wenige sachen machen mich normalerweise so froh wie betrunkenes radfahren durch köln am frühen morgen. nur heute früh um fünf hat das nicht funktioniert, denn heut früh hab ich dabei geheult. so halb zumindest; war mehr so ein schluchzen und fluchen als heulen. selber schuld, klar. man sollte sich halt nicht eine eineinhalbstündige dosis fetischfutter auf sieben meter luftlinie zu gemüte führen, wenn man dann doch immer noch verknallt ist, irgendwie, und dann auch noch genau dann am hintereingang der lokation zufällig vorbeifahren, wenn eingepackt wird, in das blaue auto. ich hab nicht angehalten; nur 'hallo' gerufen, und jetzt frag ich mich den halben tag, ob ich nicht lieber gar nichts gesagt hätte, oder doch hätte anhalten sollen. nicht schön, das. sonst ist alles schön in köln, alles, natürlich. vier tage fastnichtstun. saufrüh nach hause kommen, und trotzdem immer noch vor meinen hosts. musik hören. reden mit leuten. bier trinken. tanzen. betrunken nach hause fahren und dann auf der besten gästecouch beim besten gastgeber ever schlafen (mcdonalds keks und wlan details auf dem kopfkissen, damit man noch tuggen kann!), unter den watchful eyes einer coffe table book collection, die so richtig arg neidisch macht. und dialogtuggen mit malo morgens um halb sieben, natürlich. schön alles. die einzige art urlaub, die ich ertrage. auch, wenn ich danach mindestens eine woche lang montagsgefühl haben werde, vor lauter heimischer provinz.
schönste monsters of spex momente: das mitsingen von 'warrior' zusammen mit dem hübschen jung-whimpster aus franken, der mir seinen yyys button geschenkt hat. wie die klee-luftballons, die an der bühne hängegeblieben waren, zum letzen takt des günter grass gewidmetem 'mrs.o' der dresden dolls dann doch endlich davonflogen. die unterhaltung mit den infadels. das immergutgefühl der aftershowparty.
schön alles. könnte eigentlich noch eine weile so weitergehen. tuts ja auch, ha!
und jetzt: cursive. zum ersten.