Donnerstag, 31. Dezember 2009

danke, 2009

what a year it has been. [i'm alright.]

alles hat sich geändert.

"super ausgeglichen bist du geworden, habe ich mir gedacht", hat susa mir vor ein paar wochen geschrieben. "also natürlich immer noch mega-energetisch, klar, aber nicht so hibbelig wie früher aus unfairem behandeltwerden und ungeliebtsein heraus." bisschen seltsam, komplimenten zuzustimmen, aber sie hat recht, die beste. ich bin viel weniger hibbelig, neuerdings. ausgeglichen, sogar. wie seltsam, wie schön.

vor ein paar jahren, da hat mir jemand, den ich sehr mag und dessen meinung mir so wichtig war (und ist) wie susas, ein paar harte worte über meine hibbeligkeit geschrieben. über mein nicht zuhören, auf's handy starren, dazwischen oder gar nicht reden, nicht wirklich dasein. das mail habe ich gerade noch mal gelesen, und bin noch mal zusammengezuckt. weil es stimmte, logisch, alles. ich habe mich unfassbar geschämt, damals, (und schäme mich immer noch), habe zwei hilflose entschuldigungsmails geschrieben, und nichts kapiert und nichts geändert. (und mich auch nicht getraut, mich wieder zu melden.)

ich wusste nicht, wie.

ich brauchte ein paar dinge, von denen ich höchstens ahnte, dass ich sie brauchte. schlaf. standards (jake lodwick? is on to something). eine diät. laufschuhe. einen hund. ein zuhause. und vor allem einen gegenpol, meinen gegenpol.

der mann, er ist so anders und ganz genau so, wie ich immer gedacht habe, und er und ich, wir sind lustig, zusammen; sehr gegensätzlich und sehr gleich zugleich. wir nennen uns beim gleichen schrecklichen kosenamen, unsere (omg, ich bin ein pluralmensch geworden) freunde finden uns eklig (hoffentlich manchmal aber auch ein bisschen süß) und jeden tag machen wir schöne dinge zusammen und sind glücklich, immer. das leben als nie endende impro-show. das klingt nach einem lied.

alles ist so einfach geworden, dabei habe ich mir mein leben immer so kompliziert gemacht, und ich war auch noch irgendwie stolz darauf. männer wollten mich nie und/oder wohnten weit weg (australien, anyone?) und/oder hatten psychische probleme und/oder eine band/eine freundin/eine frau. ich hasste diese stadt, und wollte überall sein, nur nicht hier, und saß deswegen dauernd in ices und versuchte mir einzureden, dass zugfahren ja total megahammertoll sei. ich war nie irgendwo wirklich. vorallem nicht bei mir selber. mittlerweile weiss ich: das ist gar kein so schlechter ort, eigentlich. gut auszuhalten, hier. bisschen unordentlich, klar, eine dauerhafte baustelle, aber die kräne, sie werden es schon richten.

heute nachmittag fahren der mann und ich wieder nach zürich, wo das feuerwerk erst um zwanzig nach zwölf los gehen wird, was ein bisschen absurd, aber sehr praktisch ist: erst mit den freunden sekt trinken, dann vor die tür, feuerwerk gucken. das haben der mann und ich in diesem jahr ohnehin bei jeder gelegenheit gemacht. ich werde heute abend auf jeden fall wunderbar hässlichschöne schwarze shiny leggings anhaben, und susa auch, weit weg in der meck-pommschen provinz. das ist immerhin fast ein kleines bisschen wie zusammensein.

alles ist besser geworden und gewesen, in diesem jahr. besser als im ganzen rest des jahrzehnts davor. ich habe mir gestern die daily show rückblicke auf die nullerjahre angeguckt, und kann gar nicht glauben, das all' das schon so lange her ist, all' das in zehn jahre gepasst hat. während in mein leben in diesem jahrzehnt, besonders am anfang, manchmal so wenig gepasst hat. ich hole alles nach, jetzt. und mir noch so viel mehr dazu.

what a year, what a decade it will be.




what a year it has been, what a year it has been
and as it creeps upon the end, what a year it has been
i'm alright

