Samstag, 31. März 2007

linklove. [#31]

which one is your favourite, besides george?
answer: "john, because he does the tango with me in the kitchen and makes me laugh" [#|via]

startpreis €125.000.

[via]

Freitag, 30. März 2007

soundtrack. [#28]

so wake, baby, wake
but leave that blanket round you
there's nowhere as safe
i'm leaving this place
there is nothing i'm planning to take
just you, just you

great men.

granpa caleb & mlk.

"i'll leave you with a scan of one of my favorite pictures of him. i found the original news clipping yesterday while cleaning out his room. this picture always reminded me that great men are not just of myths. great men can walk beside you and be your peers. they can be your grandparents. and they can be you." [#]

putting the sans back in comic sans.


[polizeidirektion freiburg: kriminalitäts- und verkehrssicherheitslage 2006 |#]

fly free, butterfly.

caleb elroy shikles

caleb elroy shikles


1912-2007

grandpa caleb | hugnation | veoh | myspace

thinking. [#260]

wer tatsächlich noch immer einen grund braucht, aufs melt! gehen zu wollen, der schaue sich den schönsten film an, der je über bayerische musiknerds gemacht wurde.

[übrigens auch ein film über die vollkommene unsinnigkeit von musiker-interviews.]

Donnerstag, 29. März 2007

hell.

und natürlich mag ich herrn oberst immer noch, klar. trotz der schrecklichen frisur und dem versetzen. sollte niemanden, der mich auch nur ein klitzekleines bisschen kennt, verwundern. ich mag ja komische frisuren an kerlen und kurzvorknapp absagen wirken nun mal unglaublich aphrodisierend auf mich. und ausserdem sind männer für mich scheinbar selten so attraktiv wie in dem moment, in dem sie mich abweisen. wenn das denn nur lustig wäre.
später also mit leichter übelkeit vom compensatory cake bei barcomi's [wenn einem schlecht ist von zuviel schokolade kann man immerhin nicht mehr die ganze zeit fluchen] biertrinkend im columbiaclub gestanden [*so* schlecht war mir dann doch nicht], und als herr oberst dann 'this is the first day of my life' sang, als dritten song, da war es echt vorbei mit mir.
das set: erfreulich unkommerziell. der sound: die hälfte der zeit so grottig, dass ich die lüge vom schlechten soundcheck fast doch geglaubt hätte. der rest: hardcore.
einfach nicht aufgehört zu flennen, selbst bei neuen tracks, wie lächerlich. bei 'we are nowhere and it's now' nicht nur die kamera festgehalten, sondern auch das handy, und zugehört, wie es geklingelt hat, ins nichts, die dazugehörenden blicke aufs handy auf dem mein name blinkt konnte ich mir bestens vorstellen, und dann kam die ansage, während conor noch immer sang. der von ihnen gewünschte gesprächspartner ist vorübergehend nicht erreichbar. gewünschte. genau.
passte so wunderbar, alles. nowhere. now. insgesamt alles sehr deprimierend; die leute, die danach unbedingt backstage wollten, wofür denn bloss?, deutschpopindiestar t., der tatsächlich autogramme gab, alles, einfach, vorallem aber ich.
und auf dem heimweg, noch vor dem platz der luftbrücke, musste ich kurz stehenbleiben und laut lachend laut flennen, was m. wohl mindestens genau so lustig fand wie ich, aber für so sachen sind freunde ja da. nach einem erbaulichen zwischenstop bei curry36 dann mit der letzten bahn nach hause gefahren, und während ich mich nach hause schleppte und später die treppe hoch in den vierten stock, da hatte ich schon wieder all' diese wunderbaren phantasien im kopf; von seinem alten kombi mit wesler kennzeichen auf dem bürgersteig vor susas haus und von ihm, auf der treppe auf mich wartend. heute finde ich diese gedanken auch sehr viel lustiger als montagnacht um halb zwei, nachdem ich eine ganze u-bahn-fahrt 'lover i don't have to love' auf repeat gehört hatte. selbst am dienstagmorgen waren diese phantasien noch da, als um acht uhr irgendwer an der tür klingelte und wir beide wach waren, susa und ich, und zwar sofort. ich mit herzklopfen und tränen in den augen.
auf der rückfahrt allen impulsen umzusteigen widerstanden, aber sms geschickt, auf die es auch keine antwort gab, mal was ganz neues, und jetzt bin ich wieder hier, überlege was sich denn noch zu tun lohnt, so ins leere, tagsüber arbeit, danach koma, und conor singt seit heute morgen nonstop in mein ohr. so love me now, hell is coming. yeah kiss my mouth, hell is here. hell yeah.

