Freitag, 30. Juni 2006

swoon.

hier laufen die strokes rum.

thinking. [#129]

jan ullrich fährt die tour nicht mit und ich jetzt zum eurockeennes. nichts könnte schöner sein. yo!

Donnerstag, 29. Juni 2006

starren wir auf die wettervorhersage. [letzter teil.]

freitag. leicht bewölkt, 15°C - 30°C
samstag. sonnig. 16°C - 31°C
sonntag. sonnig. 17°C - 33°C

[huzzah!]

Mittwoch, 28. Juni 2006

linklove. [#17]

und was eh schon länger mal hätte gesagt sein müssen:

[heart] wenn's rockt.

[lieblingsfolgen: the faint. kenzari's middle kata. pendelton.]

popular culture no longer applies to me. [an urgent message from sir-jasper-hips-don't-lie-future.]

jasper future. [shakira.]
"just in case some people haven't done this yet, get involved. it's been on pitchfork and spin.com so with america on side, we may just have a chance. possibly."
top of the pops wird ende juli nach 42 jahren eingestellt. und vorher müssen art brut aber da noch hin. und zwar sowas von.

art! brut! top! of! the! pops!

linklove. [#16]

"so konnte ich mich aber ganz alleine und unbemerkt meinen stimmungswechseln hergeben, von freude zu tränen zu freudentränen. viel zu viel für mich in dreissig minuten."
miss katastase hat miss haines angeguckt. [#]

[noch ein schnitzer für den gürtel?]

starren wir auf die wettervorhersage. [teil drei.]

freitag. leicht bewölkt, 15°C - 29°C
samstag. leicht bewölkt. 15°C - 31°C
sonntag. leicht bewölkt. 16°C - 32°C

[regenwahrscheinlichkeit übrigens 10%.]

thinking. [#128]

und dann war da der tag, an dem ich mein weblog in den bookmarks des gym-computer entdeckte.

Dienstag, 27. Juni 2006

just what we need. [ich überlege schon seit einer stunde, welche worte in meiner email an malo diese googleads getriggert haben könnten.]

gott

thinking. [#127]

aufs erste hören der ersten drei songs des neuen muse albums erscheint mir das ganze als das unheilige konglomerat von keane, eskobar, prince und -äh- dem drogenfreien trent reznor. oh, und muse, klar. zutiefst irritierend.

[und nein, das mein ich nicht, weil ich so genervt davon bin, dass forward disabled ist.]

myspace makes your mind go mush. [part the second.]

myspace messages aus omaha.

starren wir auf die wettervorhersage. [teil zwei.]

freitag. leicht bewölkt. 15°C - 30°C
samstag. leicht bewölkt. 16°C - 31°C
sonntag. leicht bewölkt. 16°C - 32°C

[sobald das honorar endlich da ist (was jetzt, wo ich drüber geschrieben habe, sicher nicht mehr heute kommen wird, sind ja auch erst, halt, 2 1/2 monate), müssen dringend ballerinas, bikinitops, rückenfreie oberteile und spf50 eingekauft werden.]

Montag, 26. Juni 2006

starren wir auf die wettervorhersage. [teil eins.]

freitag. leicht bewölkt, 15°C - 30°C
samstag. leicht bewölkt. 16°C - 31°C
sonntag. leicht bewölkt. 17°C - 31°C

[yay.]

thinking. [#126]

wenige dinge sind blöder beim mix-cd machen, als schon beim perfekten mix angekommen zu sein, wenn die playlist aus der nach und nach herausgelöscht wird, noch 1:37:35 lang ist.

[später: endlich 1:18:55. 01. harmloser anfang, es rockt ein wenig, aber alles ist gut, weil es eh keinen ausweg gibt. 02. es rockt, pathetisch-übersteuert und schön fiepig. 03. das schön fiepige wird sexuell. 04. jetzt friert man beim sexuellen fiepen. 05. jetzt friert man nur noch, und zwar im dunkeln. 06. und im dunkeln wird es warm und heimelig. 07. und die wärme macht melancholisch. 08. und die melancholie wird kalt. 09. und die melancholie wird slow-fiepig. 10. und das slow fiepige wird elegisch. 11. und die elegie wird emo. 12. und das emo-zeug kriegt strange struktur. 13. und die bleibt, nur die vocals gehen verloren. 14. und kommen wieder dazu, nur rougher. 15. und werden lauter, wie überhaupt alles. 16. und werden jetzt gekreischt, zumindest bis das cello kommt. 17. und das cello wird zur geige, und dann ist alles wieder gut.]

[falls wer den haben will: mail genügt.]

residue. [1520h]

und warum das so arg ist, mit den körpererinnerungen, und wie man das wieder los wird, das könnte mir gefälligst auch mal jemand erklären.

[immerhin versteh' ich das jetzt mit den halbherzigkeiten, denn vielleicht liegt die lösung ja wirklich einfach darin, die augen einfach immer zuzulassen, und den mund auch, und sowas einfach nicht mehr passieren zu lassen, nie mehr. einmal reicht ja vielleicht auch, im leben. und vielleicht glaubt man das auch, wenn man es sich oft genug sagt? was für ein blödsinn, alles.]

