Samstag, 30. Juli 2005

rougenoirfarbene striemen.

irgendwann nach 10am, nachdem die decken und die wände gestrichen waren, da sass fräulein z. vor ihrem kühlschrank, einen dm eigenmarke nagellackentfernerstift in der hand, und bearbeitete die rougenoirfarbenen striemen an der kühlschrankinnenverkleidung. in dem moment wurde mir klar, dass es so eine wie sie nur einmal gibt.

ich musste an diesen winter denken in dem wir rouge noir trugen, nicht nur an den füssen, sondern auch an den händen [a) das waren die 90er; und b) mit 19 durfte man das noch] und überall im vorbeischrappen diese dunklen striemen hinterliessen, auf den schönfelderkartons, an wohnungstüren, auf papier, an kopfenden von betten.
tina hinterliess eben auch im kühlschrank rougenoirfarbene kratzspuren. ganz hinten drin. nächtliche suche nach schokobons. oder so.

jetzt sind sie weg, die rougenoirfarbenen kratzspuren in ihrem kühlschrank.

und sie ist auch weg, aus dieser stadt, und ihre wohnung ist leer, und nicht mehr ihre wohnung, und der dicke weisse riesensessel zum rumlungern ist weg, und die komischen parfumposter, die sie von einer der ersten h.partys mitgenommen hatte, glaub ich, und ihr grosser schrank, der immer so viel mehr frau war als meiner, und soviel voller noch dazu, und ihre schönen schnörkeligen teller, und ihr absolut gestreamlinetes auf den punkt otimiertes bad, und das regal das wir zusammen gekauft haben, und das sie weg ist, und ihre sachen noch dazu, das ist grässlich. absolut grässlich.

ich werd nicht mehr auf dem rückweg vom gym bei ihr vorbeikommen, stinkig und verschwitzt, und länger bleiben als geplant. kein george michael/robbie williams/serge gainsbourg gesinge mehr in ihrer wohnung.

tina ist endgültig weg aus dieser stadt. und sie wird mir fehlen, so sehr.

mit uns, das ist eine komische story, eine mit unterbrechungen, und parallelentwicklungen, und unterschieden und wiederfinden, und klar, geht sie weiter, aber jetzt wird sie anders, und klar, veränderung ist gut, aber gerade will ich keine veränderung. bleib weg, veränderung.

wir haben so gerockt, heute, bei dieser lastminuteanstreichaktion, waren so perfekt organisiert wie es nur zwei ocd frauen wie wir sein können. währenddessen lief tatsächlich george michael's 'fastlove' auf swr3, und ich musste an unsere partyvorbereitungen denken, vor ewigen jahren, als wir beide immer zuviel make-up trugen und unwichtige dinge für wichtig hielten und unwichtige männer auch, und uns schlecht behandeln liessen und trotzdem spass hatten, irgendwo. nach der wohnungsabnahme die keine war, sind wir heute leisurely in der stadt rumgehangen und haben gegessen, und dann hat sie mich abgesetzt, am martinstor, da wo sie mich immer absetzt hat mit lutz, an der ecke wo ullbara war, und wo vielleicht ein subway hinkommen soll, und ich hatte tränen in den augen, klar doch, aber weinen, das ist für luschen, ich wein doch nicht.

nie.

[du rockst, süsse. und nicht vergessen: dein tempur kissen hat immer einen platz neben meinem. 'go with your heart'.]

now/then.

i'll miss you, woman. more than words can say.
now. july 2005.
then. june 1998.
[schön, wenn man sieht, dass man besser wird, mit dem alter. bis wir 90 sind, violette haare haben, und rumrennen wie vivienne westwood. ach nein, wie coco. klar doch.]

unzerbröselt.

the way to my heart is gepflastert mit veganen schokodinkelkeksen.
[hmmmm. danke, frank.]

danebenliegen.

diese tage an denen man sich fragt, ob man selbst wohl manchmal in der selbsteinschätzungwahrnehmungsbewertung so dermassen daneben liegt, wie es andere menschen doch des öfteren ganz offensichtlich tun.

Freitag, 29. Juli 2005

oben aufm dach.

andi. roof with a view. andrea. nickel.
gestern abend auf zuruf und anruf perspektivenwechsel über den innenhof aufs dach. die jungen herrn nachbarn haben die bessere aussicht, hands down [von nun an werden meine vorhänge des öfteren geschlossen sein] und sie hatten aus havana eingeschleppten alkohol. dazu 'her space holiday'. schön da oben.
keiner fiel vom dach.

der bahnhofsturm hat des nachts hörner aus roten lampen. das kagan ist sein gesicht. [wenigstens zu etwas ist es gut.]


das haus hat so viele fenster | dass keiner lust hat sie zu zählen | die flure endlos gleich lang | wer sie nicht kennt wird sich verirren | wir nehmen den fahrstuhl | und fahren hoch hinauf | teilen die sterne unter uns auf | 1:38 eine klare freitagnacht | oben auf'm dach | ein paar etagen tiefer | und wenn sie nicht gestorben sind | mutter sitzt und wartet | im fernsehen läuft ein happy end | das interessiert nicht | ist ihr eigenes risiko | wo ist das paper ich brauche ´ne marlboro | was haben wir geschrien | und was haben wir gelacht | oben auf'm dach
oben auf'm dach | nationalgalerie

Donnerstag, 28. Juli 2005

home remedy.

"einfach olivenöl nehmen. hilft gegen alles. lügen rutschen darauf aus. manipulation desintegriert sich sofort und überhaupt muss man sich nach der einnahme von olivenöl für nix und niemanden oder dessen gefühle wirklich interessieren. einzig die nebenwirkungen muss man in kauf nehmen - übersteigerte egomanie [obwohl da noch die theorie besteht, dass olivenöl gar nichts damit zu tun hat] und verlust eines gewissens. und ähnlichem."
i [heart] mark.

letzte fragen.

"was hat er vor? will er sterben?"
"leider wohl nicht. schade."

juli.

diese leere nach der tour de france.

heilwirkung.

letzte nacht in den kurzen phasen in denen ich nicht in embryonalstellung wach lag und darüber nachdachte, wie eine körpereigene flüssigkeit mit gerade mal 0,3% HCl derartige schmerzen verursachen kann, ausschweifend von medizinischen prozeduren und operationen geträumt.

leider ohne bisher feststellbare heilwirkung.

love is in the air.

thomas. [ love is in the air.]

cruise? äh, nöh, danke.

und dann war da ja auch noch das kleine universell auf alle frauen anwendbare 'take you on a cruise' szenario mit den auf die sekunde bestimmten timestamps, zu denen man zustossen und neue 'ebenen' ervögeln wollte.

diese timestamps? sie stimmten nicht.

[the devil's nun mal in the fucking details.]

Mittwoch, 27. Juli 2005

my first birthday.

of the flickr variety.

now you know this is what it feels like.

welcome selective proton pump inhibitor, goodbye gastritis. hoffentlich und bald. passt ja voll ins schema, baby.

[und ja, ich weiss, der regenbogen am frühen montag morgen auf die seit einer woche anhaltenden magenschmerzen drauf war keine gute idee.]

