Donnerstag, 31. August 2006

i'm so reflective, i'm a mirror.

gestern abend also wieder cursive. in köln waren vor allem mädchen da, die tim wollten. in münchen waren vor allem jungs da, die tim sein wollten. vollkommen verständlich, ja, aber rather creepy, trotzdem. aber schön wars. schönes interview, schönes konzert, schöner flow, später, dem alkohol und der company seis gedankt. so gegen drei heut früh hab ich backstage im backstage (haha!), während miss m. mit bassistenboxershorts herumfuchtelte, poster of a girl angemacht, was natürlich immer wieder ein schönes motto ist, unter das man einen späten abend stellen kann, vorallem wenn man gerade jack daniels mit apfelschorle und vodka quer trinkt. als logische konsequenz taxiet man später total besoffen nach hause, kauft noch ein letztes sixpack becks gold an der tankstelle, weil es ja noch nicht gereicht hat, und viel später dann holt man die i [heart] tim kasher cd raus, um sich total zu blamieren und noch noch viel später wird dann mit dem sheepskin rug gekuschelt. heute morgen, als wär das alles noch nicht weird genug gewesen, während miss m. herzinfarktkaffee servierte und man breakfast for champions zu sich nahm (pringles light aromas, red paprika), kam dann auch noch so ein richtig schönes hochrunterreiss email. hatte ja auch wirklich noch nicht gereicht, alles. damit fang ich jetzt besser nicht an, mir war der auch eine spur zu gut. schöne aussage, ja. wollte ich ja auch unheimlich dringend hören, das. zu dumm nur, dass man in dem moment natürlich davon angefangen, don't think about the pink elephant, blabla, und alles wieder da ist, natürlich. nicht, dass es je mal irgendwann so richtig weg war. aber ist ja auch schön, dieses wissen, warum manches einfach nie hat gehen können und manches nie wieder wird gehen können. volle dosis mal wieder alles. aber so mag ichs ja. und zwar sowas von.

some memories are like disease
they can inflame your misery
they will infect your melody
they haunt me

Mittwoch, 30. August 2006

emotopographie, brandneu.

heute morgen in köln umgestiegen, und da war sie da, all meine neue emotopographie. das rheintriadem und die gasse dahinter. deutz. und, natürlich, die hohenzollernbrücke. hat ja gut funktioniert, mein plan.

[irgendwann in der nacht von sonntag auf montag, vieleicht so gegen zwei, da hab ich r., dem besitzer des blue shell, erklärt, warum ich seinen laden so liebe. er hatte mir bereits mehr als nur ein großes kölsch ausgegeben, das beinahnacktmodel sass an der theke, und um uns herum tanzten schnuckige achtzehneinhalbjährige belgische whimpster, bärtige männer aus chicago, illinois und omaha, nebraska, und blonde mädchen aus ostdeutschen zweitausendseelenkäffern zu the notwist.]

zitierfähig. [#77]

"schüchtern? ich hab dich schon mal ohne klamotten gesehen, junger mann, da kannst du mir ja wohl auch sagen, welches zitat von herrn k. du dir tätowieren zu lassen gedenkst!"

[heute: cursive zum zweiten.]

Dienstag, 29. August 2006

Sonntag, 27. August 2006

zitierfähig. [#76]

"du, den typen auf dem jungsheft, den kenn ich. der heisst dirk."

[auch diesmal übrigens wieder eine halbe stunde gebraucht und im kopf alle möglichen wiedererkennungsvarianten (berlin? immergut? mos2005?) durchgespielt, bis ich julian hab einordnen können. das neue jungsheft übrigens: ganz wunderbar. kaufen!]

but these monsters spin me around. [2006 edition, rainy.]

wenige sachen machen mich normalerweise so froh wie betrunkenes radfahren durch köln am frühen morgen. nur heute früh um fünf hat das nicht funktioniert, denn heut früh hab ich dabei geheult. so halb zumindest; war mehr so ein schluchzen und fluchen als heulen. selber schuld, klar. man sollte sich halt nicht eine eineinhalbstündige dosis fetischfutter auf sieben meter luftlinie zu gemüte führen, wenn man dann doch immer noch verknallt ist, irgendwie, und dann auch noch genau dann am hintereingang der lokation zufällig vorbeifahren, wenn eingepackt wird, in das blaue auto. ich hab nicht angehalten; nur 'hallo' gerufen, und jetzt frag ich mich den halben tag, ob ich nicht lieber gar nichts gesagt hätte, oder doch hätte anhalten sollen. nicht schön, das. sonst ist alles schön in köln, alles, natürlich. vier tage fastnichtstun. saufrüh nach hause kommen, und trotzdem immer noch vor meinen hosts. musik hören. reden mit leuten. bier trinken. tanzen. betrunken nach hause fahren und dann auf der besten gästecouch beim besten gastgeber ever schlafen (mcdonalds keks und wlan details auf dem kopfkissen, damit man noch tuggen kann!), unter den watchful eyes einer coffe table book collection, die so richtig arg neidisch macht. und dialogtuggen mit malo morgens um halb sieben, natürlich. schön alles. die einzige art urlaub, die ich ertrage. auch, wenn ich danach mindestens eine woche lang montagsgefühl haben werde, vor lauter heimischer provinz.
schönste monsters of spex momente: das mitsingen von 'warrior' zusammen mit dem hübschen jung-whimpster aus franken, der mir seinen yyys button geschenkt hat. wie die klee-luftballons, die an der bühne hängegeblieben waren, zum letzen takt des günter grass gewidmetem 'mrs.o' der dresden dolls dann doch endlich davonflogen. die unterhaltung mit den infadels. das immergutgefühl der aftershowparty.

schön alles. könnte eigentlich noch eine weile so weitergehen. tuts ja auch, ha!

und jetzt: cursive. zum ersten.