Mittwoch, 28. März 2007

kinderalbtraum, rather.

kinderalbtraum, rather. [your child can be like oskar matzerath, too!]

did you forget that, yellow bird?

if you hate the taste of wine | why do you drink it until you're blind? | and if you swear that there's no truth and who cares | how come you say it like you're right? | why are you scared to dream of god | when it's salvation that you want?

try to kill it all away.


[taken by furbyx4]


und dann steht man, also ich, dann doch tatsächlich in einer der vorderen reihen bei einem nin gig. stehen ist gelogen. springen. nein: kloppen. man, also ich, kloppt sich also tatsächlich mit ungewaschenen, stinkigen jungs, die noch nicht gelernt haben, dass man sich als langhaariger mensch nur mit zopf nach vorne ins moshpit begibt, zumindest wenn man manieren hat. kloppt sich mit dicken mädchen, die ihre samstagabende sonst sicher damit verbringen, trent reznor poster zu küssen und 'something i can never have' auf repeat zu hören. kloppt sich mit dummen menschen, die vollkommen unironisch 'my chemical romance' t-shirts zu einem nin-gig anziehen. kloppt sich mit leuten, die es eigentlich gar nicht verdient haben, bei diesem gig zu sein, weil sie 'the beginning of the end' noch nicht mal kennen und das air-zeug auch nicht verstehen. und kloppt sich aber vorallem mit dem eigenen gottverdammten kleintierzoo, der raus will, weil er unglaublich wütend ist und enttäuscht, und einen, also mich, dann doch besiegt. und wann? und zwar genau dann, wenn herr reznor hinter dem keyboard steht 'what have i become? my sweetest friend, everyone i know goes away in the end' singt, und all die dicken mädchen und die ungewaschenen jungen und die dummen menschen in ihren chemical romance t-shirts, mit ihm zusammen singen, in schlechtesten germish. und man, also ich, steht dann trotzdem da, besiegt. und flennt. und zwar so richtig.

[davor aber noch sehr laut über die 168cm große trent reznor-einleuchthilfe gelacht.]

zitierfähig. [#124]

"was mich aber am meisten wundert: 13 tage bis nin-vö, und nix, aber auch garnix geleakt. mit den ganzen listening-parties drumherum, und diversen websites, die schon reviews gemacht haben. wie geht das denn, heutzutage, wo man eine arcade fire, eine ted leo und diversen anderen kram satte 2 monate vor vö hat. kann es daran liegen, dass das album aus der zukunft kommt, und deshalb nicht in der vergangenheit zu finden ist, oder glauben die presseleute etwa tatsächlich an den watermark-quatsch?"

i'd rather be working for a paycheck than waiting to win the lottery.

und dieses komische gefühl von montag abend, dieses aufgerissen und nackig gemacht sein, von dem moment an, in dem herr oberst, die alte diva, nach einem mutwillig misleading intro 'this is the first day of my life swear i was born right in the doorway' in das zu diesem zeitpunkt immer noch vollkommen übersteuerte micro nuschelte, das geht gar nicht mehr weg. spontanheulen seitdem jederzeit möglich. rock'n'roll.

thinking. [#259]

gestern abend festgestellt: nach der fünften stunde zug fahren will ich gar nicht mehr ankommen, sondern am liebsten einfach für immer weiterfahren.