Dienstag, 26. Juli 2005

unbekannter aus dem ic nach zürich,

entschuldige, dass ich dich so angestarrt habe, die ganze zeit.

du hast ganz hungrig ausgesehen, in deinem weissen s-sized t-shirt und der leinenhose, und deine dunklen haaren sahen aus wie frisch aufgestanden, dabei hast du sicher einiges an products reingetan, für den look. und so attraktiv unrasiert warst du. das sah hübsch aus, wirklich.
zu hübsch, vielleicht, beinahe.

dann war da ja auch noch dein powerbook. 17". sehr sexy. durch das tippen, schön leise und schnell, da sahen deine unterarme noch hübscher aus als ohnehin schon. das waren musikerunterarme, sowas sieht man. dann war da ja auch noch der ipod. der hat dir irgendwelche elektromucke geliefert, das konnte ich bis zu mir rüber hören. irgendwann hast du auch noch dein moleskine rausgeholt, und die schrift darin war perfekt und wunderbar und ich hätte gerne ein bisschen gelesen, oh ja. aus deinem rucksack fielen h&m boxer briefs raus, als du dein powerbook verstaut hast. das fand ich auch nicht schlecht.

in zürich, da wollte ich mit dir reden beim aussteigen, weil du ja auch gelächelt hast, die ganze zeit, und weil ich es so dumm gefunden hätte, dir einen zettel zu schreiben, und wir geschmunzelt haben über diese trashigen jungen viel zu reichen menschen mit dem hässlichen gepäck, aber dann sind wir in unterschiedliche richtungen gegangen und haben uns nur zueinander umgedreht, und gelächelt. das war schade.

vielleicht aber auch nicht. wer weiss. denn das, was mir an dir so gefallen hat, das war auch deine ähnlichkeit, das war überblendung, sozusagen, im ic fenster.

hach. schade. trotzdem.

und du? und du? und du?

kisses,
caro

im übrigen.

heute kein singen, kein kuchen. denn es ist ein ganz normaler tag.

la france. [fragmentaire.]

* lyon, zum leben.

* the eiffeltower, electrocuted past 10pm, every hour, on the hour.

* 25 unites [umsonst] auf dem place jean jaunes in st.etienne zur mentaleinsamkeitsbekämpfung.

* die rote neon-schrift des 'bistrot de paris' in st.etienne, mentalphotographiert, weil die batterien seit stunden leer waren.

* live wrong.

* 'karma police', akustisch, auf der pont des arts.

*'sagst das nächstes mal hallo an der ampel in freiburg, fabian?'

* manche dinge sind alles, aber sicherlich weder nullachtfünfzig, und noch viel sicherer erst recht nicht nullachtfünfzehn.

* fred's european tours for the sleep-deprived and the suicidal.

* mich selten so unwohl gefühlt, beim autofahren, als mit jemandem der übermüdet ist, zu schnell fährt, dauerhaft [sehr schnelle adaption an die locals, ja], der links fährt, auch dauerhaft, und sich wundert, warum die menschen hinter ihm die lichthupe spielen lassen und es dazu auch noch mindestens 5 mal am tag geschafft hat, den diesel (!) abzuwürgen.
auf der rückfahrt nach lyon döste ich vor mich hin, kriegte so halb mit, wie wir automatisch geblitzt wurden, 130 wo 90 erlaubt war, döste weiter, und dann sagte r. "the police!" und ich schreckte auf, durchdachte schon möglichkeiten nachts nach lyon zu kommen, und am nächsten morgen nach paris und überhaupt, aber nein, man redete nur über die konzerte die man als college kid in new york gesehen hatte. mehr glück, als man haben sollte, ja.

* flickr-tourette.

* am besten ungeplant, alles.

* verabredungen fast ohne loopholes.

* der jan ullrich fan club aus merdingen. 'so ein tag, so wunderschön wie heute.' mit akkordeon.

* diese kleinen nervösen körperlichen ticks, die einen an jemandem irritieren, sobald man sie bemerkt hat.

* die sohlen und absätze der peter kaiser schuhe komplett heruntergelaufen. reparatur € 19,60.

* tour crowd freundschaften.

* im französische radio laufen ausschliesslich vier songs. [maroon 5 - this love, keane - everybody's changing, coldplay - the speed of sound, ein eskobar remix]

* 'reason is treason'.

* 'l'equipe' als pflichtprogramm.

* 'vegetarienne? non.'

* wie hoch ist wohl eigenzlich die stromrechnung der stadt paris? [sowas geht nur mit atomkraft.]

* paris ist, für sich genommen, eine wahrlich ekelerregende stadt. diese zuschönen gebäude, überall. die verschwenderische beleuchtung. der turm. die boulevards, und die plätze und der ganze kram den herr hausmann gemacht hat, sowieso. dazu auch noch die seine mit ihren brücken auf denen menschen knutschen, so ganz ernsthaft, zu allen tages und nachtzeiten. des nachts auch gerne zwischen den geschlossenen kästen der bouquinistes sitzend. sich in paris zu verknallen, to get some in paris, das ist viel zu einfach, viel zu logisch, viel zu konsequent. bah.

* 'les mains sont interdit.'

[tbc.]

paris. [ekelerregendschön.]

paris, fragmentaire. a photoset on flickr.

le tour à paris.

le tour à paris. a photoset on flickr.

contre le montre à st.etienne.

tdf 2005 - stage 20. a photoset on flickr.

paris paparazzi moment.

1:20am, früher montag morgen, späten sonntag abend.

recht ziellos und abschüttlungsversuche plottend durch paris streifend, von der pont d'alma zu den champs elysées und dann weiter nach osten, grob gesagt, richtung place de la concorde mit akutem flickr tourette, vorbei an den müllmännern und den leeren tribünen und einer tourparty und menschen mit cowboyhüten. einen moment stehen bleiben, an der ecke rue boissy, place de la concorde. da ist das hotel crillon, über dem der lone star schwebt, weil lance seine seven party dort feiert.

vor dem hotel eine kleine gruppe menschen, auf dem weg ins hotel. unter anderem ein sehr grosser, gutaussehender grauhaariger mann.
er lacht, man scherzt wohl, er dreht sich zu seiner begleitung um, stolpert, kann sich nur gerade eben halten, fällt trotzdem halb in einen busch.

der grosse, attraktive mann ist john kerry.

['john kerry falling into a bush.' i wish i was kidding.]

merci beaucoup, monsieur.

tile™. [#2]

the verve: urban hymns.
in einem winzigkleinen, leicht trashigen irish pub an der seine, in dem man nach einer halben stunde zum strammpublikum gehört.

[tile™= the ideal listening experience™.]

all the colours of the rainbow.

purple. turquoise. red.dark blue.
not pictured: green. orange. yellow.
grün war am besten. baileys. creme du menthe. vodka. und noch irgendwas.

[file under: the things you do in paris, with phil, late at night.]

Freitag, 22. Juli 2005

allez. allez. allez. [urlaub.]

zürich. lyon. st.etienne. paris. nirgendwo.
zug fahren. essen und wein trinken. auto fahren. an strassen stehen und "allezallezallez" rufen. photos. mehr photos. gelbe t-shirts. radfahrer upchatten. mehr auto fahren. mehr radfahrer. noch mehr photos. champs d'elysees. phil. der versuch, sheryl crow den lover ausspannen [alles innerhalb der parameter]. herrn sebas dachterasse . thalys. dann etwas halb ignorieren und mehr und anders und am ende ganz geshreddert sein, hoffentlich.

urlaub könnte man es nennen, jawohl.

ein kurzer kleiner urlaub mit lance armstrong, einem anderen durchgeknallten texaner, einem biologen aus tennessee und zum krönenden abschluss gibt es dann alternde bückware. ha.
was will man mehr.