Mittwoch, 23. August 2006

und nachts das heilige köln.

mos und frühstück und dschender und kölsch und sechs interviews und mal ganz viel emotopographie überspielen. oh ja.

thinking. [#165]

das ruhrgebiet verleitet mich zu neuen höchstleistungen im bereich einfallslosigkeit und routine. heute bei h&m ausschliesslich dinge gekauft, die ich bereits besitze.

times./changing.

pony./prenzlauer berg.

Montag, 21. August 2006

zum aufs kopfkissen sticken. [#1]

no answer is an answer, too.

diese zeit ist nicht die beste. [hauptsache der soundtrack stimmt.]

fotos.
es gibt diese lieblingssongs, bei denen erinnert man sich immer an das erste mal. weil in dem moment etwas mit einem passiert ist. weil der song in dem moment etwas mit einem gemacht hat. 'stink' bei dussmann mit susa. 'dead disco' in einem mini-großraumbüro. 'i want you to stay' auf meinem balkon. 'maps' auf einem wohnzimmerfussboden. 'a new friend' bei kuttner on ice.

und 'komm zurück' von fotos am vierzehnten oktober 2005 im kunstwerk in köln.

es muss einer der allerersten gigs gewesen sein, den fotos da als warm-up von el-video und epo-555 gespielt haben, auf einer party, die herr waldar mit organisiert hatte. den bandnamen hatten sie auf ein din a4 papier geschrieben, und auf das drumset geklebt, und der abend an dem sie ihren produzenten kennen gelernt haben war es auch. als wievielten song fotos 'komm zurück' gespielt haben, weiss ich nicht mehr, aber ich weiss noch, dass ich da vor der minibühne gestanden, mein bier getrunken, getanzt und mir gedacht habe, dass das ein abgefuckt großartiger kleiner song ist. und pervers passend war er für genau diesen moment auch noch.

[meine freunde fragen nur noch selten wie es mir geht, und hinter meinem rücken fragen sie woran es liegt, es ist zu spät sagen sie, doch er kann sie nicht vergessen, kann nicht schlafen, kann nicht arbeiten nicht essen, jeden abend stürz ich ab, es fängt langsam an zu nerven, was gestern war, zum beispiel, könnt ich in die tonne werfen, besten dank, ich weiss doch, dass es nichts bringt, komm zurück weil alles was ich mache nicht gelingt]

ich hab diesen großartigen song am nächsten tag, auf einer elendig langen fahrt von einem nirgendwo ins andere, restalkoholisiert und endgültig heartbroken vor mich hingesummt. nein, ich hab nicht sofort erkannt, wie großartig diese band ist, aber wie abgefuckt großartig dieser kleine song ist, das war mir sofort klar. dass die band mit diesem abgefuckt großartigen kleinen song ein halbes jahr später vom abgefuckt großartigen kevin drew von broken social scene von einer bühne runter so abgefuckt großartig gelobt werden würde und jetzt, noch mal ein paar monate später und vier wochen vor dem albumrelease, von jedem, wirklich jedem, der auch nur irgendwie irgendetwas mit musik zu tun hat, als das totale und absolute arctic-monkey-eske next big thing (ja, doofer vergleich, i know) gehyped werden, das hab ich natürlich nicht geahnt. wie auch?

im märz waren fotos auf tour mit paula, und hier in freiburg spielten sie paula - berendlos ohnehin eine eher verzichtbare combo- gnadenlos an die wand, weil sie in absolut uneinholbare vorlage gingen. und zwar royally verkatert und mit mehrfach gespielten songs. sie hatten keine mehr übrig, als die leute immer mehr zugaben wollten. süß waren sie. energiegeladen und süß und verdammt gut. und dann das immergut, klar, später sonntag nachmittag im zelt, draussen regen und drinnen fotos. sie waren schon wieder gut, natürlich waren sei das. waren weniger süß, weil abgeklärter, erfahrener und tighter, und mit hart erspielter rockstar attitude, aber das passte schon so. ich hab vor der bühne gestanden und mich gefreut, weil sie gut waren, wirklich gut, und mitgesungen hab' ich auch, und mir fasziniert all die leute angeguckt, die diese großartigen songs an diesem nachmittag zum ersten mal hörten.

seit letztem wochenende hab' auch ich endlich das album. ist ja nicht so gewesen, als hätte ich an der produktion beteiligte menschen nicht schon im januar um mehr songs angebettelt. nun ja, endlich also mehr als die paar demos. und (schon wieder ein klischeesatz) das warten, es hat sich sich gelohnt.

