samstag morgen, irgendwann zwischen 1 und 2am, rauher sand unter den füssen, nieselregen, ganz nah vor der bühne rumrocken auf der dieser wunderbar hungrig aussehende junge mann rumspringt, den die franzosen nicht zu kapieren scheinen, und der sein hübsches gesicht hinter seinen haaren verbirgt und in seinem kapuzenpulli und der schreit und spuckt und wurlitzer spielt und bass und gitarre und an irgendwelchen knöpfen rumfrickelt. 'and so i raise my glass to symmetry' singt er, und ich denke 'ja, ich auch.' und halfway through verfällt er in dieses wunderbaren reprise das in 'on to the next one. on to the next one. on to the next one down the line' kulminiert, während die cellofrau und der geigenmann abrocken und in diesem moment, da drehe ich mich armeschwenkend, rockend, hüpfend, mitsingend zu susanne um, die einen halben meter rechts hinter mir steht, und sie versteht es, natürlich versteht sie es und wir nicken uns zu und wir lächeln wie wir beide eben lächeln, symmetry, und dieser moment, er ist bedeutsam und unbezahlbar, high auf musik und emotionen und connection und leben, echten leben, das genau so sein soll wie es ist, weil wir es richtig machen, und zwar alles. die lektion ist gelernt, lange schon. [lügen, manipulieren und betrügen und das alles als 'fast alles richtig machen' bezeichnen macht nicht nur hässlich und schwammig, sondern auch schlechtes karma.] alles ist richtig, wie es ist, everything in its right place, im regen, nachts, an einem strand an einem see in der französischen provinz, in front of a stage. und sonst sowieso.
gewonnen. und zwar sowas von haushoch.
smart & lucky us.
[to recreate: 'i believe in symmetry' ab 2:29 laut drehen. ganz laut. noch lauter. und noch lauter. und mitsingen. 'and on to the next one. and on to the next one. and on to the next one down the line'. und dann mitleid haben mit menschen die es nicht schaffen so zu leben wie sie gerne würden und stattdessen ein leben faken das es nicht gibt. und was mitleid bedeutet, das ist ja allgemein bekannt.]