Samstag, 24. Juni 2006

day three.

alles verpasst; musste dringend super mario kart spielen. hab daher mit sicherheit den siegertext verpasst, denn der war sicher der von kathrin passig.

day two.

1. claudia klischat. klar, autoren hängen auf bahnhöfen herum, aber nur, wenn sie nicht gerade über brücken gehen, oder in buchhandlungen oder cd-läden stöbern. gähn. und dazu dann air. text: bemühte lakonie, irgendwie wenig unterfüttert, und seltsam emotionslos. schade.

2. thomas melle. thomas melle liest dieses weblog. hallo thomas! schönes bild vom 'nachthimmel wie plastikfolie'.

3. dirk von petersdorff. film verpasst, wg. geburtstagsanrufen. ein zarter, schön beobachtender, schon auch egozentrischer text mit einer handvoll großartiger bilder. leider ist irgendwas an der satzstruktur arg bemüht.

4. paul brodowsky. endlich mal ein mitte hipster, yeah, der sich im bionade ausschenkenden mitte café und auf seinem hässlichen sperrmüllsofa liegend filmen lässt. süß. und sein text, er ist groß, er haut mich nieder. klar, manche ideen sind naheliegend, und das mit den lilien, ja, foreshadowing, galore, aber der drang der geschichte, der wissendurst, die aggression der blinden fotografin: toll. klagenfurttext, aber sowas von. wowie.

5. annette mingels. verpasst wegen geburtstagsanrufen. hab ich was verpasst?

6. hanno millesi. film verpasst wegen geburtstagsanrufen. warum beim lesen das hospitalistische wippen? der text kann nicht sein, denke ich beim hören, das ist robert steinhäuser prosa, und was soll das mit der ente? sind wir hier bei 'about a boy'? hmph.

7. norbert scheuer. natürlich muss man den mann, der im zementwerk gelernt hat, im steinbruch filmen, jaja. der text trotz einiger netter bilder ein einziges krimiklischee.

dürfte ich heute den bachmannpreis verteilen, bekäme ihn paul brodokowsky. thomas melle bekäm aber einen der anderen preise.

liebster juror des zweiten tages: karl corino

schlechtester vorstellfilm des zweiten tages: sicher einer der filme, die ich verpasst habe.

Freitag, 23. Juni 2006

Donnerstag, 22. Juni 2006

day one.

1. sigrid behrens. okayer film. arg gewollter text voller schwulst und abgenutzter bahnbilder, der alles enthielt, was ich an aktueller literatur überflüssig finde. laaaaangweilig.

2. bodo hell. semiguter film, wobei besserwissend mit holzstock den berg hochsteigende menschen immer abschreckend rückwärtsgerichtet und vergangenheitsidealisierend wirken, noch abschreckender als menschen das mit nordic walking stöcken tun. er sieht aus, als wäre er schon tot, irgendwie. der text hingegen ist unterhaltsam avantgardistitsch, unterhaltsam gelesen, und für die maultrommel gibts coolness-punkte. very un-bachmann. wuff!

3. silvio huonder. ganz schlechter film, und der passt zu dem ganz schlechten text. schrecklich langweilige bildsprache, arg bemühte symbolik, grässliche adjektive, langweiliger erzähler. keine frau benutzt in der unterhaltung über eine abtreibung das wort 'schwangerschaftsabbruch', sie sagt 'abtreibung'. überhaupt, was motiviert diese menschen? alles sehr arg belanglos. und dann auch noch schlecht gelesen. warum nur mögen die juroren das? gähn.

4. clemens meyer. ganz schlechter film, inklusive musik aus dem trainspotting soundtrack, der aber eigentlich doch großartig ist: der vermeintlich prollige ossi autor mit hund und bildzeitung auf der hässlichbraunen couch sitzend; es fehlen nur bierflasche und wifebeater. er trägt heimlich sicher gucci anzüge und hat eine überschicke zweitwohnung, von der niemand etwas wissen darf. schöne kompakte, eloquente geschichte mit passender erzählstimme, schon vorhersehbar ja, aber interessant und mit schöner bildlichkeit und dazu auch noch passend gelesen. very fein.

5. angelika overrath. grausslicher film dank eingeblendeter sätze über die autorin. warum nur lassen sich autorinnen ungeschminkt vor einem regal mit einem grünen gummidrachen interviewen, für so einen film? warum die offensive hässlichkeit? warum 'findet nemo'? nach zehn minuten eingeschlafen, und erst aufgewacht, als burkhard spinnen darlegt, dass aquaristik liquide modelleisenbahn sei. nicht so viel verpasst, glaub ich.

6. kevin vennemann. beinahe semi-guter film, trotz der typischen autor-über-brücke-lauf-szene, allein, weil er nicht irgendwo steht, und sich erklärt, und man nur teile seines gesichts sieht. abzüge gibts für coldplay, das hätte er nicht zulassen fürfen. überhaupt ist er der zweite mit coldplay im film. bah. hübsche tattoos an hübschen typ, der auch noch einen interessanten text geschrieben hat, der als teil eines ganzen funktioniert. bei der folterszene dachte ich: gezielt auf klagenfurt geschriebener text, aber das macht ja nix.

