Samstag, 13. August 2005

dreizehnter august.

ich stehe in einer telefonzelle in lennestadt.
die frau am anderen ende der leitung sagt "stefan ist von uns gegangen."
ich lasse den telefonhörer fallen, mache die tür auf, falle hinaus.
und lache.

absurd. dieser satz ist absurd. der inhalt des satzes ist absurd.

heute geht es mir immer noch genauso.
elf jahre später.

[ich frage mich wie du heute wärst, mit 30, und kann es mir so gar nicht vorstellen. eine woche vorher waren wir beim stadtfest in wesel, hatten am rhein gesessen, feuerwerk geguckt, waren kettenkarussel fahren, und hatten uns dabei an den händen gehalten und 'die welt steht still, ein schöner tag' gesungen. das ist wirklich passiert, aber erscheint mir heute als so elendig kitschig, als so ein klischee, dass ich wünsche ich hätte es erfunden. life should not be like in the movies.
alle meine erinnerungen an dich sind mit deinem tod verbunden, als wäre er die logische folge des sommers gewesen. welch bullshit.]
1994.