á la prochaine.

south!

south: completing scott's epic 1912 journey

"january 1912. dying inch by inch, robert falcon scott and his team crawled back from the south pole through the most hostile conditions on earth. eleven miles from their depot they finally perished. in the 93 years since, no one has ever walked to the south pole and back. many experts still consider it impossible.

in october 2006, we will attempt to prove them wrong. setting out from scott's wooden hut on the edge of antarctica, we will manhaul 400lb sledges across 1,800 miles of the most hostile terrain on earth, to the pole and back.

south is the four-month trek, the first ever south pole round trip on foot. we will have no outside assistance, no air resupplies and will ski every mile under our own motive power.
* the first return journey to the south pole on foot
* the longest unsupported polar journey of all time
* the first recreation of scott's 1911-12 expedition"

ben's & tony's south expedition goes public.
and you can own a mile of their trek.

Donnerstag, 21. Juli 2005

mentalgeshreddert.

immernochschonwieder mental geshreddert. meine kommunikationsfähigkeit geht gegen null, kohärente konversation ist unmöglich, dazu totale entscheidungsunfähigkeit und zeitplanungsfähigkeiten, die noch schlechter sind als die eines durchschnittlichen pudels.

mache sachen scheine ich heutzutage offensichtlich nicht sonderlich gut zu vertragen. sexualitäten. laute musik unter freiem himmel. alkohol. so viel zugfahren.
dabei mag ich all diese sachen, doch. und zwar sehrst.

vielleicht liegt meine grässliche mentale patchy-ness aber auch darin begründet, dass dieser tag mit warten im bürgeramt begann. dabei hätte ich da heute noch gar nicht hinhetzen müssen. denn im eu-ausland, inklusive der schweiz, da darf der reisepass ein jahr abgelaufen sein. ich war also gar nicht so illegal in der schweiz, die letzten male, wie ich mich gefühlt habe. zudem wird jetzt ein photo meine neuen ausweise schmücken, dass an einem tag gemacht wurde, an den ich mich nicht erinnern will. na toll.

jetzt gleich ein termin im gym mit dem personal trainer, reden über meine body fat percentage. heute ist der perfekte tag dafür.
ein tag, der ohnehin schon so vielseitig und unrettbar verloren ist.

eigene und andere leben.

wir könnten ein exempel statuieren | wir könnten uns lieben und diese liebe einfrieren | dann könnten wir die liebe weitergeben | in andere lieblosere leben

jungen mädchen
| hund am strand

übereinanderwissensdiskrepanz.

'tour de blog'. nach kaffee in ffm am mittag, kastaniengarten und pizza am abend mit dem nochnichtbloggenden stefan, der seit jahren (schon, gell?) liest, und das war trotz der übereinanderwissensdiskrepanz nicht seltsam, sondern sehr nett. jawohl.

[schönen guten morgen an die herren in der heidenhofstrasse. sie hätten gerne mitkommen können, herr kollege! wie gut, dass sie das waren, mit dieser kleinen googlesuche im frühjahr.]

Mittwoch, 20. Juli 2005

patchy.

"du shredderst heute ziemlich klein." bemerkt herr dich-kenn-ich-doch-aus-dem-fernsehen zutreffend beim mittäglichen kaffee in ffm, nachdem ich mich beklagt habe, dass ich mich arg patchy fühle in unserer konversation, so gar nicht konsistent rede heute, mich total misrepräsentiere. "hat dein tag mit schlechtem rhythmus angefangen?" "nein, das kann man so nicht unbedingt sagen, nein."
herr frapp.antville.
[immernochschonwieder blogmich nachlese, thema dieser tage, wirklich. blöd, 2 1/2 monate danach, könnte man meinen, oder es hingegen als ein zeichen für die qualität dieser veranstaltung und ihrer besucher werten. sowohl blogmich als auch kaffee in ffm immergernewieder, methinks.]

tile™. [#1]

recoil nach mitternacht auf leichten sommerlichen weisswein.

[tile™= the ideal listening experience™.]

yo-yo-yo-yo-yo-yo-yo-yo-yo. [verzweifelt und kläglich.]

in einer regionalbahn sitzend, gestern abend, so gegen halb zehn, mitten im nirgendwo, da dachte ich mir: hör sie dir doch noch mal an. einmal noch. ein letztes mal die cd, die ich seit ein paar tagen schon in doppelter ausführung in meiner tasche rumtrage, weil ich noch die photos für heather ausdrucken musste, mit denen diese cds in ein stück stoff eingenäht werden, und kunst werden.

ich skippe durch die lieder, alles vollkommen leer, clean and empty slates, und dann kommt 'there there', das ich seit monaten nicht gehört hab, und thom yorke singt 'just 'caus you feel it doesn't mean it's there'. ach so. ja. stimmt. hätte auf dich hören sollen, thom.

am ende dann, the notwist's 'consequence', und unglaublichaberwahr, ich wünschte fast, ich würde das hier erfinden, aber es ist echt so, es hängt, das lied, nicht mal die erste zeile klappt.
'yo-yo-yo-yo-yo-yo-yo-yo-yo-yo'. ganz verzweifelt und kläglich. nichts von wegen 'you're the colour you're the movement and the spin'.

da lache ich dann. sehr laut. alleine in dieser regionalbahn. und bin ja, genau, glücklich.

[turning mindfuck into art. das muss man erst mal hinkriegen.]

Dienstag, 19. Juli 2005

oh, ruhrgebiet, how do i love thee. [let me count the ways.]

in der einkaufsstrasse einem mädchen begegnet, das ich vor 10 jahren im ferienlager in meiner gruppe betreut habe. damals war sie 11 und wild und einigermassen kreativ. heute hatte sie an der hand je einen ehemann und ein kleinkind, vor sich einen siebenmonatsbauch und im gesicht leere und stumpfsinn.

Montag, 18. Juli 2005

montagsnotizen. [#1]

* versuch der bestimmung des ortes zwischen freiburg und dem ruhrgebiet, an dem die hässlichen menschen anfangen die mehrheit zu stellen. auf der rheinstrecke ist es leverkusen. mit umweg durchs nirgendwo irgendwas nördlich von giessen. spätestens.

* editors. [verknalltheit.]

* sonntagmorgendliche sms konversation mit frank über die größe höhe von sarah kuttner. ob ich sie irgendwo gesehen habe, fragt er. 'nein, aber mann, das wär eine tolle paparazzi geschichte. sarah kuttner im ic nach giessen!' 5 minuten später ankunft in giessen. ich steige aus und nora tschirner steigt in den zug ein. es ist der morgen nach der mtv campus invasion. [und sie ist hübscher als im fernsehen.]

* "come lance, zieh weg, komm, du schaffst das, zieh!" [remote tourgucken mit mir am telefon muss furchtbar sein. i'm sorry, so sorry.]

* "and right now all the guys in the audience out on dates are keeping their fingers crossed."

* fahnen, nein danke.

* 'you're not right in the head and nor am i, and this is why, this is why i like you.'

* effizientes tdf gucken. [die letzten 5km der etappe.]

* "noch eins." "nein, zwei."
manche dinge im leben brauchen ausreichende alkoholische lubrikation. fickbeziehungen, zum beispiel, habe ich mir sagen lassen.
* eine stadt ohne städtebauliches konzept.

* halbseitige verbrennungen, an denen der alkohol schuld ist. [lektion: t-shirts in zukunft runterziehen. hüftsonnebrand tut gemein weh.]

* schön zudecken, immer.

* samstagmorgen beim lower body workout interpol endlich wirklich verstanden. triumphmucke. ganz klar.