7. andreas merkel. im film der mit abstand peinlichste voice-over heute, und die hässliche wilson sporttasche hätte auch nicht sein müssen. aber ein nicht unsympatischer typ, auch wenn er in mitte fussball spielt. hätte er emo-haare, er wäre ein hipster klischee. netter text, den ich bei einer der besseren bloggerlesungen erwartet hätte.

dürfte ich heute den preis verleihen, bekäme ihn: clemens meyer.
liebster juror des tages: burkhard spinnen.
schlechtester vorstellfilm des tages: silvio huonder.

Mittwoch, 21. Juni 2006

thinking. [#125]

reinfeiern übrigens mit tchi. das finde ich fast besser als die ursprüngliche planung mit maximo park und konsorten beim melt!warm-up. nur susa wird fehlen.

hip/heart. [wenn verlorene buttons wiederkommen.]

hip. me.
[#]

vielleicht sollte ich emily haines auch mal eine myspace message schreiben, wo ich doch am samstag ausgerechnet meinen 'poster of a girl' button verloren habe.

[kenzari's middle kata bei wennsrockt]

take that, blattläuse.

nachdem all die öko-mittel nicht geholfen haben und niemand mir marienkäfer geschenkt hat, heute morgen, ganz in der tradition meines gärtnernden großvaters, der beizeiten mit einem gelben chemikalien tank auf dem rücken durch den garten lief, cleaflor careo-kombistäbchen in die blumenkästen und den topf der fetten henne gesteckt. jetzt schon den ganzen morgen über befriedigende phantasien darüber, wie überrascht die blattläuse sein werden, wenn sie den modernen, vollsystemischen wirkstoff mit dem saftstrom der pflanze aufnehmen [#]. nix mit non-violence auf dem balkon.

das h&m mysterium.

the h&m mystery.
[sieben teile. sieben größen. eine person.]

Dienstag, 20. Juni 2006

lost in translation, part the second.

emails mit der jugendherberge belfort.

das klagenfurt drinking game.

irgendwer eigentlich lust donnerstag morgen ab 8:55am zum breakfast in klagenfurt drinking game bei mir aufzulaufen?
fyi. breakfast in klagenfurt drinking game: jedes mal wenn ein juror vom text als subjekt redet (der text will|fordert|verlangt|zwingt|etc.), ist ein shot fällig. spätestens ab mittag findet man die grausslichen autoren einspielfilmchen dann lustig, und kann über die dilletantische art zu lesen hinwegsehen. können auch gerne den ganzen tag weitertrinken, bis zum meinem geburtstag.

lost in translation.

ich weiss nicht, was los ist, aber dieser tage/wochen/monate erwische ich beim griff ins regal mit den leseexemplaren grundsätzlich nicht so toll übersetze bücher; übersetzungen, bei denen man die säume sieht, und bei denen man als jemand, der zu gut englisch spricht, liest, was der autor auf englisch geschrieben hat, weil der übersetzer es nicht hingekriegt hat.

ich habe gerade 'eine zu 85% wahre geschichte' von chuck klostermann angefangen; goldige idee, schöne erzählstimme, popkultur und musikjournalosmus galore, aber auf den ersten sechzig seiten bin ich schon so oft über die holprigkeiten der übersetzung gestolpert, dass ich nicht auf deutsch weiterlesen würde, wäre die geschichte nicht so nett, und würde es nicht mindestens drei tage dauern, das buch in der originalausgabe zu bekommen.

es ist noch nicht mal die tatsache, dass die übersetzerin den satz '[...]sie wollte lieber die beatles hören als ihren persönlichen jesus, bruce springsteen. mit der fussnote anspielung auf den depeche mode-titel 'you own personal jesus'versetzt, was ja ohnehin sachlich falsch ist, und überhaupt so ziemlich jede popkulturreferenz und jede biersorte mit einer erklärenden fussnote versieht, was überaus irritierend ist, weil der autor selbst auch fussnoten benutzt, nein, der flow fehlt einfach, der mut weg von der ganz genau wortgetreuen übersetzung.
es fühlt sich an, als wollte die übersetzerin auf jeden fall total huntertprozent sicher gehen, den text ganz genau so lassen wie er ist, was ja ein schönes ziel ist, klar, aber genau das den text nicht funktionieren lässt. das gefühl hinter den worten passt nicht, und am eigentlichen sinn wird, wegen der wort-treue, so ganz knapp dran vorbei geschrappt. schade.

noch schlimmer war es mit helen walshs 'brass'. übersetzt fühlte sich die geschichte unglaubwürdig und weit entfernt an, den stimmen der beiden erzählern fehlte die -uh!- authentizität, und im endeffekt liess mich das alles kalt, und ich fragte mich, was der hype um den roman sollte. susa hatte ihn dann im original herumliegen, und bei gott, was für ein unterschied. wo 'eine zu 85& wahre geschichte' das popkulturproblem hat, hat 'brass' das slangproblem, und ist ungefähr so leicht zu übersetzen wie irvine welsh. dummerweise haben die übersetzer von 'brass' den dreckigen slang, all die wörter für huren und koks und den sound der liverpooler unterschicht in abwesenheit eines deutschen äquivalents einfach ganz rausgenommen, und damit haben millie und co. ihre stimme verloren. schade drum.