jahresendstatistik, zweitausendneun edition

zugenommen oder abgenommen? abgenommen.
haare länger oder kürzer? kürzer.
kurzsichtiger oder weitsichtiger? gleichgeblieben.
mehr geld oder weniger gehabt? mehr.
mehr ausgegeben oder weniger? mehr.
mehr bewegt oder weniger? mehr. vorallem mich.
der hirnrissigste plan? hypermegagutgelaunt mit dem hund einen tag nach dem ersten richtigen long run meines 10k trainingsplans erst 40 minuten bergauf und dann 20 minuten bergab zu rennen. es tut mir leid, liebe patellasehnen! es tut mir wirklich, wirklich leid. (und wirklich, ihr lieben, es wird zeit, dass ihr von dem trip mal runter kommt, es sind schon zehn wochen ohne laufen. ZEHN! manche leute bereiten sich in der zeit auf einen halbmarathon vor.)
die gefährlichste unternehmung? glücklich sein.
der beste sex? aber ja doch.
die teuerste anschaffung? zwei wochen mit jacques peugeot. und die mitgliedschaft in meinem teuren, tollen gym. (man bezahlt da nicht nur für die fancy geräte, sondern vor allem für die musik-, spiegel-, prollfreiheit.)
das leckerste essen? sonntagsbrunch in octon. anniversary-essen in der eichhalde. und eigentlich so ziemlich jedes sonntagsessen aus 101 cookbooks.
das beeindruckendste buch? sibylle berg. der mann schläft.
der berührendste film? michael haneke. das weiße band.
das beste lied? bon iver. lump sum.
die beste cd? julian plenti....is skyscraper. und fantasies von metric, natürlich. und metabolismus maximus von den robocop kraus.
das schönste konzert? metric in köln. die robos in freiburg. asaf avidan auf dem zmf.
die meiste zeit verbracht mit...? der redaktion.
die schönste zeit verbracht mit...? r.
vorherrschendes gefühl 2009 zufriedenheit.
2009 zum ersten mal getan? einen 5k gelaufen. auf dem mont ventoux gestanden. eine tattoo convention besucht. kurzfristig violette haare gehabt. urlaub mit einem partner gemacht. skinny jeans angezogen. jmd. nein gesagt. goa nomkom. alle vorsätze gehalten. nicht unglücklich gewesen.
2009 nach langer zeit wieder getan? im meer geschwommen. fisch gegessen. bei einer party musik aufgelegt. einen vampirroman gelesen (nicht twilight, oh nein.)
drei dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen? die schlecht gelaunten patellasehnen, die schlecht gelaunte erste rippe, sowie h&p.
das schönste geschenk, das ich jemandem gemacht habe? projekt 400. und meine navigationsfähigkeit. (mir selbst habe ich einen grundüberholten körper geschenkt.)
das schönste geschenk, das mir jemand gemacht hat? eine diskokugel und einen wunderschönen urlaub im perfekten aussteiger-idyll.
der schönste satz, den jemand zu mir gesagt hat? "mont ventoux? klar fahren wir da hoch."
den schönsten satz, den ich zu jemandem gesagt habe? wird jeden morgen neu zum milchkaffee improvisiert.
die wichtigste sache, von der ich jemanden überzeugen wollte? mich selbst von meiner eigenen stärke. hat funktioniert.
2009 war mit einem wort...? glückskonsolidierung.

bonusrunde
liebste exzesse:
nach dem metric konzert im stereo wonderland und im prime club sowie nach dem goa ebenda. köln ftw! (und hätte es da nicht diesen wasserschaden am morgen danach gegeben, dann wäre auch die geburtstagsfeier mit gpo in zürich dabei gewesen.)
liebste stadt:
immer noch freiburg. tatsächlich.
besuchte städte: zürich*, köln*, düsseldorf*, berlin*, frankfurt, vianden, lugano, münchen, hamburg, bammental, octon, narbonne, grau d'agde, bremen, duisburg, stuttgart. [städte mit mindestens einer übernachtung; *=multiple trips.]
pointless crying in public: abgeschafft.
weblogs you should be reading: 101cookbooks, vague, argh, mlrm, reblogging nonsociety (don't ask), hotel mama, passe.par.tout., herm's farm, vorspeisenplatte
vermisst:
berlin und seine bewohner.
verloren:
10 bmi punkte. und noch mehr und noch mehr und noch mehr baggage. (alle sonnebrillen bei mir behalten.)

[previously: zweitausendfünf, zweitausendsechs, zweitausendsieben, zweitausendacht]

Dienstag, 29. Dezember 2009

linklove [#103]

"und an guten tagen lächeln wir."

Donnerstag, 24. Dezember 2009

Donnerstag, 17. Dezember 2009

zehn.

zehn dinge, die immer bei uns zuhause vorrätig sind:

haferflocken. ein lob der haferflockenpapp in chai-variante (zimt, vanille, kardamom, koriander). zuhause kochen, im büro in die mikrowellen reintun, honig (oder agavendicksaft) und ein zerstückelter apfel rein: satt und glücklich für stunden. toll. seit ich das zeug frühstücke ist mir nicht mehr kalt und ich bei der arbeit ein weitaus freundlicher mensch.

fage total joghurt. griechischer joghurt ist der knaller: von fester struktur und ganz ohne fies-sauren joghurt-geschmack kann man ihn sowohl für süßkram als auch für dips benutzen. und er hat 9g protein auf 100g. ein becher: so wertvoll wie ein halbes steak.

parmesan. kein grana padano. für auf alles drauf, denn fast alles wird durch parmesan besser (außer die wunderbare red lentil soup, die will büffelmozzarella).

risotto-reis. wenn uns nichts einfällt, dann gibt es entweder alle im kühlschrank anwesenden gemüsereste in einer tomatensauce zu pasta oder polenta, oder ein risotto.

pasta irgendeiner form & gestückelte tomaten. für obengenannte pasta mit tomatensauce.

brokkoli. das beste gemüse der welt. zum beispiel so.

schokolade. für r. aus der migros, möglichst hell und gerne auch mit zeug gefüllt. für mich lindt fleur de sel oder minz oder in form von allos schokoletten um gepufften amaranth drumherum.

gelbe linsen. so! so! so! so! lecker! (und immer schön ein paar gehobelte, geröstete mandeln reinwerfen.)

tofu. von taifun (semi-fest, okay-lecker, regional) oder alnatura (super-fest, mega-lecker, nicht regional). in scheiben schneiden, in sojasauce marinieren, auf einem mit backblech mit backpapier und ein bisschen olivenöl bei 200° 25 minuten lang jedes fitzelchen leben aus dem tofu rausbacken. yum.

espresso. im 1kg sack aus der migros. (r. braucht auch immer milch dazu.)

[via anke & esskultur]

Mittwoch, 16. Dezember 2009

tschüss, meph.


du gute, alte, verschrobene katze.

mehr liebe.

zitierfähig. [#208]

"so ist das halb, das leben."

Dienstag, 15. Dezember 2009

kommentarfunktion, light.

Montag, 14. Dezember 2009

zitierfähig. [#207]

"mein nächster mann wird einer der tanzt, oh ja, das steht schon mal fest."
"logisch! meiner tanzt lustig, aber ausdauernd, und zu jeder musik. ein premium modell!"