Dienstag, 27. März 2007

thinking. [#258]

die beiden mädchen neben mir im columbia club, blond- und braunhaarig, die sich über das ausgefallene arcade fire-konzert und das lieneup vom immergut und vom melt unterhielten und über conors frisur und die neue png. wie susa und ich, wenn wir uns schon vor zehn jahren getroffen hätten.

YOU HAVE BEEN IDENTIFIED AS UN-AMERICAN

< TRACE >
< INITIALIZE: DCS1000 v24.5.3 >
< SEARCH >
< IDENTIFIED: http://www.iamtryingtobelieve.com >
< IDENTIFIED: http://www.anotherversionofthetruth.com >
< IDENTIFIED: http://www.artisresistance.com >
< ERROR: http://www.solutionsbackwardsinitiative.net/pilgrims >
||||| date-time failure |||||
< RESUME SEARCH >
< IDENTIFIED: mizcaro@gmail.com >
< END TRACE >
--------------------
ATTENTION!

The Bureau of Morality has identified you as A CONSUMER OF DISSIDENT MATERIAL.

This is a one time warning. Any further attempts to view, consume, or distribute un-american content will result in the loss of citizenship increments and/or the imposition of fines, penalties, or imprisonment.

You have choices. Make the RIGHT ones.

For further information on making good choices, visit http://www.thepriceoftreason.net
--------------------
Bureau of Morality
One Nation Under God


["they just don’t get it. they sell plastic discs."|#]

Montag, 26. März 2007

thinking. [#257]

heute nachmittag um fünf knebel und fessle ich das fangirl in mir mit duct-tape und sperre es in susas wohnung ein. und dann fahre ich zum columbia club.

Donnerstag, 22. März 2007

journalist.

journalist.

thinking. [#256]

den nachmittag in einer brennpunktschule verbracht und mein hauptschulweltbild ziemlich gerockt bekommen. weil die kiddies dort musik gemacht haben, und ganz ernsthaft gut waren und rührend; all diese pseudotoughen, pseudoroughen mädchen und jungen, die eigentlich nur totally lost sind, und so unglaublich dankbar, dass jemand zur abwechslung mal an sie glaubt. so wie ihr junger, immer noch enthusiastischer stellvertretende schulleiter: "unsere schüler haben auch talente, man muss nur tiefer nach ihnen graben."

zitierfähig. [#123]

"playing with twitter reminds me of blogging circa 2000." [#]

Mittwoch, 21. März 2007

finally an official nin geek.

und dabei screenprinte ich mein art is resistance t-shirt doch erst morgen!

Dienstag, 20. März 2007

zeichen! wunder!

und der herr warf hirn herab, und traf zufällig irgendwen bei universal music.

liebe lucy,

danke der nachfrage, aber ich habe leider auch immer noch keine perfekte lösung gefunden, was das festtackern von quetschstrumpfhose an bhs angeht.

für den moment lebe ich aber mit den industrial strength quetschstrumpfhosen von lindex ganz gut. [firm figure shaping tights: "shaping! slimming! comforting!", €9,95; sollte nie in anwesenheit anderer menschen an- oder ausgezogen werden] deren 120den höschenteil kann man sehr hoch ziehen und es bleibt zumindest für eine weile da oben, und rollt sich nicht bei der ersten bewegung zu einer wütenden kleinen festen rolle in der taille zusammen, sondern erst nach ein paar stunden. aber weil es ja auch zu schön wäre, dauerhaft eine taugliche strumpfhose gefunden zu haben, schließt lindex bald alle deutschen filialen, damit das gesuche nach tragbaren quetschstrumpfhosen wieder von vorne losgehen kann.
shaping! slimming! comforting!
ach, und was emily angeht: guck mal, sie hat sich mal wieder mit frau feist getroffen (die auch nie so dinger anziehen muss, nie!)! sollten wir auch mal wieder tun. also uns treffen. nicht notwendigerweise mit frau haines und/oder frau feist. obwohl das natürlich auch lustig wäre.

viele grüsse,
deine caro

Sonntag, 18. März 2007

thinking. [#255]

vor zwölf, vor acht, vor zwei wochen.