ich les 'eine 85% währe geschichte' jetzt trotzdem mal weiter, denn wenn ein autor, folgenden absatz schreibt (selbst wenn er nicht so toll übersetzt ist, und es im folgenden zum beispiel 'fraktion' heissen müsste, nicht 'kontingent', die stelle mit brooklyn und interpol aneckt, und der letzte satz so strenggenommen keinen sinn macht), dann kann er sich meines interesses an seinem gesamtwerk sicher sein:

'bei spin beispielsweise gbt es zwei lager: das pot/credence-kontingent und das koks/interpol-kontingent. die pot/credence leute gehen um viertel nach sechs in unpopuläre bars, trinken miller highlife bis 21:00, rauchen um 21:20 gras und diskutieren dann zwei stunden darüber, warum der credence clearwater revival song 'ramble tamble' eine komplexe wahrheit über vietnam vermittelt, obwohl es in dem text von 'ramble tamble' überhaupt nicht um krieg geht. diese diskussion endet etwa um 23:20, und um diese zeit verlassen die mitglieder des koks/interpol kontingents endlich ihre wohnungen und fangen sofort an, in den toiletten von semischwulen tanzclubs linien zu ziehen; neunzig minuten später versuchen sie dann, sich an die mitglieder der semibeschissenen brooklyn band interpol zu hängen, in der hoffnug, dass die gut gekleideten affen in dieser band fähig sind, besseres kokain und luxuriösere toiletten aufzutreiben.
das positive am pot-kontingent ist, dass man intellektuell und hungrig wird und weit weg ist von allen leuten, mit denen man eventuell gern schlafen würde; das positive am koks-kontingent ist, dass man sich super toll und tanzfähig und allein fühlt, und zwar so ziemlich die ganze zeit.'

[und ja, genau, ich mag diesen absatz, weil er macht, dass ich an jemanden denke, der mal mit interpol gekokst hat, und mir davon genau so stolz erzählt hat, wie von seinen anzügen. ich musste noch mal an ihn denken, gute dreissig seiten später, als der erzähler zum joggen ein weezer t-shirt überzieht. ha.]

[und mein gott: noch mal zwanzig seiten später, und ich will chuck klosterman heiraten, denn dann legt er dar, warum kid a der soundtrack für den elften september ist, und zwar detailliert und mit lyrics-zitaten. erster schritt: email adresse herausfinden und ihm das elfter-september-radiohead-konzert-bootleg schicken. oh ja.]

Montag, 19. Juni 2006

art|basel #37.

[people|#]
girl. [mirror carousel. carsten höller.] pretty much everything. next: art miami.
hockey. red. [blending into the picture.] könig fussball.

[things.|#]
buckets. pretty much everything. wall. [sparkly.]
incurable romantic seeks dirty filthy whore. stag. [sparkly.] not for you.

lost.

laughing hole.

laughing hole.

brutally lost.

disturbingly lost.

still lost.

la ribot. laughing hole. [art|basel.#37]

sommer.

wenn der tag mit schnüffeln am jasmin und einem kontrollblick auf das blattlaus-schlachtfeld beginnt, schuhe danach ausgewählt werden, welche die momentan schlimmsten blasen am wenigsten belasten, der ventilator den ganzen tag läuft und am frühen abend im minimal tomaten, mozzarella und bier ausverkauft sind.

no no limit, reach for the sky! no valley too deep, no mountain too high!

deichkind.
und bei deichkind springen hunderte mitzwanziger indiekinder zu 'no limit' herum, in glückseliger katharsis der musik, die sie als teenager verachtet haben. die klamotten sind nach einem solchen konzert dann komplett auszuwringen.

technotechnotechnotechno!

[idee für eine konzertbesucherphotoserie: auf die bühne kletternde idioten.]

[mehr.]

aua.

"[they're] another band that you're going to hear about real soon," durst promised. "they're killer, man, you're going to bug out on 'em." [#]
gewonnen, liebster herr p. gewonnen.

herr lachmann ist schuld! und der tom! ich hatte da nix mit zu tun!

time to score.

heut mittag empfahl man bei 'sam' auf prosieben all jenen frauen, die dieser tage nicht genug sex von ihrem fussballguckenden partner bekommen, sich dessous aus fussbällen und deutschlandfahnen zu basteln und sich in ein netz gewickelt ins bett zu legen. seltsam, dass nicht auch empfohlen wurde, den landing strip grün mit weissen randstreifen einzufärben.

symbolbild.

symbolbild. [schwarzrotgold.]

liebster herr p.

wenn der herr durst da was mit zu tun hat, dann verkauf ich die platte wieder. ach was: ich verschenk sie. versprochen!

Freitag, 16. Juni 2006

soundtrack. [#16]

revenge
wenn sowohl herr lachmann als auch sir tom, plattenhändler meines vertrauens und mein homosexueller ehemann in personalunion, mir innerhalb weniger stunden ein album ans herz legen, und sir tom auch noch, bevor er die cd in den cd player gesteckt hat, zur überzeugung lauthals 'i want to hold you close | soft breath, beating heart | as i whisper in your ear | i want to fucking tear you apart' intoniert und mit hüftstößen inszeniert, dann muss die platte, um die es geht, aussergewöhnlich sein. ist sie auch. ian curtis lebt offensichtlich doch noch, und macht immer noch musik, musik bei der man trotz schwüle angenehm friert. lakonie galore, für die zynisch-verfrorenen affären momente des lebens. lieder über sex und dieses zwischenmenschding ohne rosa-fluff wolke. hätte ich eine elektroband, ich würde sofort 'i don't want to fall in love' covern. sofort. [#|20.07 mascotte, zürich]

schlimmer als matching tcm regenjacken.

blonde frau, klein, schwarze dreiviertel hose, schwarzes top, unterwegs mit blondem mann, groß, sandfarbene dreiviertel hose, weisses hemd. dabei haben sie zwei hunde. eine mischlingshündin, klein, schwarz, zottelig, und einen golden retriever rüden, groß.

