Sonntag, 31. Dezember 2006

jahresendstatistik, zweitausendsechs edition.

zugenommen oder abgenommen? gleich geblieben. aber unfitter geworden.
haare länger oder kürzer? minimal kürzer. und stufiger. und mit wannabe-pony.
kurzsichtiger oder weitsichtiger? gleich geblieben.
mehr geld oder weniger gehabt? mehr.
mehr ausgegeben oder weniger? mehr.
mehr bewegt oder weniger? sicher im endeffekt gleich viel, aber ungleichmässiger übers jahr verteilt. das muss alles wieder anders werden.
der hirnrissigste plan? rockstars.
die gefährlichste unternehmung? emotional gefährlich war vieles, objektiv gefährlich eher nicht so viel, obwohl ich durchaus total betrunken von einem bühnenlaster hätte überfahren werden können, auf dem eurockéennes, und zwar während ich 'there is a light that never goes out' sang, mit jemandem zusammen. alternativ hätte ich beim trunkenen radfahren durch köln sicher auch von der deutzer brücke in den rhein stürzen oder in hohen hacken und im dirndl von einem biertisch fallen können, auf der wiesn. ja, ich seh' da auch ein muster.
der beste sex? von ausfällen im hochsommer und frühwinter abgesehen war das in diesem jahr eine ständige steigerung.
die teuerste anschaffung? laufschuhe.
das leckerste essen? eine nudelsuppe bei monsieur vuong in berlin im august.
das beeindruckendste buch? truman capote. in cold blood.
der berührendste film? babel.
das beste lied? arab strap. it's a heartache.
die beste cd? kante. die tiere sind unruhig. peterlicht. lieder vom ende des kapitalismus. emily haines. knives don't have your back.
das schönste konzert? es war das jahr der extrem guten konzerte von insgesamt rund 180 bands. wenn ich morrissey ausblende, und auch metric in london ausser acht lasse, und den verschwitzten abend im swampclub mit trk, und arab strap in zürich, und ariel pink im swamp, und die yeah yeah yeahs bei den monsters of spex, und broken social scene auf dem immergut, dann war es ganz klar sigur ros auf dem eurockéennes. oh ja.
die meiste zeit verbracht mit...? warten.
die schönste zeit verbracht mit...? nichtwarten.
vorherrschendes gefühl 2006? kann das jetzt mal richtig losgehen hier?
2006 zum ersten mal getan? in einem magazin gestanden.
2006 nach langer zeit wieder getan? in london gewesen. richtig gute jeans gefunden. t. geküsst.
drei dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen? urinary tract infections #1-3 oder wieviele das auch immer waren, und auf die untersuchungen, die sie mit sich brachten. [untersuchungen zu denen der arzt eine durchsichtige kittelschürze aus plastik anzieht sind grundsätzlich abzulehnen.]
das schönste geschenk, das ich jemandem gemacht habe? ein mixtape.
das schönste geschenk, das mir jemand gemacht hat? live gezeichnete comics.
der schönste satz, den jemand zu mir gesagt hat? "eigentlich wär es mir lieber wenn du bleibst."
den schönsten satz, den ich zu jemandem gesagt habe? "du weisst genau, dass das nicht nur vergangenheit war."
die wichtigste sache, von der ich jemanden überzeugen wollte? von mir.
2006 war mit einem wort...? exzess. und gar nicht mal so schlecht, eigentlich.


[und wie sagt man dann? äh, danke!
susa. für alles, für immer. | frank. fürs wieder dasein. | malo. fürs kölner zuhause, das in der ersten reihe stehen und fürs noch viel viel besser sein, als mein blogcrush und ich es uns erhofft hatten. | marlene. für fun-times in trachten und mit jungs aus dem mittleren westen und emails statt bloggen. | okka. fürs bonding over coffee und die schamloseste zuneigungserklärung, ever. | praschl. für die besten gardinenpredigten und die herausfordernsten fragen und das erklären der einfachheit. | paulsen. für die wahl der ksl musik-acts. | isa. fürs verabreden im saal ii und das posen mit büchern auf der buchmesse. | andré. für die konzertbegleitung. | tobi. für tug-ersatz-emails und das beste klischee-sein, ever. | mo. für die frage 'spielt ihr auch richtige instrumente?' an lo-fi fnk. | stefan. für nachmittage mit hund und herrchen. | christoph. fürs hupfen bei trk im magnet. | lucy. für die quetsch-strumpfhosen-philosophie und die toasts danach.
überhaupt: danke. das internet war mal wieder größtenteils kuschelig, dieses jahr, und wieder einmal verantwortlich für die besten neuen menschen im leben. wie das nur immer passiert.]

[zweitausendfünf.]