mit ihrem album legen fotos ein fast makelloses debut hin. zehn songs über sehnsucht, entfremdung, vergänglichkeit, freundschaft, nähe und distanz. zehn songs mit rührender 'so there!' attitude. da, kannst haben. nimm, oder eben nicht. zehn songs ohne klebrigen pathos, grammatikverdrehungen und fremdschämenmüssen wegen peinlicher lyrics. zehn songs voller jugend, offenheit und erfahrung. zehn songs mit perligen und schrummeligen gitarren, knallenden drums, erstklassigen melodien, die gerne mal demontiert werden, tollen rhythmen und treffenden lyrics. zehn songs, die dank berend intelmann nicht auf radiotauglichkeit und massengeschmack herunterproduziert wurden, sondern genau so gut klingen, wie die band live klingt.

fotos wohnen zum teil in hamburg, und ja, schon deswegen fällt einem zwangsläufig das arg abgegriffene blabla über die hamburger schule ein. deshalb soviel: gäbe es die hamburger schule noch, und hätte sie 2006 die bedeutung, die sie 1994 hatte, dann wären fotos mittendrin, klar. ich als ruhrpottgeborene denke bei hamburg anfang der neunziger ja auch immer noch daran, dass man damals, a.e. (ante easyjet),von hamburg aus ja auch immer noch mit der fähre nach england gefahren ist. deswegen ist hamburg für mich auch immer noch irgendwie england, mehr england als irgendein anderer ort in deutschland, auf jeden fall. und fotos referenzen wären auf der insel wohl auch eher zu finden, als auf dem kontinent. ich persönlich hör auch ein kleines bisschen hysterisch-kashershe-omaha-spielfreude raus. aber ich fang gar nicht erst an, referenzen zu listen, sowas artet ja immer so aus und ist auch immer irgendwie ein bisschen peinlich.

fotos bringen also endlich ihr erstes album heraus, und es ist wirklich so gut, wie alle leute seit monaten munkeln, und die popnutten behaupten. es ist wirklich richtig, richtig, richtig toll. wenn das album draussen ist, nächsten monat, dann solltet ihr es kaufen und live angucken solltet ihr fotos sowieso, und zwar am besten jetzt. das empfiehlt sich besonders all denen, die so blöd sind, und musik nicht mehr mögen, nur weil zu viele andere sie auch mögen. schaut sie euch an, so lang fotos noch im kleinen club um die ecke spielen. denn die chancen stehen nicht schlecht, dass sie groß werden, diese jungs. so richtig, richtig, richtig groß. mögt sie dann trotzdem noch. denn fotos sind wirklich gut. findet euch jetzt schon mal damit ab.

[website | myspace | youtube | mehryoutube]

thinking. [#164]

zustand nach interviews mit menschen die so deutsch reden wie mein australischer ex: dauergrinsend.

Freitag, 18. August 2006

you get fangs, i'll get horny.

ich darf keine buffy box-sets im haus haben, wenn ich lernen und arbeiten muss. ich darf keine buffy box-sets im haus haben, wenn ich lernen und arbeiten muss. ich darf keine buffy box-sets im haus haben, wenn ich lernen und arbeiten muss. ich darf keine buffy box-sets im haus haben, wenn ich lernen und arbeiten muss. ich darf keine buffy box-sets im haus haben, wenn ich lernen und arbeiten muss. ich darf keine buffy box-sets im haus haben, wenn ich lernen und arbeiten muss. ich darf keine buffy box-sets im haus haben, wenn ich lernen und arbeiten muss. ich darf keine buffy box-sets im haus haben, wenn ich lernen und arbeiten muss. ich darf keine buffy box-sets im haus haben, wenn ich lernen und arbeiten muss. ich darf keine buffy box-sets im haus haben, wenn ich lernen und arbeiten muss. ich darf keine buffy box-sets im haus haben, wenn ich lernen und arbeiten muss. ich darf keine buffy box-sets im haus haben, wenn ich lernen und arbeiten muss. ich darf keine buffy box-sets im haus haben, wenn ich lernen und arbeiten muss. ich darf keine buffy box-sets im haus haben, wenn ich lernen und arbeiten muss. ich darf keine buffy box-sets im haus haben, wenn ich lernen und arbeiten muss. ich darf keine buffy box-sets im haus haben, wenn ich lernen und arbeiten muss. ich darf keine buffy box-sets im haus haben, wenn ich lernen und arbeiten muss. ich darf keine buffy box-sets im haus haben, wenn ich lernen und arbeiten muss. ich darf keine buffy box-sets im haus haben, wenn ich lernen und arbeiten muss. ich darf keine buffy box-sets im haus haben, wenn ich lernen und arbeiten muss. ich darf keine buffy box-sets im haus haben, wenn ich lernen und arbeiten muss. ich darf keine buffy box-sets im haus haben, wenn ich lernen und arbeiten muss. ich darf keine buffy box-sets im haus haben, wenn ich lernen und arbeiten muss. ich darf keine buffy box-sets im haus haben, wenn ich lernen und arbeiten muss.

[wie, nur wie habe ich meinen spike fetisch so lang unterdrückt?]

zitierfähig. [#75]

"vielleicht so'n wärmeakku in die hand legen. und eine graue wand, so als fläche."

[delbo antworten auf die beste intervieweingangsfrage ever.]