Mittwoch, 14. Juni 2006

i think i saw your airplane in the sky tonight, through my window, lying on the kitchen floor.

i think i saw your airplane in the sky tonight, through my window, lying on the kitchen floor. [#]

thinking. [#124]

von the kooks bis phoenix.

und überhaupt.

mal wieder an dem punkt, an dem eigentlich nicht mehr gebloggt werden kann. nix von wegen 'blog like nobody's reading' denn everybody's reading, haha. und überhaupt: chaotika (haha!) blogwärts (hihi!) zu verarbeiten (uhuh!), aus dem alter sind wir hier ja schon raus, schon lange. that'd be oh so 2001.

seit einer woche ist jetzt sommer, und alles ändert sich, und manches ändert sich leider sowas von gar nicht; der erste sonnebrand ist doch noch braun geworden, der rest dank dove summer glow (self tanning for losers) auch, die blattläuse fressen die kapuzinerkresse tot, die wicken ranken und die geranien riechen nach früher, und irgendwie habe ich seit drei wochen nicht richtig geschlafen. and it shows. das mit der heulerei sollte ich auch mal in griff kriegen.

in anbetracht all dessen soll hingegen einfach mal eben festhalten sein, dass australien gerade gruppe f anführt, und ich die wette darüber, dass sie während der vorrundenspiele höchstens sechs tore kassieren werden, gewinnen werde, und zwar sowas von.

go, mighty socceroos, go!

spf 30plus.

und dann war da gestern im stadion auch noch ein englischer fan, der nicht nur beste laune hatte, und mit offenem mund sein würstchen kaute, nein, er hatte auch einen sonnebrand auf der stirn. nur nicht da, wo am tag davor das klebetattoo des cross of st.george geklebt hatte.
fan.

eurockéennes: je'taime.

eurockéennes 2006
liebes eurockéennes festival,

ich freu mich so darauf, dich in drei wochen endlich wieder zu sehen. ein jahr ist vergangen: wie wird es wohl diesmal sein mit uns beiden?

letztes jahr, da habe ich mein herz an dich verloren. wann ist das noch passiert? war es, als trent reznor auf der hauptbühne stand, den ruhigen teil von ‚with teeth‘ flüsterte und leichter regen fiel? oder beim hüpfen bei interpol? als conor oberst nachts um zwei schlechtgelaunt und wunderkindig auf der strandbühne stand und ins publikum spuckte? oder vielleicht doch beim frühmorgendlichen quiche und croissant essen in der stadt? vor lauter kronenbourg und all den durch die musik ausgelösten emotionen kann ich es gar nicht mehr genau sagen.

liebes eurockénnes, mir persönlich war ja letztes jahr schon am 4.juli klar, dass ich dieses jahr wieder zu dir kommen würde, aber du hast auch dieses jahr wieder all die grossen namen, die machen werden, dass leute zu dir kommen werden:
morrissey wird da sein. moz! mein moz! liebes eurockénnes, du hast keine ahnung, wie sehr ich mich gefreut hab, dass du ihn eingeladen hast. seit den frühen neunzigern, seit ich mit 'last night i dreamt that somebody loved me' die nächte verbracht habe, will ich ihn live sehen, und jetzt wird das nach all den jahren bei dir passieren, ausgerechnet bei dir! es könnte keinen besseren ort, keine bessere zeit geben.

depeche mode werden auch kommen, und die strokes, und archive, und daft punk und die deftones und die hype-kinder von den arctic monkeys und muse werden hoffentlich einen vorgeschmack auf ihr ach-so-geheimes nächstes album liefern, und gossip, animal collective , teitur und coldcut werden auch da sein.
sigur rós kommen auch, und ich hoffe du lässt sie spät abends auftreten, wenn du sie schon unters chapiteau steckst, und nicht auf die hauptbühne. und wo ich schon dabei bin: ich hab gesehen, dass du die two gallants für den strand eingeplant hast, wie fantastisch. lässt du sie irgendwann spät nachts auftreten? danke!

art brut hast du auch eingeladen, und das ist lustig, denn ich hab eddie im januar in basel erzählt, wie toll du bist. es ist mir ein bisschen peinlich, dir das zu gestehen, aber ich mach das mit allen bands, die ich treffe, denn ich hoffe dann, dass sie bei dir spielen wollen. manchmal erzählen mir die leute dann davon, wie es war, als sie schon mal bei dir zu besuch waren. daniel lorca von nada surf hat die nacht mit dir in bester erinnerung (nicht, dass er sich viel an die nacht erinnern kann); nur, falls du das noch nicht wusstest. das schmeichelt dir sicher, oder?