* und dann sitze ich so am ende eines superrapidinstantwochenende sonnenverbrannt im dunkeln mit bier und pringels vor einem fernseher [von aussen betrachtet recht ekelhaft diese szene, eigentlich] in dem herr morrissey sich selbst und die grosse geste zelebriert. mal wieder. ich brauche diese seine grosse geste mittlerweile einmal die woche, mindestens. jeder der dieser tage mehr als 12h mit mir verbringt wird sowieso genötigt, die dvd anzugucken [herr mediumflow nahm das so gut an, dass er eines sehr frühen freitag morgens 'irish blood, english heart' praktisch auf repeat ansah]. das gefühl, dass ich eigentlich schon früher und überhaupt und unbedingt morrissey hätte hören müssen, und mehr von den smiths sowieso, aber dass das nicht schlimm ist, denn besser spät als nie, und zu spät ist es noch lange nicht, mischt sich beim blick nach links mit der freude, dass diese dvd wohl wirklich irgendwie [aua, böses wort] magisch ist, und ich es ganz offensichtlich geschafft habe, noch jemanden anzufixen. und dieses anfixen mit musik ist an sich ja eine äußerst befriedigende angelegenheit.

* boxer briefs.

* die drohne des mutteraliens ist in la. seit spätestens samstag.

* schade eigentlich, dass 'everyday is like sunday' nicht stimmt. aber sunday war ja eh alles, nur nicht silent and grey.

* [und nächstes wochenende st.etienne & paris.]

objektifikation. [#2]

aus einer thematisch relevanten sms:
"jetzt weint es."

parole. [#2]

lass mich deine bückware sein!

Samstag, 16. Juli 2005

i don't give a shit, horoscope.

eigentlich sollte ich dieser tage ja keine pläne haben. sagen die sterne.
aber für morgen, 12:17pm, aber spätestens, da habe ich einen plan. einen sehr guten. jawohl.
[ihr könnt mich mal, sterne.]

fr in fr. [ältereschwesterlich.]

freitag abend mit demkind™ (nachbar thomas, 21, 2.semester medizin) weissherbst trinkend auf den unbequemen orangenen balkonstühlen gesessen und seine welt vermessen.
themen: marathon, radfahren, preppen, klettern, tdf, mit dem rad die panamericana runter, vor- und nachteile diverser hormoneller verhütungsmittel, warum es keine gute idee ist, seiner freundin in aller öffentlichkeit beherzt an die titten zu greifen. eine ältereschwesterliche unterhaltung, insgesamt, sehr süss.

thomas zieht ende des monats aus. ich werde ihn vermissen. und nicht nur seine waschmaschine.

der abend schloss mit einem vergleich unserer bauchmuskeln und der vorführung meiner wohltrainierten deltoiden, des trapezius und des latissimus dorsi. was man so alles tut, um mal minimalst angefasst zu werden.
und wenn es nur vom kind ist.

pathetic.

weisse fahnen aus bierschaum.
ach so. haha! aber, nee, danke. wirklich nicht.

[pathetic.]

like we're awesome, totally genius.

we'll take ourselves out in the street | and wear the blood in our cheeks | like red roses | we'll go from car to sleeping car | and whisper in their sleeping ears | we were here, we were here | we'll set off the geese of beverly road
hey, love, we'll get away with it | we'll run like we're awesome, totally genius | hey, love, we'll get away with it | we'll run like we're awesome
we're drunk and sparking, our legs are open | our hands are covered in cake | but i swear we didn't have any | i swear we didn't have any
we're the heirs to the glimmering world
oh, come, come be my waitress and serve me tonight | serve me the sky tonight | oh, come, come be my waitress and serve me tonight | serve me the sky with a big slice of lemon

the geese of beverly road | the national

Freitag, 15. Juli 2005

vip.

[hier stelle man sich bitte the go!team's 'everyone's a vip to someone' vor. gerne mit tränen in den augen, weil die saucoole ninja den song mit "now hug the one you love." angekündigt hat.]

déjà vu.

well she calculates coincidence and circumstance and turbulence | gotta see what it is, and it's everything and it's endless | 'cause baby can't see through, all this matter and makeup and déjà vu

déjà vu | something for kate

[stop the world, i wanna get off.]

reflex.

dazu ein von herzen kommendes 'fuck you'.

Donnerstag, 14. Juli 2005

lässig swingend, soulig und direkt.

caro: the return of caro.

brownie points.

und zwar sowas von.
[file under: 'unbedachte effekte'.]

hmmmmm.

lächeln kann man hören.

Mittwoch, 13. Juli 2005

du musst mein doppelgänger sein.

doppelgänger.
das ist ein spiegel photo. von der tour de france.
mit einer blonden, langhaarigen frau mit kamera und amerikanischer flagge.

das da bin nicht ich.

ja, ich musste auch zwei mal hingucken.

ich weiss genau, dass ich mich noch nie in meinem leben in eine amerikanische flagge gewickelt habe. ich halte die zwar schon mal vor mich hin, ausschliesslich bei der tdf, ausschliesslich fürs photo, aber reinwickeln, nein, das tu' ich noch nicht mal für lance armstrong. ich seh beim photos machen aber genau so aus. meine kamera ist allerdings eine andere. ausserdem bin ich mir sicher, dass ich in diesem jahr noch nicht bei einem etappenstart war, denn danach sieht das photo aus.

das da oben, das ist eine doppelgängerin.
komplett mit live strong armband.

sehr wild.

roland hat mich, also sie, entdeckt.

cool like the stars and sexy people in bars.

27.08.2005. nada surf in luzern. dreissig gutinvestierte fränkli. weil haldern ausverkauft ist. übernachtung ist organisabel. anyone?

Dienstag, 12. Juli 2005

anger management.

1 1/2h free weights und abs nach dem evangelium des david kirsch. mittlerweile mit doppelt so vielen wiederholungen. 20 handoffs.
im anschluss daran eine stunde auf dem spin bike. maximo park, interpol, meine brandneuen gewaltphantasien und ich. und mein schweiss, der die nase runtertropft.

ich frage mich, wo das noch hinführt. ausser zu einem bauch, der sowas von unter kontrolle ist, dass da nichts mehr zu fühlen ist, gar nichts mehr.

now you don't bother looking twice.

ask me how i am, ask me how i've been | and then stand and watch and hope and wait | and with any luck | i will be an earthquake | and i will clear a space here | where you can put pictures and silence and sleep | and you can stop asking 'cause you'll be | you'll be | down in the centre of the earth with me

manmade horse | something for kate

selbstzitat. [#6] [leitungsrauschen.]

"ach fucking hell. ich hab einfach eine sau-ige laune. scheissstudium, scheisshamster, scheisstourruhetag, scheisstelefon, scheissregen. fucking hell. mir würd es schon besser gehen wenn ich mal wieder so richtig [hhhhhaccccccrhchhhhhhhhhhrrrrrrrrrrrchhhhhhh] würde. echt jetzt. das würde eine massive verbesserung darstellen."

"was hast du gesagt? ich hab dich nicht verstanden, da war gerade so ein rauschen in der leitung."

enuff.

i'll do graffiti if you sing to me in french.