Donnerstag, 17. August 2006

trivia.

'he is a playable character in the popular flash game series, emogame.'

[dying laughing, und zwar seit einer stunde. man darf rivers cuomo umbringen!]

Mittwoch, 16. August 2006

guess i got too excited when i thought you were around.

well i don't feel better | when i'm fucking around
and i don't write better | when i'm stuck in the ground
so don't teach me a lesson | cause i've already learned.

take me out.

alex kapranos. [franz ferdinand.]

nicholas mccarthy. [franz ferdinand.]
yellow. [crowd.]

franz fucking ferdinand.
[und als wär das alles nicht schon, nunja, blöd genug gewesen, sind die zeiten, in denen alex kapranos auf diese britische indiejungsinbands-art einigermaßen hübsch war, leider wohl auch vorbei.]

zitierfähig. [#74]

me: ich war gestern bei franz ferdinand in colmar und bin immer noch extrem schlecht gelaunt.
t.: haha. ich glaub die würde ich mir nicht angucken.
mochte sie noch nie.
me: ich auch nicht.
nie.
aber zum einen war es für lau, und zum andere hatte ich irgendwie auf so ein erweckungserlebnis gehofft wie bei den strokes in belfort.
kam nicht.
der sound war scheisse.
der videotyp war auf koks.
und das publikum ging trotzdem ab wie nix.
ekelhaft.
t.: hm, die strokes fand ich auf dem southside auch nicht sooo doll. aber ich glaub das lag daran das ich stockbesoffen und sonnenverbrannt war und das die hives davor gespielt haben...
me: mein strokes-erweckungserlebnis war auch alkoholinduziert, glaub ich.
aber als wenn das alles noch nicht gerreicht hätte hatten die anderen photographen das pressebier weggetrunken. und zur krönung war da dann auch noch die produktionstucke, die erst meinte, ich dürfte trotz photoakkreditierung nicht photographieren und mir dann die karte aus der kamera wegnehmen wollte.
online dürften die bilder schon mal gar nicht.
weil das internet böse ist.
ich hab gerade erstmal alles geflickert. ich will das internet mit alex kapranos zutapezieren.
hätte ich für das konzert gestern geld bezahlen müssen gestern, ich hätte heute noch schlechtere laune.
t.: ich halt von diesen ganzen mainstreamindiebands prinzipiell auch nix. aber irgendwie gehts ja manchmal schon ab... grad bei den hives und so, da hatte ich sooo viele vorurteile. aber ich war besoffen genug sie alle auf einen schlag abzulegen.
me: eben. so war das bei mir und den strokes auch.
aber gestern das war sososososososo schrecklich.
ich war nämlich mit fünf leuten da, die es total toll fanden.
bahahaha.
t.: ohje, das ist immer das schlimmste.
me: yup.
t.: das ist noch schlimmer als mit freunden weggehen die sich alle zulaufen lassen und selber nix trinken dürfen.
me: genau. heute abend müsste ich da eigentlich noch mal hin, wg. placebo. aber das lass ich. geht einfach nicht.
sonst müsste ich mir die fingernägel alle einzeln rausreissen
t.: da würde ich sogar lieber zu franz ferdinand gehen.
me: eben. und wie das da so ist, das weiss ich ja jetzt.

zitierfähig. [#73]

"it used to be hard fucking, but now it's fucking hard."

Dienstag, 15. August 2006

run.

gestern abend ein shirt gekauft auf dem 'run' steht.

[blöder alter trick. geld ausgeben um compliance zu schaffen. aber compliance ist nun mal schöner in feinen neuen nike tights, mesh-shirt und falke rechts/links running socks.]

und wo du bist da kann kein anderer sein.

und wenn ich wüsste wo kein anderer ist, dann würd ich wissen, wo du bist.

Montag, 14. August 2006

remember to remember me, standing still in your past, floating fast like a hummingbird.