Samstag, 17. März 2007

dead and buried in der freiburger bahnhofsbuchhandlung.

"vanity fair? da müssen sie nicht bei den wochenmagazinen gucken, die liegt bei den frauenzeitschriften drüben, hinter der gala."

musée de l'elysée, lausanne, 2007-03-10, 1:28pm.

we are all photographers now! [2007-03-10, 1:48pm]
[#|#]

thinking. [#254]

gestern abend von den verlängerten öffnungszeiten des rewe an der johanneskirche gerettet worden. mich allerdings selten so pathetic gefühlt wie beim einkaufen an einem freitag abend um 21uhr und später in der straßenbahn die zwei stationen zurück nach hause, mitten in einer gruppe überstylter fünfzehnjähriger aus haslach mit biermischgetränken und alcopopsatem, auf dem weg zum exzess im agar. während ich eine packung nestle fitness flakes chocolat festhielt, die nicht mehr in meinen rucksack gepasst hatte.

zitierfähig. [#122]

"sehr viele haare auf der bühne, aber die kleider sind erste sahne – und frauen, die einen korg ms 2000 mit gitarrenpedalen spielen, haben sowieso einen großen platz in meinem herzen (und in meiner unterhose, harhar.)"

Freitag, 16. März 2007

thinking. [#253]

und wie man tagelang das gefühl für die weichheit behält, nachdem man einen cashmerepulliträger umarmt hat.

thinking. [#252]

lieber paul, das hast du fein gemacht mit dem neuen album, oh ja.

Donnerstag, 15. März 2007

thinking. [#251]

are you tired? overweight? lacking energy? do you wish you could look and feel young again? you can!

zitierfähig. [#121]

"when people talk about hating their city, most of the time they simply hate themselves."

missing köln.

und als der taxifahrer mich gestern abend über die zoobrücke fuhr, da habe ich unten im jugendpark die lichter der monsters of spex gesehen.

Mittwoch, 14. März 2007

[heart.]

heute abend nach viel zu langer zeit endlich mal wieder das gebäude neun und kölsch und die besten männer, die omaha, nebraska zu bieten hat und irgendwann heute nacht werde ich bestimmt betrunken über die deutzer brücke laufen und auf die kräne an der messebaustelle gucken und dann werde ich sms schreiben oder telefonieren oder beides und vielleicht noch bratkartoffeln essen gehen, bei lena, und danach werde ich für ein paar minuten nur auf mein liebstes übernachtungssofa sinken und es wird so sein wie immer, oh ja. perfekt.

Dienstag, 13. März 2007

michael macbook.

und nach dem bezahlen ihres ersten macbooks, ihres ersten eigenen computers überhaupt, da fragte meine mutter den netten herrn von gravis [der das gesamte macaussucheinkaufsding zwischen mir und meiner mutter ohnehin sehr unterhaltsam gefunden hatte] nach seinem namen, und ob er denn eine visitenkarte hätte; sie würde sich bei eventuellen problemen gerne direkt an ihn wenden. er hatte keine karte zur hand [es gibt ja auch nicht so oft probleme, mit denen man als kunde nette herrn bei gravis belästigen muss] und da lieh sich meine mutter kurzerhand vom netten herrn von gravis einen kugelschreiber aus und schrieb den namen des netten herrn von gravis auf die naheliegendste fläche aus papier.
er heisst jetzt michael.
ja, wirklich.

der nette herr von gravis brauchte einige minuten, um mit dem hyperventilieren wieder aufzuhören. ich übrigens auch.

[aber wenigstens hat das elterliche macbook schnell einen namen bekommen. lieber michael, wenn sie dich schlecht behandeln, und so wie sie deine kiste behandelt haben, seh ich da durchaus die gefahr akuter misshandlung, nehm ich dich jederzeit in pflege. du wirst es gut bei mir haben.]