Montag, 11. Juli 2005

objektifikation. [#1]

das t9 des handys schlägt 'es' vor, wenn ich die drei und die sieben tippe, um 'er' zu schreiben.

aber 'es', das ist ja ohnehin so viel passender.

un jour avec le tour. [part the third.|visuals.]

le tour 2005. a photoset on flickr.

un jour avec le tour. [part the second.]

paul & caro.
das ist paul. paul ist 7 jahre alt, kommt aus münchen und ist lance armstrong fan. als wir ihn auf dem parkplatz haben sitzen sehen, in seinem discovery team jersey, ein grosses lance poster bemalend, da war doug, chris und mir klar: ja, dieser parkplatz ist für uns richtig. man muss ja schon vorsichtig sein, in frankreich, mit amerikanischen fahnen und der liebe zu lance armstrong.
später hat paul auch die strasse vor unserem hügel am fuss des col du bussang für lance bemalt.
lance.
noch ein wenig später hat paul mir die rot-karierte mütze geschenkt, die er am samstag bei der etappe nach gérardmer bei der caravane aufgefangen hat; ein werbegeschenk der salamifirma cochonou. genau so eine mütze wollte ich schon seit 5 jahren haben, weil sie so schön rotweisskariert ist. obwohl ich keine salami esse, und diese mütze nirgendwo anziehen werde, ausser bei der tour.

ein teil des ganzen appeals der tour: leute kennen lernen.

hach.
schön wars.

lawyers do it.

danke, lieber frank.
'lawyers do it in front of a jury of their peers.'

karma police. [arrest this man.]

"schade eigentlich," denke ich mir an morgenden wie diesem, "dass ich kein rachsüchtiger mensch bin."
es gibt diese tage, da ist es sowas von fucking easy und fucking tempting to royally fuck someone over, fucking well deserved, too, und dann macht man es doch nicht, und zwar mit dem befriedigenden wissen, dass man sich selbst jederzeit im spiegel ansehen kann, und den menschen um einen herum in die augen. und dass die leute, die man 'freunde' nennt einen auch wirklich kennen. und nachts ganz wunderbar schlafen kann man sowieso.

ausserdem: karma, baby, karma.

Sonntag, 10. Juli 2005

un jour avec le tour. [part the first.]

schön wars. so schön wie eben gerade nur halbgeplante dinge sein können.

wetter [the weatherman's a liar, he said it'd be raining.]. gesellschaft. location. entertainment. food. beer. [kronenbourg. inklusive visionen von conor oberst].

einziger nachteil beim in frankreichanderstrassestehen: kein fernseher, und diesmal noch nicht mal französisches radio.
die wunderbaren bayerischen nachbarn auf dem heute getauften 'lance armstrong hügel', 4km unterhalb des sommet des col de bussang hatten zwar, -pefekt vorbereitet- einen fernseher dabei, aber keinen empfang. vogesen halt.

deswegen, wie immer, unsicherheit wer denn da gleich -auf grund perfekter streckenauswahl- angenehm langsam vorbeigefahren kommen würde. jens voigt, den habe ich aber natürlich dann doch erkannt, bei den poursuivants, und dann wurde kurz, kollektiv und leidenschaftlich über yoyo für ihn debattiert. hach.
mangels fernsehers auch ullrich's sturz verpasst. hach.

jetzt endlich wieder zu hause, müde, attraktiv angebräunt, zufrieden. und heiss auf bilder von ullrichs sturz der heutigen etappe.

hach.

[festgestellt: ich bin schlechte beinaheschwarzfahrerin. noch schlechter nur als illegal alien in der schweiz. 'im grenzüberschreitenden verkehr zwischen basel bad und basel sbb sind gültige grenzpapiere mitzuführen.' ach so. 6 times and counting. 4 allein heute.]

[später: 'unsere' kurve bei eurosport gesehen. uns nicht. trotzdem toll.]

hchhhhhhhhhh hchhhhhhhhhh. [rise darth vader.]

den zweimonatigen absage-running-gag mit andreas beendet. gestern abend zusammen endlichendlich stars wars geguckt.
und es war wundervoll.

meine ohnehin schon seit jahren nurmehrt schwach vorhandene trekkie-prägung wurde endgültig überschrieben. oder sonst was. natürlich schrecklichstes kinoverhalten an den tag gelegt, auf dem letzten, höchsten platz von cinemaxx #1.

viel johlen. 'ich will auch so eine kampfechse!' huldigung von yoda.'nein, nein, nein er bringt doch wohl nicht die kinder um?'. mehr huldigung von yoda. zu guter letzt das rauscheatmen nachmachen, kurz vor 'rise darth vader'. viel spass gehabt. andreas hat mitgemacht, zwischendurch trivia-details geliefert. unterhaltsam, alles.

schön und schlimm gleichzeitig, wenn man schon vorher weiss, wie es endet. schön, weil es konzertiert war, alles, stimmig. und hübsch anzusehen. schlimm, weil eben schon feststeht, wie es endet. und weil die augenringe von anakin immer tiefer werden, symbolisches abdriften, bisschen simpel, aber eben dark side.

moral, ohnehin: männer sollten auf ihre frauen hören. democracy rocks. und liebe, die ist kein excuse für die dark side, nie.

hach. nein: hchhhhhhhhhh.

Samstag, 9. Juli 2005

demain.

'allez allez allez'/'yo-yo' rufen mit chris und doug.

torture, david kirsch style.

do you ever want to wear your body out, until there's nothing left to take?

Freitag, 8. Juli 2005

nichtzuempfehlen.

* die dreiviertel volle glasflasche eines [wegen des rauchenden ex freundes vor langerlanger zeit gekauften] brise anti tabac duftsteckers, dessen plastikstecker kaputtgebrochen ist, auf den kleiderschrank stellen, auf den man regelmässig taschen und rucksäcke wirft legt, unter umständen auch einmal so, dass einer der rucksäcke möglicherweise in kontakt mit dem flies gelangt, dass aus der glasflasche herausragt. innerhalb von wenigen stunden könnte der betreffende rucksack sich mit dem gesamten öligen flascheninhalt vollsaugen. und dann intensivst nach anti-tabac raumparfum stinken. auch nach mehrfachem sorgfältigen auswaschen, einweichen, auspülen und mehrtägigem balkonseitigen lüften.

* die billigste blumenerde bei obi kaufen. ausser man mag den morbiden charme von vermoderungsgeruch.

* das erste juristische staatsexamen.

* das zweite sicher auch.

* überhaupt: jura.

* tdf coverage bei ard & zdf.

* zuerst anrufen.

* überblendung von zwei personen.

* auf anrufbeantworter sprechen, auf denen einen frauenstimme 'we're currently not available.' sagt. wenn man einen mann anrufen will. von dem man nicht wusste, dass er mit einer frau zusammen lebt.

* amazon geschenke die nicht ankommen.

* gliss-kur tiefen repair kur ohne ausspülen.

* sich die getränkebons für die downtown streetparty auch in diesem jahr aus dem briefkasten klauen lassen.

* tatsächlich wie auf der italienischsprachigen packung angegeben, einen esslöffel der aus italien mitgebrachten chilli/kräutermischung pro portion zum anrühren einer semifrischen pestoartigen sosse benutzen. [gefahr der un-essbarkeit mit anschliessendem erbrechen.]

* dial-up.

* blogs wg. ihres persönlichkeitsgestörtenautounfallcharakters lesen.

* die schlecht zu öffnenden plastikboxen, in denen trolli saure cola streifen verkauft werden.

* online shops mit öffnungszeiten.

* festivals ausserhalb frankreichs. überhaupt: festivals mit dixie- anstatt hock-klos.

*dem urge 'neeeeeiiiin, das ist alles, aber nicht schön' zu schreien, nachzugeben.

* überhaupt. dem urge nachzutreten nachzugeben.

* träume sexuellen inhalts, in denen trent r. mitspielt.

* die rolläden nicht rechtzeitig runterlassen, obwohl die innenhofnachbarn ihr freitagabendliches vorspiel beginnen.

* männer mit ehefrau oder dauerfreundin vögeln.