und jedes jahr passiert es wieder. "und wie lang ist das her?" fragt mich jemand, und ich überlege mir so "august 1994 bis heute, das ist wie lang?" und erst dann fällt mir auf, dass es ja august ist, und nur noch ein paar tage, bis zu dem tag. dieses jahr war es drei tage vorher. seltsam, wie das immer wieder passiert, dabei rede ich doch gar nicht mehr oft von dir; einzweimal im jahr, vielleicht. ich denke öfter an dich, klar, aber nicht so oft, wie es dir zustehen würde. in meinem leben bist du der jugendfreund geworden, der gestorben ist. mehr nicht. scheiss-rolle, ja. davor musste ich zuletzt an dich denken, als ich bei der art basel die kleinen kinder auf dem verspiegelten karussel photographiert habe. karusell fahren, das war eine der letzten sachen, die wir zusammen gemacht haben. hab ich das seitdem wieder gemacht? ich glaub nicht. zwölf jahre ohne karussel fahren? kann das sein? zwölf jahre ohne dich? muss wohl. 1994 ist ewigkeiten her. du wärst jetzt einunddreissig, und ich kann mir dich nicht vorstellen, mit einunddreissig. einundreissig ist erwachsen, und du warst nie erwachsen. wärst du verheiratet? hättest du kinder? was wäre dein beruf geworden? wäre dein lächeln immer noch so entwaffnend? wärst du irgendwann selbstsicherer geworden? wärst du glücklich? wären wir noch befreundet? wenn ich an dich denke, dann sehe ich dich, wie du an mir vorbeifährst, winkend, in der altstadt. das war donnerstag, am späten nachmittag. wir haben an dem abend noch telefoniert, ein paar mal, sogar, und am freitag mittag auch noch. über was wir geredet haben, daran kann ich mich nicht mehr erinnern; sicher haben wir über das wochenende geredet und pläne gemacht. wer fährt in welchem auto mit, wer holt wen wann ab, wie wird das wetter bloß? kleinkram. das wichtige, das wollte ich mit dir am wochenende bereden. dumm von mir. so dumm. am freitag musst du gelispelt und langsam geredet haben, denn du hattest dir in der nacht vorher auf die zunge gebissen. ich weiss, dass es so gewesen sein muss, aber ich kann mich nicht mehr daran erinnern. hatte ich mich so daran gewöhnt? scheinbar. es erscheint mir unglaublich. mein heutiges ich hätte dich monate zuvor in die nächstbeste, nein, in die beste klinik geschleppt. wir waren kollektiv blind, damals.
das wetter ist so schlecht dieser tage. genau wie an dem sonntag danach, heute vor zwölf jahren. kalt, grau, regnerisch. herbst. t. hatte damals einen rollkragenpullover an, und die thermoskanne hat gequietscht, und wir waren das erste mal alle zusammen. ohne dich.

null/einundzwanzig/zweizundvierzig.

freitag abend onawhim die zweitteuersten schuhe meines lebens gekauft, samstag morgen zum ersten mal seit dem spass mit den ableitenden organen wieder auf üblichem level bewegt, und zack, da waren sie wieder, die alten lebensveränderungsphantasien. jetzt allererster ernstgemeinter selbstversuch mit herr steffny. bisher versteht er sich sehr gut mir herrn kirsch.

zitierfähig. [#71]

"ich mag den dritten so gerne, im moment. weiss gar nicht, wie der heisst."
"den mit der trashigen orgel?"
"yup. genau den."
"das'ja ganz was neues."

zitierfähig. [#72]

"ich hab das ja nie gemacht, mit den sms. ich hab' stattdessen immer gleich die mailbox angerufen."
"ha. den trick mit den zweistelligen nummern zwischen vorwahl und nummer, den kennen echt auch nur bestimmte männer. s., was das nur wieder über dich aussagt!"
"naja, zumindest die nummer für t-mobile musste ich jedes mal wieder googeln."

zitierfähig. [#70]

"selbständig sein nervt manchmal wirklich. andere würden jetzt bis zur sportschau durchvögeln."

Samstag, 12. August 2006

now i'm the odd man gone.

heute nachmittag auf dem heimweg per random 'a new friend' geliefert bekommen, in der albumversion, und zack, da war es wieder, das sonntagnachmittaggefühl, das gefühl des sonntagnachmittags nach kuttner on ice. durch susa's wohnung schleichen, absolut verkatert und übermüdet, beule auf der stirn und dazu diese eine art des schönen schlechten gewissens, und aber vollkommen überlagert von dem heartbreak des herbstes. es erscheint mir so absurd, heute, dass ich an diesem nachmittag, zwei monate danach, immer noch rumgeflennt hab, denn das war zwar alles schön, ja, und dass es nicht funktioniert hat, ja, das war traurig, und ja, er hat mir gefehlt, ja, aber verglichen mit jetzt erscheint mir das alles so lächerlich und klein und harmlos und wie spielen. wie es diesen dezember werden wird, ach was, zwei monate später, diesen september, diesen oktober? creepy.

[there's always more than one last call calling you.]

Freitag, 11. August 2006

radsport ist kirmes, part the second.

haben sie heute schon gedopt?

soundtrack. [#20]

drink up, baby, look at the stars | i'll kiss you again between the bars | where i'm seeing you there with your hands in the air | waiting to finally be caught | drink up one more time | and i'll make you mine | keep you apart, deep in my heart | separate from the rest, where i like you the best | and keep the things you forgot | the people you've been before | that you don't want around anymore | that push and shove and won't bend to your will | i'll keep them still

emily haines & jimmy shaw. rolling stones originals session.
[monster hospital. live it out. glass ceiling. between the bars. acoustic.]

stöckli. [von moni.]