Montag, 12. März 2007

homestory. [father-in-law-to-be-edition.]

mittagszeit. während des kurzen fusswegs zwischen tiefgarage und elterlichen geschäft bleibt meine mutter plötzlich stehen.

"hallo w.!" ruft sie dem mann hinterher, der gerade mit dem rad an uns vorbei gefahren ist. "hast du ihn nicht gesehen?" raunt sie mir zu, und auf den dritten blick erkenne ich den mann in der blauen allzweckjacke, der mit seinem rad auf uns zu rollt. es ist t.s vater, der auch der ex-chef meines bruders ist.

es folgen ausführliche updates und nettigkeiten. was macht f.? ach, das termingeschäft ist ja so anstrengend für die jungen kerle! will er für immer in london bleiben? geburstag? wars schön? wir hatten ja letztes jahr ein grosses fest, und die blagen waren auch alle da! ist i. schon pensioniert? bist du auf dem rückweg vom englischkurs in der vhs? ich arbeite in f. beim b.verlag. ja, schreiberling, haha!nettigkeiten, die meine mutter nicht nur aus allgemeiner freundlichkeit heraus aufbringt, sondern auch wegen des dieser-mann-wird-vielleicht-nein-hoffentlich-der-schwiegervater-meiner-tochter-dings, das hoffnungsfroh hinter ihren lächelnden augen puckert. uh.
sie ist mit t.s mutter immerhin zur schule gegangen. und überhaupt, ein junge aus hometown. alles gut!

[hätte ich mal nicht gesagt, dass t. im januar in freiburg war. und wir uns letztes wochenende gesehen haben. und wäre ich mal an weihnachten nicht so offensichtlich glücklich gewesen. und würde ich überhaupt einfach noch viel weniger sagen. fuck.]

ich befürchte die ganze zeit, das sie seinem vater gegenüber eine anspielung macht auf t. und mich (immerhin hat sie seiner mutter vor jahren mal erzählt, dass ich ihn gegoogelt hatte; damals, als sie selbst noch nicht wusste, wie man das macht, leute googeln), aber auf die idee kommt sie heute nicht, und während sie neben mir steht, meine mutter, und wir minute um minute mit t.s vater reden, und der mich fragt, was ich denn so mache, und wo ich lebe, und wo ich hin will, und t.s name nicht einmal fällt, und keine anspielung auf weihnachten kommt oder auf sonstwas, kein "und das ihr das noch mal hingekriegt habt, wie schön!", noch nicht mal irgendwas über seine ausstellungseröffnung, letzten samstag, gar nichts über ihn, erst recht nichts über mich und ihn, über uns [was mich ohnehin, erm, überrascht hätte], da kann ich sehen, wie die augen meiner mutter sich weiten, und sich die hoffnungsfroh puckernde erwartung mit enttäuschung mischt.

irgendwann dann haben wir drei genug geredet, t.s vater steigt wieder auf sein rad, nette unterhaltung gehabt, ach, ach, und wir gehen weiter, und das erste was meine mutter sagt, als er außer hörweite ist "der weiss das gar nicht!". nein, weiss er nicht.

uh.

just what i needed.

[genau wie all die geister, die überall sind, auf der a42, auf dem bürobodenbelag im geschäft, überall, und das tape ist immer noch im autoradio. und als wär das alles noch nicht doof genug, dazu dann auch noch das allein am tisch zurückbleiben während des familienfestes, während alle tanzen, die eltern glücklich, mein bruder glücklich, alle glücklich, nur ich nicht, und all die fragen nach freund und ehe und kindern und das irgendwie unterstellte lesbisch-sein, denn wer ist schon alleine ende zwanzig, wenn er so aussieht wie du? it's a heartache, nothing but a heartache.]