* zulassen, dass die beste freundin einen mann mit ehefrau oder dauerfreundin vögelt.

* zu lange auf die beste freundin einreden, weil sie entgegen aller ratschläge einen mann mit ehefrau oder dauerfreundin vögelt. [besser: abwarten, sie machen lassen, taschentücher kaufen, im moment des dramas bereithalten, dann händchen halten. es unterlassen 'i told you so.' zu sagen.]

abdriften.

das gefühl des extremen unwohlseins im moment des erkennens des neuerlichen abdriftens des eigenen weblogs in die peinlichen untiefen der tagebuchartigkeit.
noch schlimmer nur das bedürfnis die eigene zunge abzubeissen nach dem niedlich klingenden, aber erschreckend ernstgemeinten unsicherheitstriefenden satz am ende eines telefonats.

[dies ist ideale zeitpunkt für selbstgeisselung a la david kirsch. heute aber schon 2h im gym betätigt. zu dumm.]

merkur quadrat uranus.

"denn für jetzt gefaßte pläne lassen sich nicht verwirklichen, und je mehr sie auf die erfüllung bestimmter bedingungen pochen, desto aufregender wird dieser tag."
[und jetzt das freakige: 'während einiger wochen gültig.' na, danke.]

htdaab. [live from london.]

cnn:terror in london.
das schwarz/rot/weisse streifige krisendesign, das cnn seit heute für die berichterstattung aus london verwendet, ja, das weckt assoziationen mit u2.
u2:how to dismantle an atomic bomb.
'how to dismantle an atomic bomb'.
wie hübsch.

sexualakte. [diverse.]

ich mache mir sorgen um meine körperlich-geistige gesundheit.
heute nacht schlafend zum zweiten mal in folge von herrn trent r. und diversen sexualakten geträumt.
so kann das nicht weitergehen. wirklich nicht.

[very obviously needing some action. and some tlc.]

[nachtrag. ich merke erst jetzt wie krank sich das liest. es war im übrigen die hungrige version von herrn trent. die 'diverse illegale substanzen missbrauchende' version. relativ kurzhaarig. nicht die muskelbepackte 'drohne des mutteraliens' version.so krank bin ich dann doch nicht.]

terrorangst in baden.

und natürlich, ganz klar, die erste frage bei der tdf in karlsruhe berichterstattung im morgenmagazin "wie ist die stimmung in karlsruhe? haben die menschen angst vor einem terroranschlag?"

Donnerstag, 7. Juli 2005

so thanks then, terrorists.

richard rutter sums it up extremely well.
"so thanks then, terrorists. you’ve just succeeded in bringing the families of millions of londoners that bit closer together, giving them an increased love of their city and an enhanced appreciation of their way of life. you might have destroyed the lives of several hundred people, but – and this is stating the bloody obvious you fuckwits – you’ve achieved nothing."
[more]
[via ben]

taking on le tour.

es gibt menschen, normale menschen, nicht rennfahrer menschen, die fahren die tour de france. einfach so.
die gesamte tour de france.

so in diesem jahr zum beispiel geoff thomas, leukaemia survivor & ex-crystal palace fussballer, der -inspiriert durch lance- die tour dazu benutzt, spenden für die leukämie forschung zu sammeln. geoff war 2003 an leukämie erkrankt und hat erst vor 18 monaten eine knochenmarkspende erhalten.[diary.]
auch mick ives, 65 jahre, fährt die tour in diesem jahr, wie geoff einen tag vor dem peloton. er will der erste rentner sein, der die gesamte tour fährt. mike sammelt spenden für cancer research uk. [diary.]

wow.

[via clagnut.]

[da sollte ich es doch wirklich schaffen nächstes jahr den ventoux zu fahren. also echt jetzt.]

fingerschnippen.

davon abgesehen bin ich im übrigen schon so weit, dass ich ganz wunderbar auf fingerschnippen reagiere. prompt, sogar.
aber schnippen muss man schon selbst. schon allein so von wegen eigeninitiative, etc.

einkaufskorb.

vollkorntoast. pringles (original flavour. die sind vegan.). nippon (nicht vegan. so what?). 3l diet pepsi.

eatingdisorders'r'us.

übelkeit, akute.

werbung, gerade eben.
schwarzer screen, keine musik, weisse buchstaben, irgendwas serifenloses (arial?).
'11.september 2001 - new york'
'11.märz 2004 - madrid'
'7. juli 2005 - london'
'der terror ist zurück.'

bild.

gewöhnung. [dinge an die man sich nicht gewöhnen will.]

das man sich auf irgendeine freakige art und weise an diese art des terrors gewöhnen könnte, dass man irgenwann beinahe ruhig reagiert, wenn es schon wieder passiert, koordinierte explosionen im nahverkehr einer europäischen hauptstadt, bilder von blutenden leuten in bahnhöfen, das hätte ich nicht gedacht.
auf dem crosstrainer, minute 39 hat gerade angefangen, das handy klingelt, 'laden hinten', meine mutter, 'hast du schon gehört?' und das erste gefühl nachdem sie gesagt hat, dass es fabian gut geht, ist 'schon wieder'. ein ruhiges 'schon wieder'. creepy.

mein bruder wurde gegen 11 uhr local time aus seinem office in der nähe von liverpool st station evakuiert. seitdem nichts gehört von ihm. ben ist auch ok, war nicht in der stadt sondern gestern abend in wales, und hatte stattdessen einen autounfall, auf der rückfahrt. heute hätte es einen schlimmer treffen können. sonst ist niemand gerade erreichbar.

vodafone ist verständlicherweise down im moment, zumindest zum telefonieren. ich hoffe es geht fabian gut, i hope he makes his way home safely. heute ist er ausnahmsweise mal nicht mit der vespa zur arbeit gefahren, sondern mit dem taxi. die vespa wäre jetzt praktisch. so kanns gehen.

[heute ist also so ein tag an dem man in einer millisekunde mal wieder versteht, dass der ganze stress um nichts den man die ganze woche über pflegt, all die zeit die man mit trash verschwendet, all die gedanken über die emotionalen dramen anderer leute vollkommen sinnlos ist, vollkommene zeitverschwendung, und dass das einzige was zählt eigentlich ist, dass es den menschen die einem dear und near sind, gut geht. ich will gerade in einen zug steigen, ein paar stunden fahren, und dann jemanden umarmen.]

fucking hell.

guardian newsblog | wikipedia: london bombings | london leben: explosions at the tube.

[update. sms fabi mobil (uk) 13:02 (local) 'alles ok soweit. büro evakuiert. bin fast zu hause.'
update. 15:02. zu hause angekommen. alles ruhig da draussen, im norden.]

Mittwoch, 6. Juli 2005

problem solving strategies.

und am ende des morgendlichen mutter-tochter telefonats über abgesagte tour de france urlaube, aktuelle handling probleme des ehemanns/vaters und diverse sonstigen veränderungen, die er seit dem vierfachen bypass letztes jahr so durchgemacht hat, da sagt die mutter "so, und dann geh jetzt mal schön zum spinning, deine wut weg fahren."

[my mother. teaching me unhealthy problem solving strategies since 1978.]

später dann bei wenig wiederstand extrem schnelle antritte fahren, herr heppner singt 'but this is loneliness i know, i lay my hand onto my soul, is this what life has got to give?' und aus dem geöffneten dachfenster fällt regen auf die ohnehin schon nassen hände und arme und ich wünschte ich hätte ein rennrad, ach was, irgendein rad, und könnte in diesem moment draussen fahren, und eben nicht simulieren, im kinowürdigen regen ein paar stunden lang fahren, vielleicht auf den schauinsland hoch, wirklich irgendwo hinfahren, hier weg fahren, irgendwo ankommen, bright eyes hörend.

merge.