warum bloggst du? | aus gewohnheit. aus mitteilungsbedürfnis. und weil ich mich deswegen an dinge erinnere, die ich sonst vergessen würde; kleine dinge, unterhaltungsfetzen, gedanken. genau deswegen mache ich auch photos. zum festhalten.
seit wann bloggst du? | seit dem 19.januar 2000.
selbstportrait? | da.
warum lesen leser dein blog? | gute frage. ich weiss es nicht. mich wunderts immer noch, dass überhaupt jemand liest. ich denk seit ein paar monaten 'ach je, du schreibts gar nicht mehr so, wie du eigentlich willst, das ist alles gar nicht mehr so nah dran, alles nur noch blabla, da ist gar nichts mehr von dir wirklich drin.' und dann guck ich doch mal über die archive drüber, und es ist doch noch viel von mir da. vielleicht sogar zu viel. aber es ist in den letzten monaten schon anders geworden, und ich kann nicht sagen, dass ich es mag. aber so schreiben wie früher, da kann ich gerade irgendwie auch nicht. klarer fall von blogdepression.
welche war die letzte suchanfrage, über die jemand auf deine seite kam? | es gibt rituale um seinen seelenpartner zu sich zu rufen. no kidding.
welcher deiner blogeinträge bekam zu unrecht zu wenig aufmerksamkeit? | ach, ich bin mit dem generellen aufmerksamkeitslevel überaus zufrieden. firmly c-list. sehr kuschelig hier, auf meiner veranda.
dein aktuelles lieblings-blog? | malo. und dass der praschl wieder schreibt, das macht mich froh.
wieviele feeds hast du abonniert? | ich mach das bloglesen old school, ohne feedreader. ja, wirklich. total ineffizient, i know. i want it that way.
welches blog hast du zuletzt gelesen? | kottke
an welche vier blogs wirfst du das stöckchen weiter? | katastase. dieseldunst. lucy. blindschleicher.

Donnerstag, 10. August 2006

parallel universe.

die männer sind klein und haben verbrannte arme und beine und weisse restkörper und sehen eigentlich immer hungrig aus. manager und funktionäre sind groß und breit und grobschlächtig und abgebrüht. hässliche menschen in magentafarbenen t-shirts stehen stundenlang vor riesigen tourbussen rum, prügeln sich um edekagelbe mützen und hellblaue schlüsselbänder und nehmen am abend aufblasbare apenzeller käse gleich im duzend mit nach hause.
radsport ist kirmes, und ich wünschte, irgendwo hätte ein schild gestanden 'junge frau gesucht'. ich hätte alles hingeworfen gestern, und zwar sofort. einmal tour-journalismus, einmal nur, und zwar so richtig. drei wochen durch frankreich hetzen, vom meer in die berge, noch mehr berge hoch und dann ab nach paris. es war so herrlich absurd alles, das kleine bisschen radsportleben bei der unwichtigsten länderrundfahrt ever. die mini d50, ihr blödes 18-200er und ich zwischen den größen der radsportphotgraphie, alles lauter hübsche sonnenverbrannte, abgekaterte jungs, deren münder mit seife ausgewaschen gehören. das grinsende, hupende brettern über die abgesperrten straßen der kaiserstuhlkäffer, eine viertelstunde vor dem peloton, und die leute jubeln einem zu, wegen des aufklebers auf der frontscheibe. surreal, alles, und großartig. radsport ist hart und grausam und undankbar. viel härter als jeder andere sport. radsport ist gnadenlos, weil alle ackern seit sie teenies sind, und es ruhm und ehre für gerade einmal eine handvoll leute gibt. radsport ist lug und betrug und zweifelsohne voller mafiöse strukturen und dabei doch eigentlich einfach noch nicht mal wichtig, in the grande scheme of things. so viele leute dabei zu erleben, wie sie so tun, als sei er es doch, als sei er das wichtigste auf der ganzen welt, und dieses photo, dieser o-ton, dieser sieg, dieser sturz, das wichtigste auf der ganzen welt, das ist wunderbar. das ist herrlich naiv. nicht so viel anders als das ding mit der popmusik, eigentlich. irgendwer eine karriere als radsport/indiepopkulturjournalist in liebevolle hände abzugeben?

pharmawettfahrt d-tour etappe bad krozingen-karlsruhe.

orange.

parallel ride.

turn.

photographers.

dirty jersey. [no use crying over spilled milk.]

[one day, i'll grow up to shoot like tim de waele.]

nbt.

fotos.
fotos gepopnuttet.

[ich seh' das ja schon seit oktober letzten jahres so. allererste stunde und so.]

which team paid you to sit there and irritate the riders?

in jede liste 'die top-flirt-locations' in frauenzeitschriften der üblichen sorte gehört auf jeden fall rein: photobereich an der rampe eines einzelzeitfahrens eines uci pro tour radrennens. zielgruppe: großmäulige und sonnenverbrannte photonerds internationaler herkunft. benötigte accessories: presseakkreditierung, mindestens eine digitale slr mit möglichst großem objektiv (feste brennweite!), sonnenbrille, ausreichende kenntnisse mehrerer europäischer fremdsprachen sowie radfahrtrivia.
auf keinen falls sollte man aber irgendetwas über die internationale radsportphotographenszene wissen. weil das sonst alles ein bisschen schwer werden könnte, mit der schlagfertigkeit.

thinking. [#163]

ob alex kapranos wohl was über das essen beim foire aux vins schreiben wird? [via frapp.antville.]

Dienstag, 8. August 2006

press perks.

abgesehen von den hässlichen magentafarbenen bändern, an denen die pressepässe hängen, hat eine deutschlandtour-akkreditierung nur perks. mittagsessen. kuchen. soviel gerolsteiner wie man will. und sausexy whimpster photographen, die alte polaroidkameras auf die startrampe legen. und rasierte radfahrerbeine.

Montag, 7. August 2006

zitierfähig. [#69]

"und du, du hättest alles haben können."

...werde ich mit begleitung teilnehmen.