dieses jahr hast du extra viele bands aus montréal eingeladen hast, und das finde ich toll. islands zum beispiel, und we are wolves und les georges leningrad. sehr sehr toll.
ein paar der acts die du eingeladen hast kenne ich noch nicht, und bei manchen zweifele ich, ob sie mir gefallen werden. damien marley? du meinst das ernst, wenn du sagst, dass du auf künstlerische konfrontation stehst, oder? ich mag das an dir, dass du so seltsam bist, und hiphop genauso magst wie alles was indie ist (haha!), und du hast mich schon oft überrascht, denn bei dir treten oft genug bands auf, die in frankreich alle kennen, und die hier erst monate später in der spex auftauchen.

kannst du mir eigentlich mal erklären, warum die französische indieszene so viel besser ist, als die deutsche? habt ihr so viel bessere vertriebsstrukturen, magazine, radiosender und booking agenturen? anders kann ich mir nicht erklären, warum dein publikum so besonders toll ist, so herrlich enthusiastisch, unprollig, und musikalisch bestens gebildet.

ich mag, dass du so französisch bist, in manchem, liebes eurockéennes, und ich mag deine sanitären anlagen, denn hock-klos mit fliessendem wasser sind spätestens an festival tag #2 unendlich viel cooler als jedes dixie klo. nur dass deine verpflegung ebenfalls typisch französisch ist, das finde ich blöd: gänsestopfleber, schnecken, raclette und baguette mit pommes? bist du eigentlich irre, liebes eurockéennes? aber das ist schon dein einziger fehler, und den nehm‘ ich in kauf. nobody is perfect.

ich mag dich, liebes eurockéennes. ich mag, dass du gross bist, aber trotzdem auch überschaubar, und dass deine vier bühnen, die zwei grossen und die zwei kleinen, nah beieinander liegen, und der sound immer ordentlich ist. ich mag, dass man bei dir bei den acts auf der grossen bühne am nachmittag immer noch entspannt irgendwo herumliegen kann, wenn man will, und dass die leute so friedlich sind, und dass es abends trotzdem so richtig schön wild wird. ich mag, wie freundlich all deine mitarbeiter sind, und wie schön die landschaft ist, in der du wohnst: die halbinsel, die hügel, der wald und der see. ich mag den rock bei tag, und die elektronik spät in der nacht, deine seltsamen französischen bands und die tremplin gewinner, die immer so überfordert sind von der grossen bühne und ich mag das kronenbourg, das es bei dir gibt, und sogar das fahren in den vollgekotzten pendelzügen finde ich nicht total furchtbar.

liebes eurockéennes, ich freu mich auf dich. wie wirst du wohl, dieses jahr? werde ich es aushalten, wenn moz bei dir 'there is a light that never goes out' singt? wird platz sein zum tanzen bei den infadels? wie wird das wetter? wie wird das mit den mücken? wie wird unsere beziehung sich dadurch verändern, dass wir uns auch hinter der bühne kennen lernen werden? und: werde ich auch diesmal wieder eine woche brauche, um mich von dir zu erholen und um den verpassten schlaf nachzuholen?

eine bitte habe ich an dich: kannst du bitte dafür sorgen, dass niemand meine susa k.o. haut? das ist nämlich gerade beim immergut passiert, beim unmöglichsten lied zum crowdsurfen ever: 'walter & gail' von tomte. als susa da zusammengesackt ist, in der ersten reihe, und die ordner sie rauzsgezogen haben, und sie später im sanitäterzelt lag: das war alles sehr creepy und furchtbar. bitte tu dein bestes, dafür, damit das bei dir nicht passiert, liebes eurockéennes. danke.

ich glaub ich muss die nächsten drei wochen zur ablenkung all die bands bei myspace suchen, die du eingeladen hast, und die ich noch nicht kenne, und dabei meine langescheidt sprachlern cds 'französisch für wiedereinsteiger' anhören, damit die zeit schneller vergeht.

ach du. eigentlich weiss ich ja, dass das alles gut wird mit uns, dass wir uns gut verstehen werden, und dass alles ganz wunderbar wird, und ich am montag morgen wieder genau wissen werde, dass ich auch 2007 das erste juliwochenende mit dir verbringen will. unsere beziehung, liebes eurockéennes, ist eben was von dauer, was mit herz.

du und ich und susa, und 60 bands und 90.000 andere, das kann nur toll werden. ich hab dich lieb.

deine caro

Dienstag, 13. Juni 2006

lieblingsfarbe: oranje.

seats

rafael van der vaart.

van nistelrooy.

private moment.

non-fan.
ruud van nistelrooy.

zitierfähig. [#64]

"i send you the file about the accreditation. you have to fulfil it and to send it back to me as soon as possible!"

[ha!]

Montag, 12. Juni 2006

thinking. [#123]

australien ganz klar auf dem weg zum titel.

Donnerstag, 8. Juni 2006

für dich? für dich!

flowers. [sent to the office.]
note to self: irgendwas läuft falsch, wenn man nicht sofort sicher weisst, von wem anonym ins büro geschickte blumen kommen, die auch noch ins farbschema der eigenen wohnung passen, und den eigenen balkonvorlieben entsprechen (phlox!). nächstes mal einfach niemanden anrufen, um nachzufragen, sondern einfach abwarten und die füsse still halten. das ist ja ohnehin die lösung für alles. wer was will, meldet sich. [haha!]

note to s.: hättest du nicht wenigstens schreiben können 'auf den september? auf den september!'?