Sonntag, 11. März 2007

love is a mixtape.

it breaks your heart. a hundred times over. one song, one sentence at a time.

miami vice.

vor ein paar wochen schrieb jason kottke über michael mann's miami vice 'the movie was gorgeous and had the most distinct and tight sense of style i've seen in quite some time. wish i'd seen it on the big screen.'[#] right on, kottke.

freitag abend stand ich müde und kaputt und gelangweilt in der dvd-thek im nirgendwo, und da fiel mir dieser satz von ihm ein [wozu bloglesen doch immer wieder gut ist] und ich überwand meine angst vor dem film zur serie, dem film zu einer der serien die ich seit jahren fangirlhaft verehre.
genau diese angst hatte verhindert, dass ich den film im kino angeguckt habe. colin farrell mit droopy schnauzer als crockett? uh, not really.

freitag abend sehr viel später und noch sehr viel müder den film angemacht, auf dem tragbaren dvdplayer, little screen, galore, und woom, sehr plötzlich sehr wach gewesen, denn der film ist wunderschön, ja, wirklich, absolut wunderschön.
miami vice ist der schönste actionfilm seit, erm, ich glaube collateral. und noch viel schöner, ohnehin.

michael mann, ich liebe deine filme.

miami vice hat genau die geschichte, die man von miami vice erwartet [undercovercops! drogen! drogenbosse! drogenbossfreundinnen! autos! crockett! tubbs! nur elvis fehlt, schade eigentlich.], die details, auf die man gehofft hat [der sound! die blicke! die isolation des mannes in der gesellschaft! miami, du sündenpfuhl! drogenbossfreundinnen als liebesobjekte!] und gibt beständig props up zu früher [discoszene zum einstieg! verfolgungsjagden! drogenbossfreundinnen als liebesobjekte!]. michael mann hat irgendwo gesagt, der film sei genau so, wie er miami vice immer hat haben wollen, denn überhaupt sollte der miami vice pilot ein film werden, aber da war das buch schon als serie an nbc verkauft. recht hat er.

colin farrell ist, unglaublicherweise und schnurrbart or not, ein toller crockett. sehr viel mehr brooding als don johnson, mit viel weniger leichtigkeit und viel mehr depression und auf eine viel glaubwürdigere art den frauen zugewandt als johnson. jamie foxx ist jamie foxx in einem michael mann film, wirklich toll halt, wie immer, und netterweise sind trudy und gina nicht mehr nur dekorative kleine undercovernutten sondern supertight, dieser tage, und auch mal eben locker teil eines swatteams und werfen sich im schlamm rum und schiessen mit automatischen handfeuerwaffen. rock on, girls. die bösen sind alle sehr böse, und nicht nur südamerikaner, sondern auch mal white supremacists, und auch das ist schön, geradezu erfrischend einfach in einer post 9/11 world. nirgendwo sind terroristen in sicht, alle sind einfach nur drogenbosse. yay.

aber das allerbeste an diesem film ist der film. das, was man sieht.

tolle regiearbeit, fantastische kameraführung [der erste, unsichtbare mord! die dachszene! die trailerpark befreiung! der closeup während trudys op! und das meer! immer wieder das meer!] und unglaubliches production design. der film ist von einer atemlosmachende farbigkeit und sleekness und einer grittyness in all the right places. die visuals sind voller hintergründigkeiten, die einem ihre hintergründigkeit nicht um die ohren hauen [gewitter! das meer! die weite! die nacht!]. und wie schön, dass michael mann nicht von der nacht los kommt, und high-def digital filming seiner nacht tiefe und weite und dunkelheit und licht gibt. überhaupt: licht! hach.
miami vice ist action und gewalt, die so viel realistischer und grausamer und trotz aller offensichtlichkeit so viel eleganter ist als das, was martin scorcese da in the departed mit den kopfschüssen probiert hat. dazu hat john murphy einen soundtrack gemacht, der very miami vice und dem werk jan hammers würdig ist, und trotzdem keinerlei schulterpolster trägt.
und einige der nettesten sexszenen des mainstreamkinos gibt es auch noch. oh ja.

kann ich diesen film dann jetzt bitte als serie haben? danke.