'die bayerische staatsministerin für bundes- und europaangelegenheiten emilia müller und michael jodl, die gebrüder krimm event- und künstleragentur, laden sie herzliche ein zum offiziellen popkomm empfang 2006 'die welt trifft sich in bayern'.
im rahmen der veranstaltung werden auch die bayerischen popkomm musiklöwen verliehen. nominiert ist das label 'grand hotel van cleef' sowie die bands 'juli' und 'tokio hotel'.'
[oh. mein. gott. thees uhlmann und bill kaulitz bei einem event. das wird GROSSARTIG. was bringt mir so eine einladung wohl bei ebay? kyoto motel und ghvc fans neigen ja zu fan-atismus!]

lalalalalalalalalalalala.

pride.
samstag, gay pride feierlichkeiten in freiburg. verwunderung ob der zusammenrottung in orientierungsbezogenen gruppen (cdu, spd, feuerwehr, bären, sm). rührung ob der kaiserstühler dorfteenies in matching hautengen abgrundtiefhässlichen, vollkommen gay-en muster-shirts. und natürlich keine l-word-hübschen mädchen, nirgendwo. aber der schönste moment, natürlich, klischees galore, am späten abend betrunkener- und tanzenderweise mit sir toms neuem liebsten sir tom's cake-version von 'i will survive' mitgröhlen. i'm, not that chained up little person still in love with you. ha ha!

Samstag, 5. August 2006

was du nicht kannst, ist mehrere leben führen.

die richtige reaktion auf aus schuldgefühlen und schlechtem gewissen heraus geschickte sms ist wohl eigentlich lachen; as in 'auslachen'. ich hab trotzdem erstmal geheult. für eine minute, oder zwei.

[und haben wir uns nicht schon längst aus den augen verloren?]

Freitag, 4. August 2006

soundtrack. [#19]

david judson clemmons - cynical world.

[das wird das erste herbstalbum.]

feeling interpolesk.

gestern abend nach drei radler beinahe betrunken gewesen, wie immer zu viel geredet, sms geschrieben, die ich mir hätte sparen sollen, dann auch noch wirr geschlafen und wirr geträumt, und heut morgen konsequenterweise mit interpolesker gefühlswelt aufgewacht. als wärs schon herbst, und immer noch 2005. nunja. schön.

[you should be in my space | you should be in my life.]

interpolesk. immer wieder.

Donnerstag, 3. August 2006

zitierfähig. [#68]

"hier sind alle magersüchtig und reden wie scheißbwler. von recruiting und briefen und aufdieserebenekannichhiernichtdiskutieren. hilf mir. außerdem stellen sie sich wegen fucking meldungen an, das ist unglaublich. die andere praktikantin hat sich mir vorgestellt als: hallo, ich bin alma, die modetussi."

[missing meike.]

akuter anfall von moral.

gestern habe ich mich zum ersten mal als dieb gefühlt. ich war am morgen im plattenladen meines vertrauens gewesen, wo ich vergeblich versucht hatte, den plattenhändler meines vertrauens dazu zu bewegen, mir das schon längst hintem im lager rumliegende ¡forward, russia! album schon zu verkaufen. stattdessen zahlte ich €5 an, damit ich es freitag morgen auf jeden fall in meinen händen halten kann. später dann, da stolperte ich, ahnungslos, keinesfalls auf der suche, über eins dieser blogs, die ganze alben verlinken, und da war es. give me a wall. für einen kurzen moment, da ärgerte ich mich über die €5 die ich schon bezahlt hatte, und über die restlichen €9, die fällig werden, am freitag morgen, denn da war es, für nichts, nur clickrighttosave, und ich könnte es haben, sofort, und könnte sofort dazu rumhüpfen. aber dann musste ich an whiskas denken, und an seine band, und an seinen enthusiasmus und seine leidenschaft, und daran, dass er selbst der totale überfanboy ist und dass er mp3blogs mag, so lange sie nicht das ganze album verlinken und auch daran, dass er darauf vertraut, dass die leute, die die musik lieben sie schon kaufen werden, und dass das schon alles was wird, mit dem eigenen label. und dann hab ich hab' mich schlecht gefühlt. und zwar richtig schlecht. weil ich für diesen einen moment whiskas' seine musik klauen wollte. dabei hätte ich ihm ja am wochenende auch nicht sein t-shirt geklaut, oder irgendwas aus seiner tasche, ach was, noch nicht mal sein bier. ich hab's nicht runtergeladen, das album, so sehr ich es auch wollte. ich warte wirklich bis morgen. weird.

gescheitert.

interview. [whiskas of ¡forward, russia!]
melle hat mit gekonnter hand photographisch festgehalten, dass es manchmal nicht geklappt hat.

Dienstag, 1. August 2006

strobe-light-dance-post-hardcore-electro-punk.

¡forward russia!
"our music's like a strobe-light," hat whiskas, der gitarrist von ¡forward russia! am samstag erklärt, nachdem ich ihm die super-interview-eingangs-frage gestellt hab, die ich mir bei den herren von wennsrockt dauerhaft geliehen habe.

[der gerade von seinem gig runterkommende herr gravenhurst, der natürlich nicht gravenhurst heisst, sondern nick talbot, antwortete auf dieselbe frage "like a bowl of custard that someone took a shit in" und zwei herren von islands gaben gleich zwei fünfminütige antworten, die so großartig waren, dass ich mir wünschte, ich hätte das md bei der ersten fünfminütigen antwort schon angemacht gehabt.]