Montag, 5. Juni 2006

freiburg jetzt offiziell grosstadt! [#2]

"und dann fragte er mich, ob ich nicht ein bisschen crystal wollte."

thinking. [#122]

'lunar park' ist in weiten teilen mehr david lynch als bret easton ellis, und in manchen ecken ist es stephen king.

zitierfähig. [#63]

"und wie hättest du ihn gern, wenn ich ihn in die finger kriege? geschnitten oder am stück?"
"am stück."
[schweigen.]

Samstag, 3. Juni 2006

linklove. [#15]

"ganze bibliotheken über die tatsache, dass das was auf dieser bühne passiert, die welt verändert. ganze bibliotheken. und am ende hätte man trotzdem nichts erzählt." [#]

[heart, wiesengrund & txt.]

it's coming, it's coming in hard.

broken social scene.
broken social scene. 7/4 (shoreline)
live @ immergut.
it's a shoreline | and it's half speed | it's a cruel world and | and it's time

and you're walking away | but where to go to? | and you're walking alone | but how to get through? | if you wanna get it right | you can own what you choose | but you wanna live a lie | and love what you lose

while you're walking away | and i'm trying to get through | but you've gotta know their lies | from the lies they've told you | if you try to do it up | it all will leave you | if you try to steal the beat | the beat will steal you

it's coming | it's coming in hard

small things.

heinz sun-dried tomato sauce. | missing im abspann von closer: die letzte zeile von 'the blower's daughter': 'i can't get my mind off of you, till i find somebody new'. | simplicol fresh & easy, schwarz. (schwarz!). | jarvis cocker und johnny greenwood in harry potter iv. | 'he's just not that into you if he's not calling you' [#]. | gleiche marke, gleiches modell, eine größe kleiner. | die freuden des portablen dvd players. | bussidrink kratzeis. | das raving review von lächeln kostet extra in der png. | autobahnfahren, mit sonnebrille und 'speed-date'. | to find someone to love, you gotta be someone to love. | sometree und delbo per cola light. | geht schon so alles, hier. geht schon.

Freitag, 2. Juni 2006

thinking. [#121]

in diesem landstrich ist die dichte von zurschaugestellten deutschlandfahnen um ein vielfaches höher als im breisgau; man bevorzugt zudem die variante con adler. im centro in oberhausen gab es neben hochwertigen schwarz-rot-goldenen federboas und den üblichen perücken, tischdecken und gefälschten trikots auch patriotisches slush; cola - himbeer - marajuca. ich werde die nächsten tage einfach, jetzt wo das mit tiger lou und herrn lidell nix wird, vor dem dvd player verbringen, mit all den arthouse filmen, die sonst niemand ausleiht und die deswegen in der ersten dvdthek am platze nur einen euro pro tag kosten.

retail therapy. [i should have known better.]

[spass: kleider, röcke, unterwäsche.| kein spass: hosen, insbesondere jeans.]
auf die idee zu kommen, zur besserung der laune mal bei h&m(!) nach einer dieser günstigen &jeans zu gucken, das steht ganz sicher im dsm iv als subkategorie des symptoms 'realitätsverlust' sowohl bei den psychosen, als auch bei borderline. h&m diesen sommer: kein spass, und zwar with a capital k. was mir ja durchaus vorher klar war. jeans nach einer dreiviertelstunde h&m totaldepression (nach den jeans versuchte ich es mit den t-shirts) dann im jeansladen gekauft. total oldschool. yo.

unterbewusstsein, galore.

und der auf die nächtliche konversation folgende traum (quintesentiellen bestersexever und weglaufenundniemehrwiedersehen aspekt plus großartiger subplot, weil in der wohnung und mit der familie von s.) hat alles wieder in perspektive gerückt. haha.

arr brüh.

mit befriedigung festgestellt, dass selbst arte tracks [special: beautiful losers] den beautiful loser ex von der kate moss nicht 'dockerty' nennt, sondern 'do-her-ty'. ha.

[wobei: die sagen bestimmt auch noch 'arr brüh'.]

Donnerstag, 1. Juni 2006

and no words to break it.