[colin muss sich noch nicht mal den bart abrasieren.]

thinking. [#250]

[a] auf in den kampf.
[b] schon wieder so lange nicht bei lucy gemeldet!
[c] oh. mein. gott.
[d] emily braucht die nie! die schlampe!
[e] ich krieg die nie das ganze bein hoch. ich hab sie zu klein gekauft. echt. fuck.
[f] uuuuaaaaaaaargh.
[g] wo krieg ich samstagabends um viertel nach sechs noch eine andere strumpfhose her?
[h] ich bin neidisch auf emily.
[i] uuuuaaaaaaaargh. jetzt! nur! nicht! zu! arg! ziehen! sonst! war! die! ganze! arbeit! umsonst!
[j] wie passend eigentlich, dass das neue vichy cellulitezeug lipo.metric heisst. weil emily das ebenfalls nie brauchen wird.
[k] puh. puh. puh.
[l] jaaaaaa. hochziehen! bis unter den bh! jaaaaaaaaaaaa!
[m] sieht doch geil aus, das wickelkleid!

[file under: gedanken beim kampf mit der quetschstrumpfhose.]

Mittwoch, 7. März 2007

linklove. [#30]

"dabei ist duisburg wunderschön. wer schlecht von der stadt denkt, kennt sie einfach nicht. es gibt eine stelle an der a 42, an der ich immer anhalten oder zumindest das tempo drosseln muss. von dort hat man einen beeindruckenden blick auf die imposante kulisse von thyssen, gestochen scharf heben sich die umrisse der hochöfen vom roten abendhimmel ab. wer das nur einmal gesehen hat, ist überwältigt von der bizarren schönheit und weiss, was ich meine. ich habe schon viele wunder der welt bestaunt, den grand canyon, die niagara fälle und die fjorde von norwegen, aber nirgends wird mein herz so berührt wie an jener stelle an der a 42." [# | via kaltmamsell]

[die a42, ja. und dieser eine hügel an der b8.]

Dienstag, 6. März 2007

fieberwahn.

während er mich festhielt, samstag nacht, und ich fror und schwitzte und zitterte und vor lauter engegefühl im brustkorb kaum atmen konnte und immer nur minutenhappen lang schlief, da sah ich in meinen minutenhappen langen träumen, die trotzdem ein grosses ganzes ergaben, wie meine gedanken und alles was gerade passierte in html code auf einem durchsichtigen screen geschrieben wurden, updates auf einer website deren url ich nicht kannte. ich sah zeile um zeile formatierenden codes über den screen laufen, und war zugleich erleichtert und in panik ob meiner durchsichtigkeit und der sinnlosigkeit allen sotunalsobnicht.

some days i wish i could paint.

und in der nacht, da legte der leuchtend rosafarbene, beinahe fluoreszierend pinke elephant [der seinem von banksy angemalten artgenossen übrigens frappierend ähnlich sah, obwohl banksys elephant inwirklichkeit gar nicht pink wie auf den photos war, sondern gold und rot] den sie den ganzen abend gemeinschaftlich erfolgreich ignoriert hatten [während sie unter seinem lappigen bauch auf der bank im studio gesessen und über kranksein und drogen und kunst und musik geredet hatten | während er ihnen auf ihrem weg die reeperbahn entlang so dicht gefolgt war, dass sie den lufthauch seines im gehen entspannt von links nach rechts schwingenden rüssels in ihren nackenhaaren spüren konnten | während sie beide auf der wohnungseinweihungsslashgeburtstagsparty müde an seinen beinen lehnten, astraflaschen in den händen, sich über das seltsame logo unterhielten und sie ihm zeigte, dass selbst in gefälschten maglite-taschenlampen ersatzglühbirnen in der kleinen metallspule im batteriefach versteckt sein können (der elephant stützte sich derweil zur entspannung bequem gegen die frisch gestrichene rauhfasertapete, spielte an der blauen led lampe und kaute auf dem beastieboys drumstick des gastgebers herum) | als sie zu ihm nach hause kamen, und der elephant sie auf unerklärliche weise auf dem weg das enge, nach katze riechende treppenhaus hoch irgendwie überholen konnten und den beiden dann im wohnungsflur konfrontationssuchend geegnüber stand, fast den gesamten raum einnehmend, und sie sich beide beim weg durch die wohnung, tee kochen, ins bad gehen, ins bett, immer wieder an ihm vorbei drängen mussten, und ihre gesichter dabei entweder am türrahmen, der wand, oder dicht an seinen rosafarbenen, haarigen, rauen elephantenhäutigen beinen entlangschubbern mussten] seinen leuchtend rosafarbenen, beinahe fluoreszierend pinken rüssel schwer über ihre verschlungenen körper und zuppelte mit der rüsselspitze die halbe nacht an den ecken ihrer decke herum.