"one of your lifelong projects is to learn the art of keeping proper boundaries. that doesn't always come easy for you. in your subconscious mind you're often thinking, 'i can't figure out where i leave off and everyone else begins.' having sounded this warning, though, i'll now advise you to completely surrender to the urge to merge, at least temporarily. blend, connect, and commune with abandon. write this declaration by sculptor malvina hoffman on your arm: 'my true center is an enormous capacity for falling in love with everything around me.' "
ich sag das jede woche, so auch diese: rob brezsny rules.

Dienstag, 5. Juli 2005

pet peeve 2005: kurzfristige absagen.

pet peeve des jahres 2005: kurzfristige absagen.
insbesonders absagen von langfristigen wochenendplänen.

neuestes beispiel, in der langen, langen, langen reihe von absagen dieser wochen und monate:

langfristig as in: oktober 2004.
wochenendpläne like: die tour gucken. mit meinem vater. wie wir das seit 5 jahren jedes jahr machen. immer wenn es irgendwie nur ging.

nächstes wochenende aber nun doch nicht. dabei ist die tdf next door. im elsass. 3 tage lang.
tdf gucken, das ist die einzige sache die mein vater und ich je zusammen hatten. nun offensichtlich auch nicht mehr.

mal ganz ehrlich: was soll das alles mit diesen absagen?

ich kann nicht mehr, echt nicht.
ich brauch ein bisschen zuverlässigkeit. von irgendwo her. ich bin schon sowas von underwhelmed, mehr underwhelmed geht nicht. noch weniger kann man kaum erwarten von den menschen um einen rum. ehrlich nicht.
ich bin so underwhelmed, so präventiv gar nicht mehr vorfreudig, weil alles was so geplant wird am ende eh doch nicht klappen wird, ich erkenn mich nicht wieder. so bin ich nicht. so will ich auch nicht sein.

und warum das alles? muss ich irgendwas in diesem jahr ganz dringend lernen, was nur durch all diese absagen geht?
impermanence vielleicht? non-attachement?
alles schon passiert.

auch das erwartungenrunterschrauben-ding hab ich jetzt wirklich gelernt. ganz ehrlich. das livinginthenow-ding auch. wirklich. vollkommen. vielen dank. message received. ich hab es kapiert. es reicht jetzt.

ich hätte jetzt gerne ein paar richtig langweilige langfristige pläne, ein paar wochen im voraus, das reicht schon, die am ende auch genauso langweilig passieren.
bitte. einmal nur.

fucking hell.

everything in its right place. [an einem französischen see, in front of a stage.]

conor oberst.
samstag morgen, irgendwann zwischen 1 und 2am, rauher sand unter den füssen, nieselregen, ganz nah vor der bühne rumrocken auf der dieser wunderbar hungrig aussehende junge mann rumspringt, den die franzosen nicht zu kapieren scheinen, und der sein hübsches gesicht hinter seinen haaren verbirgt und in seinem kapuzenpulli und der schreit und spuckt und wurlitzer spielt und bass und gitarre und an irgendwelchen knöpfen rumfrickelt. 'and so i raise my glass to symmetry' singt er, und ich denke 'ja, ich auch.' und halfway through verfällt er in dieses wunderbaren reprise das in 'on to the next one. on to the next one. on to the next one down the line' kulminiert, während die cellofrau und der geigenmann abrocken und in diesem moment, da drehe ich mich armeschwenkend, rockend, hüpfend, mitsingend zu susanne um, die einen halben meter rechts hinter mir steht, und sie versteht es, natürlich versteht sie es und wir nicken uns zu und wir lächeln wie wir beide eben lächeln, symmetry, und dieser moment, er ist bedeutsam und unbezahlbar, high auf musik und emotionen und connection und leben, echten leben, das genau so sein soll wie es ist, weil wir es richtig machen, und zwar alles. die lektion ist gelernt, lange schon. [lügen, manipulieren und betrügen und das alles als 'fast alles richtig machen' bezeichnen macht nicht nur hässlich und schwammig, sondern auch schlechtes karma.] alles ist richtig, wie es ist, everything in its right place, im regen, nachts, an einem strand an einem see in der französischen provinz, in front of a stage. und sonst sowieso.

gewonnen. und zwar sowas von haushoch.
smart & lucky us.
und hübsch sowieso.
[to recreate: 'i believe in symmetry' ab 2:29 laut drehen. ganz laut. noch lauter. und noch lauter. und mitsingen. 'and on to the next one. and on to the next one. and on to the next one down the line'. und dann mitleid haben mit menschen die es nicht schaffen so zu leben wie sie gerne würden und stattdessen ein leben faken das es nicht gibt. und was mitleid bedeutet, das ist ja allgemein bekannt.]

yo-yo. yo!

die ersten 3 etappen tdf wegen der wunderbaren hausgäste, festivalnachwirkungen und allgemeiner erschöpfung nicht live geguckt. und auch gar nicht wirklich vermisst. erster echter tourtag also heute, etappe 4, mannschaftszeitfahren, und es ist wunderbar, klar, von zabriskies sturz mal abgesehen. und am ende ist lance in yo-yo. yo!
das nennt man effizientes tour gucken. irgendwie muss man ja gut machen, dass man ende der woche zeit verschwenden und drei tage an diversen strassenrändern stehen wird.

the revolution will be organized.

vox nachrichten. gerade eben.
"die randalierer in edinburgh waren gut organisiert. die polizei fand bei ihnen handys und stadtpläne."
ach so.

Montag, 4. Juli 2005

remembering alli.

irgendwann in den letzten wochen habe ich an alli, cade, julie und dylan gedacht, sehr intensiv, und mir so gedacht, dass ich unbedingt mal wieder bei alli's blog vorbeischauen sollte. wie man das so denkt, manchmal, wenn man eine weile nicht mehr bei jemandem vorbei geguckt hat, weil sie oder er weniger gepostet hat, für eine weile, aber den man nicht aus den augen verliert, weil man sich seit jahren online kennt.

ich habe auch dieses wochenende an alli gedacht, susanne sogar von ihr erzählt, in belfort, beim festival, während wir mit holger auf der wiese rumhingen, bier tranken und den 'queens of the stone age' zuhörten und eine tanzende frau uns lächelnd zurief "c'est mon fils" und "c'est ma fille." ihr sohn vielleicht neun, ihre tochter gerade eben teenager, wenn überhaupt, aber beide mittendrin. sie waren wunderbar anzuschauen, die drei. ich erzählte susanne von alli, von meiner blogbekanntschaft deren sohn im alter von vier bei einer anti-bush demo am podium geredet hatte, und wie cool ich es fände, seine kinder zu sowas mitzunehmen.

heute las ich bei heather, dass alli vor einigen wochen gestorben ist.

alli war eine radikale im besten sinn.
hipmama & girlmom extraordinaire, eine echte aktivistin und kämpferin. radikal in ihren entscheidungen. radikal in ihren meinungen. radikal in ihrer unbändigen liebe zu ihrem sohn cade und zu julie und dylan.

alli forderte jeden heraus mit ihrer radikalität.
ihre gedankengänge waren kreativ und leidenschaftlich, ihre argumente pragmatisch und intelligent.

alli hat -literally- zehntausende von mädchen, jungen frauen und müttern 'empowered'.