owen pallett. [final fantasy.]
und der club untem im schiff in basel ist so, wie ich mir den bauch vom wal vorgestellt hab, als ich die geschichte von jona gehört hab, im kindergarten [gut katholisch und so], nur, dass das schiff in basel leer ist, mittwoch abends spät. rather intimate, that, 35 leute, selbst in freiburg wären mehr dagewesen, aber auch das ist irgendwie nett, denn auf dem boden gefläzt, selbst wenn er kalt ist, da hören sich p:ano und herr pallett am besten an. p:ano, überhaupt, p:ano, totally canadian, totally montreal at that, dabei kommen sie da nicht her, totally nbt, totally adorable, mit der absurdesten instrumentierung, ever: ukulele, akkordeon, drums, drumcomputer, bass sax (gibt es das?), triangel, klanghölzer. dazu lieblichster girlboyduettgesang wobei der boy so nerdig ist, dass man ihm einen spontanen amoklauf zutraut. heartbreakingly adorable. und dann herr pallett. ow-en, ja, man muss diesen namen so gekreischt aussprechen, wie das dieses mädchen an anfang vom this modern love bootleg tut, alles andere geht nicht. er singt so und spielt so, wie ich das gedacht habe, wie er das auf den alben tut und auf den bootlegs, in fünffachen loops, alles kanon, eigentlich, wunderbar und herzzerreissend und grossartig und genial, ja, genial. man braucht nicht mehr als eine stimme, eine violine und eine handvoll looppedals. aber für den hintergrund vielleicht noch einen handgemalten orpheusfilm, auf overhead folien? ja, das ist bestimmt toll. herr pallett ist heartbreakingly, heartachingly adorable, auf diese nerdige, seltsam arrogantschlaue weise. ich glaub eigentlich ist er unsicher, und zwar total. ich muss während des konzerts an den abend denken, an dem susa ihn zuletzt gesehen hat, und wie das war damals für sie, und wie das jetzt ist, für mich, und dass das alles ja mal wieder viel zu arg passt, sowieso, und als ow-en 'the cn tower belongs to the dead' spielt, da hab ich tränen in den augen, aber nur so ein bisschen, weil ich an den cn tower denken muss, und daran, dass wir damals aneinader gedacht haben, beide, und es so anders war als jetzt, wo nur ich denke, und er ja wohl ganz offensichtlich nicht. damals, als alles noch ein vor kleingeld klimperndes versprechen war, haha!, und was für eins. und es fehlt mir, dieses versprechen. noch mehr tränen in den augen bei den knutschenden scherenschnitten, wie lächerlich, wie needy ist es eigentlich, das erotisch zu finden, und wie nerdig noch dazu. als gegenpol dazu schrei ich bei please please please, der zugabe, die wir nur gekriegt haben, weil wir versprochen haben jeder nächstes mal zehn freunde mitzubringen, das 'NO YOU'RE NOT!' sehr laut mit. danach zieht ow-en die boots wieder an, und geht, ist ja auch schon nach ein uhr, und auf dem weg nach hause bin ich zum ersten mal seit dem immergut nicht mehr geshreddert und vollkommen out of it, sondern ruhig, beinahe. nobody who listens to it will ever again entertain thoughts of suicide. [#] stimmt schon, ow-en, stimmt schon. aber das herz tut trotzdem noch weh. mein herz.

[decorate 'round the base, all the graves of our lost loves | cabbages, ginger root and a crucifix | never rode on the plains, never thought i couldn't stay | had a good run anyway, had a good run anyway | i could fill up the lake with all the things i didn't say]

coping mechanism.

und weil die leute hier alle so hässlich sind, und es keine tickets nur für die jamie liddell & gonzalez show am sonntag abend gibt, sondern nur tagestickets, erstmal bücher bestellt; coupland, ellis, walsh. hardcover.

zitierfähig. [#62]

"wir machen's einfach wie immer: du fängst an zu heulen, und ich bring dich dann nach hause. ok?"

tune-up.

ullrich am zoo, am mittwoch abend, shopping for the perfect wet wipes fürs festival, während der rest von berlin einkauft, als gäbe es kein morgen. gibt es ja auch nicht, eigentlich, die geschäfte sind ja zu, am donnerstag. pizza, bier, festival necessities. schauen wir uns also mal das feuchte toilettenpapier an. während wir da so stehen und diskutieren greift ein mann mitte fünfzig, schwarzgekleidet, sehr kurze graue haare, ohrring, zwischen uns nach drei paketen hakle kamille. "entschuldigung, ich darf mal, sie studieren sie noch die produktinformationen?" "tun wir, ja. wir suchen halt eine kleine packung, die hier sind alle entweder zu groß oder zu klein." es beginnt eine debatte über feuchtes toilettenpapier, das man irgendwohin mitnehmen will, die in einem guten ratschlag des grauhaarigen herrn kulminiert: "wissen sie was, nehmen sie doch eine große packung, und nehmen sie einfach ein paar raus und transportieren sie die in einem ziplock bag, die sind sehr dicht." gute idee, nur: welches denn? die auswahl ist ja mindboggingly gross. kandoo? kandoo mit beerenduft? eher was klinisches wie eben hakle? oder doch charmin? während wir weiter vor dem regal stehen und lachend debattieren, reicht ein hübscher junger mann, schwarzgekleidet, kurzhaarig, ohrring, aus der nahegelegenen babyabteilung eine reisepackung bübchen comfort pflegetücher. 30 tücher. wiederverschliessbar. ökotest sehr gut. und nett lächeln tut er auch, der junge mann. perfekt. es wird gelacht, nach einer zweiten packung gejagt, und sich dann freundlich verabschiedet; der hübsche junge mann gehört zu dem attraktiven älteren mann, sie schieben gemeinsam ihren einkaufswagen mit den drei paketen hakle kamille fort, und ich sag dem hübschen jungen herrn noch, dass wir jetzt zwangsläufig mehrfach an ihn denken werden, auf einem festival. als wir weggehen, meint susa "ach, nett, wenn jemand so einen so netten vater hat." daraufhin veranlasse ich die dringend benötigte generalüberholung von susas gaydar.

[me [heart] bübchen comfort pflegetücher.]