linklove. [#29]

"a woman is running for president. she advocates for fair labor practices, social welfare programs and women’s rights, but is also a maze of contradictions — she is anti-abortion (as are most at the time), but pro-free love; a eugenicist, but also a civil rights supporter and socialist; a suffragist and a spiritualist. she has worked as a stockbroker, a lobbyist, a businesswoman and a newspaper publisher. she is both admired and despised by many. nominated as her running mate is an african-american man.

no one really thinks she will win. however, everyone who nominates and supports her, including she herself, feels that it is important a message be sent to the u.s. government that it is time for a woman in government and in the white house.
during her run, personal — rather than political — attacks are made on her from all sides, in all the ways women who threaten the status quo, women who dare, are typically attacked: she is painted as a witch, a bitch, a prostitute, a woman of “loose morals.” her politics and platform are not what are critiqued: she is a woman, and so it is her person which is maligned and demonized. she is purposefully scandalized by people — primarily men, or women acting as protectors of men — with power to prevent her, and any other woman, from having any chance at all.

sound kind of familiar? but, see, it isn’t 2007. it’s 1872.

this isn’t hilary clinton. it was victoria woodhull, the first woman to try and run for president of the united states, before women had even secured the right to vote." [#]

Montag, 5. März 2007

nichtgemachter flickrkommentar. [#1]

"you know what? i think your crowd might be becoming my crowd."

note to self. [#3]

irgendwann dann auch mal einen text über die reeperbahn an einem sonnigen sonntag morgen um halb elf schreiben. überhaupt mal einen text über die reeperbahn schreiben.

hating the heimweg. [noch mehr als ohnehin schon.]

hamburg ab 18:24 ice 677
karlsruhe an 23:07 23:40
karlsruhe ab 23:14 ice 605 23:46 re 4759
offenburg an 00:40
offenburg ab 00:45 re 31151
freiburg an 00:20 01:28

und das mit fieber und schüttelfrost. die schaffnerin im ice erklärte dann auch noch, dass es ja erst ab 61 minuten verspätung *eines* zugs einen refund gibt und wünschte zum abschied 'einen schönen abend'. fuck off.

Freitag, 2. März 2007

gntm. [#1]

genau das habe ich mich auch schon gefragt. zu mir selbst habe ich heute morgen vor dem spiegel auf jeden fall #1 gesagt. oh ja.

note to self. [#2]

[speaking of 'aua':] irgendwann dann auch mal einen text über das erste brazillian waxing und die idealen eigenschaften einer depilatora sowie akzeptable smalltalkthemen für währenddessen schreiben.

zitierfähig. [#120]

"aua, schon mal vorweg. und: ich weiss doch."

zitierfähig. [#119]

"du hast gerade den gleichen gesichtsausdruck den calvin immer hat, bevor er und hobbes das haus in brand setzen, oder?"

Donnerstag, 1. März 2007

thinking. [#249]

oh, wie habe ich bruce darnell vermisst.

zitierfähig. [#118]

"p.s. außerdem heute gelernt, dass ein tag auf jeden fall besser wird, wenn ich ihn damit beginne, mir ersteinmal professionell die augenrige wegschminken zu lassen und für €100 makeup kaufe. kann man nicht jeden tag machen, aber jetzt hab ich ja auch erstmal wieder einen touche eclat, der macht, dass ich wieder aussehe wie lebend."