mal das jahr ausnutzen, bis zur letzten minute, und im wunderbaren kaffee burger in der nacht auf silvester verbrüdern und verschwestern und versacken und ohne stimme und mit mehr screwdrivers in my system als ich in den letzten zehn jahren zusammengenommen getrunken habe in den schnee hinausfallen, so um 8am. wunderbar. the susa & caro show - reaching new levels of bizarreness, intimacy and craziness.
das ist alles sehr gut so, hier und überhaupt. vorgestern sass ich am späten vormittag in der u1 richtung warschauerstrasse, david judson clemmons im ohr, schnee draussen, und ich gehörte genau da hin, in dem moment und überhaupt, berlin, seltsam ist das und schön, denn sonst fühl ich mich ja nie irgendwo so richtig zuhause. mit alex durch die stadt gelaufen, gestern, touristenkram, zum ersten mal seit jahren, und mir wurde klar, dass ich berlin vor allem deswegen mag, weil es nicht versucht gemocht zu werden. was zum abgucken von berlin.
ansonsten voll und immer wieder im jahresrückschaumode, meist unsentimental (review 2005), denn fucking hell, so viel ich ja auch jammer, und so sehr das alles immer mal wieder einbricht [so wie gestern abend, für die halbe minute, unmöglichster ort für diese publikation mit dieser handschrift auf dem cover, das kaffee burger, aber echt jetzt, und so wie jetzt gerade, als das email von meinem australischen ex kam, dass er seit 5 tagen verlobt ist und im mai heiratet], dieses jahr war abgefuckt gut. absolut rockig. vor einem jahr sass ich mit jemandem, mit dem ich seit zehn monaten keinen kontakt mehr habe, im haus meiner eltern und stritt mich und zwar nonstop. ichwar nicht glücklich, gar nicht glücklich, und heute bin ich das, in susa's wohnung sitzend, immer noch ohne stimme, immer noch verkatert, noch ungeschminkt, draussen schon silvesterknaller, gerade kam von jemandem den ich heut vor einem jahr nur aus der ferne kannte eine sms mit dem text liebe, sex & zärtlichkeit. you rock!, auf die ich selber! geantwortet habe, und roman singt 'i found love' auf repeat. hab ich zwar nicht, nicht the romantic kind, zumindest, aber das kommt ja vielleicht noch oder auch nicht, oder wasauchimmer, das ist nicht das wichtigste im moment, absolut nicht das wichtigste. denn das wichtigste ist der moment selbst. momente wie gestern über tag, mit alex auf dem reichtstag stehend, während die sonne unterging, wie gestern nacht, mit susa tanzend und singend und mit frank und mit der restbegleitung und wie heute morgen, der schnee und das licht und die dächer von berlin, und wie überhaupt so viele momente gross und wichtig waren dieses jahr.
wenn das so weitergeht, mit den veränderungen und den chancen und den menschen und dem rockigen und dem wilden, dann wird 2006 spannend. danke.
parole: mehr. von allem. immer her damit.
[jahresendstatistik, franziskriptstyle. abgenommen. haare noch länger. sichtigkeit gleich geblieben. viel mehr ausgegeben. das da im frühjahr. das gefährlichste vielleicht auch. den besten sex gabs erst sehr ganz extrem vor kurzem. alle konzerttickets zusammen. thai. eternal sunshine of the spotless mind. helmut kraussers tagebücher. metric - poster of a girl. metric, eurockeennes belfort, monsters of spex, kuttner on ice und die stars. mit mir selbst. mit susa. hate to sleep alone. an das liebesding geglaubt, für eine kleine weile nur. konzertbesuche. den vielen lärm um nichts, die kleinen emodramen, und sonst nichts, denn das passte ja am ende dann doch so alles. dass es einfach wäre, wenn er aufhören würde, es kompliziert zu machen. hemmungslose ehrlichkeit. ungezählte gb an musik (danke, m.) und so zwischenmenschliches: zuhören &, ratschläge, die ich nicht hören wollte. "ich lass dich nie wieder weg." & "what a loser." ich sag öfter mal schöne sätze, und ich mochte den mit den schuhen und dem knutschen mit zunge ganz gern, so wie ich überhaupt säzte mit knutschen gerne mag. mit einem wort: rockig.]