¡forward russia! sind wirklich wie ein strobe-light. sie sind ein strobe-light in deinem versifften lieblingsindieclub, dem club den du hassliebst, weil er so schön ist und so schlimm zugleich. der club, in dem du dir so manche nacht verschwitzt bei konzerten deiner lieblingsbands um die ohren gehauen hast, und in dem an manchen abenden aber auch gar nichts geht, weil alle anwesenden in eine einzige gelangweilte pose verfallen. ¡forward russia! sind das strobe-light, unter dem du genau so viele großartige dancefloor epiphanies wie discodesaster erlebt hast.

für mich sind ¡forward russia! ein strobe-light im magnet.

¡forward russia! sind aus leeds, und all' die kuscheln-mit-kommunismus-annahmen, die der band entgegengebracht werden (hallo, schlechteste spex-cd-kritik dieses jahres!) machen genau so viel sinn wie die unterstellung, die band habe den namen nur deswegen ausgesucht, damit sie durch das '¡' bei itunes immer ganz oben stehen würden, direkt hinter !!!, obwohl das wirklich ein ziemlicher cooler grund für den bandnamen gewesen wäre.

¡forward russia! sind tom woodhead (strähnig, dünn, verzweifelt schreiend und zwischen micro und synths flummiballhüpfend hin und her rennender frontmann), rob canning (bass), katie nicholls (jung, blond, brav aussehend, gerade von der schule und drummerin) und whiskas (mastermind, gitarrist, label-owner, chorus-shouter und katie's großer bruder), und sie packen alles was ich an musik mag in eine einzige band, in einen sound.

große melodien. flirrende synths. kreischen. keifen. klatschen. flüstern. skandieren. perlende gitarrenriffs. roughe gitarrenriffs. slightly tumbe punk-drums. emo-kram (give me a call! give me a call!). panik. hysterie.
¡forward russia! machen musik zum vielzuviel vodka dabei trinken (und das ist auch schon das einzig russischey an ihrer musik), zum tanzen, zum hysterischen kreischen, zum dumme dinge dazu machen wollen.

¡forward russia!'s erstes album 'give me a wall' erscheint diesen freitag. du solltest es dir dann sofort kaufen, im indieplattenladen deiner wahl, damit du vorbereitet bist, denn die songs, die prätentiöser weise alle nummern haben statt namen, sie werden bald im club den du hassliebst rauf und runterlaufen, wenn alle kapiert haben, dass ¡forward russia! vollkommen zu recht als das next big thing gehandelt werden. dann kannst du in dem moment in dem 'twelve' zum ersten mal im club den du hassliebst läuft, auf die tanzfläche sprinten und dann saucool und sauglücklich mitsingen, hüpfenderweise unter dem strobe-light, mit dem strobe-light; die welt und der club verzerrt, verlangsamt und beschleunigt zugleich, deine füsse kickend, deine arme angespannt rhytmisch nach unten schlagend, dein gesicht selig lächelnd zum flackernden licht gereckt, der moment, die nacht, magisch und unwirklich, und du: glücklich.

¡forward russia!
website | myspace | hype.non-standard.net

logistik.

und auf dem berlin festival waren sie natürlich auch, all' die mitte-hipster-pärchen. hübsche jungs in röhrenjeans mit zerlumpten t-shirts, billigen pilotenbrillen und siffigen haaren mit ihren hübschen, aber absolut indiskutabel gekleideten, schwarzgefärbten-pony-frisuren-ringeltop-mädchen. die logistik, die dahinterstecken muss, hinter dem mitte-hipster-pärchen-sein, hinter dem überhaupt teil eines pärchen-seins, das kennenlernen, das zusammenfallen der zufälle, die wahrscheinlichkeit des idealerweise gleichgewichteten gegenseitigen mögens, die kompatibilität in bezug auf weltsicht, sex, musik, essen, freunde und sehnsüchten sie erscheint mir für mich in jeder hinsicht absolut nicht erreichbar. und zwar nicht, weil ich nie ein schwarzgefärbtes-pony-frisuren-ringeltop-mädchen sein will oder werde, auf das hübsche jungs in röhrenjeans mit zerlumpten t-shirts, billigen pilotenbrillen und siffigen haaren abfahren. nein, so ganz generell.

berlin festival photofaulheit. [3 weeks till 350d.]

nur meine eigene kamera im gepäck gehabt, dieses wochenende. sie fühlt sich neuerdings so untauglich an, in meinen d50verwöhnten händen, und daher ging meine photomotivation gegen null. illustrationen des vergangenen festivals daher bitte via flickr von melle, pelforth & kalterstern.

[amusement parks on fire.
post-interview.
taken by melle.]

und die bilder, die kommen, wenn der tag geht.

und du kommst nicht mehr zurück, weiss ich auch schon.
wo du immer noch stehst, ist ein loch in der luft.
und die bilder, die kommen, wenn der tag geht, und die nacht kommt,
und die punkte, die kleiner werden.

und dabei konnte ich es schon längst, das mit den bildern vom loch in der luft.