ich kannte alli so gerade eben flüchtig; nicht persönlich. wir schlitterten gerade so aneinander vorbei, bei scarleteen, alli hörte auf um sich auf girlmom zu konzentrieren, als ich einstieg. ich erinnere mich daran, dass wir beim grossen scarleteen re-design ressourcen für teen moms zusammenstellten, vierfünf jahre ist das her, mit sicherheit, und wir mailten ein paar mal hin. über all die jahre guckte ich immer mal wieder bei girlmom rein, las ihr blog mehr oder weniger regelmässig, nahm so lesend anteil an ihrem leben, daran wie sie und julie sich verliebten, ihre diversen umzüge, am walk for women's lives letztes jahr und eben auch an cade's auftritten bei anti-bush demos.

alli's meinungen und erlebnisse und ihre rhetorik haben mich beeinflusst. sie hat mir geholfen, meine gründe für meine pro-choice haltung genauer zu definieren. wie heather hat sie mir klar gemacht, dass verbindungen zwischen frauen eine eigene, eine besondere qualität haben, dass wir aufgrund unserer biologie, unserer körper ein schicksal teilen und füreinander da sein müssen.
in manchem sinn hat alli mir beigebracht, was es heisst [oh, böses wort, da bist du] feministin zu sein.

alli hat mein bild von jungen müttern für immer verändert. immer wenn ich zuschauend in trashige nachmittagstalkshow in der teenager mütter niedergetreten werde gerate, immer wenn mal wieder ein klischee der unfähigen jungen mutter irgendwo gepflegt wird, so fielen und fallen mir immer gleich alli's argumente ein, höre ich ihre sätze in meinem kopf, wünsche mir eine frau wie alli in die sendung, zum aufstand machen, klartext reden, mama-power verbreiten.

aber eine frau wie alli, die gibt es nur einmal.

alli, you're loved.


allison noelle crews.
1982 - 2005
"girls like me have raised presidents. we've raised messiahs and musicians, writers and settlers. girls like me won't compromise and we won't fail."
when i was garbage | and so i choose
choice usa: top 30 under 30 activists for choice
letters for cade
orbituary & bericht über alli's beerdigung von ariel gore

[nachtrag: alli starb an einem krampfanfall, ausgelöst durch wellbutrin.]

le weekend has been flickrised.

les eurockeennes du belfort 2005. - a photoset on flickr.

le weekend. - a photoset on flickr.

une mosaique d'eurockeennes du belfort.

rock is not dead yet. | foie gras & tartilette. [frankreich, halt.] | hock-klos.[beating dixie anytime.] | nein, keine mütterlichen gefühle gegenüber männern in s-sized t-shirts. | tapas. | zwangsläufigeszugknieeln. | the go! team. so geht das also, mit mehr frauen als männern in ner band. | 'everyone's a vip to someone.' | twaii. [!] wunderbar, absolut wunderbar. | attitude! | kaizers orchestra. mucke. | bloc party. hüpfenhüpfenhüpfen. | queens of the stone age. bier und chillin. | | "ca, c'est mon fils." [er ist vielleicht 9.] "ca, c'est ma fille." [sie ist vielleicht 14.] sagt die coolste mutter des festivals. | jean grae. time to unleash your inner hip-hopper. | warten auf nine inch nails, in ganzganzwenig regen. | trent reznor. überdimensioniert. muskelbepackt. gottesanbeterinnen-like. rroar. | "die drohne des muter-aliens." | eine tolle blonde frau, ein paar meter hinter uns, wild mitsingend. | 'you don't know. this is what it feels like.' | interpol. interpol. interpol. | "c'est une petit peu comme blur!" | deng-deng-deng-deng-deng-deng-deng-deng-deng. pushing and shoving. | das riff. ein angucken. hüpfenhüpfenhüpfen, zu zweit. und es ist schön. nur schön. und sonst gar nichts. | der typ im weissen hemd, ekstatisch hüpfend comme nous. | demut vor dem publikum. | durchatmen. powerade trinken. | am strand warten auf bright eyes, in ganzganzwenig regen.| conor oberst. hungrig. wütend. weltgeekelt. rroar.| 'let's have a nice clean cut. like a bag we buy and divy up.' | elektro! | 'i want a lover i don't have to love. | but if you stay too long inside my memory, i will trap you in a song tied to a melody and i will keep you there so you can't bother me. | powerade, blau. | die drogendealende jugend von belfort. | pain du chocolat & quiche, at 3am. | bahnhofschlaf. [tbc]

realitäten.

und dann sitzt man zu zweit frühstückend sonntags morgens auf dem balkon, zwei frauen die erschreckend viel gemeinsam haben und sich auf eine art und weise kennen gelernt haben, die wirklich nur bizarr zu nennen ist, und aus der zeitung, ausgerechnet dieser zeitung, fällt:
realitäten.
right on.

and on to the next one. and on to the next one. and on to the next one down the line.

[no doubt. whatsoever.]
conor oberst.
the arc of time | the stench of sex | the innocence you can't protect | each quarter note | each marble step | walk up and down that lonely treble clef | each one and the next one to arrive | the argument for consciousness | the instinct of the blind insect | who never thinks not to accept it's faith | that's faith | there's happiness in death | you give to the next one | you give to the next on down the line | the levity of longing that instills each dream | inside my head | my morning water | down forget on silver stars | i wish and wish and wish from one to the next one | from one to the next right down the line | you give to the next one | you give to the next on down the line.

i believe in symmetry | bright eyes

[und nein, die gefühle die man hungrig aussehenden, musikmachenden jungen männern in s-sized t-shirts gegenüber hat, die sind alles, aber nicht unbedingt mütterlich. sorry.]

happy birthday, odin!

what a year it has been, notsolittlethesedays odin! [& parents.]
plenty of congrats & wellwishes & sunshine & happiness & everything.

you were so true to yourself. you were true to no one else.

and we were done, done, done with all the fuck, fuck, fucking around. you were so true to yourself. you were true to no one else. well i should put you in the ground. i've got the time, i got the hours, i got the weeks. i could say to myself i've got the words but i can't speak. well i was done, done, done with all the circ, circ, circling round. i didn't die and i ain't complainin. i ain't blamin you. i didn't know that the words you said to me meant more to me than they ever could you? i didn't lie and i ain't sayin' i told the whole truth. i didn't know that this game we were playin ever had a set of rules.|...|and we were laughing at the stars with our feet clung tight to the ground. so pleased with ourselves for using so many verbs and nouns. but we were all still just dumb, dumb, dumber than the dirt, dirt, dirt on the ground. well wings on flames, kings with no names, well this place just ain't right air right now. you were so all over town, but still crayola brown. well you should run round yourself right now. and we were done, done, done, with all the fuck, fuck, fucking around. circlin round.

black cadillacs | modest mouse

status: unrettbar.

alt und hässlich? schon lange.
vorallem on the inside.

willkommen. bienvenue. welcome.

happy birthday, mathilda!
[2.juli 2005, 11:30pm. 3600g, 50cm.]

auf das du eine starke, schöne, schlaue, smarte frau wirst.
[eigentlich brauchst du dafür ja keine guten wünsche. denn bei der mama, da wirst du das ohnehin.]

Samstag, 2. Juli 2005

i like my different flavours.

i like my different flavours.
das ist susanne. das photos zeigt uns gestern mittag am bahnhof von belfort sitzend.

es gibt da eine schöne, nein, eine wunderbare geschichte, wie und warum wir uns kennen gelernt haben.

[gotta love life's strange ways.]

[belfort, it rocked. jetzt erstmal ausschlafen.]

real life logo.

real life logo.
[erst bei nacht bemerkt.]
[logo]