Samstag, 31. Dezember 2011

what a year it has been.

yes.

vor genau einem jahr habe ich mir ein bisschen mehr ruhe, mehr schlaf und einen richtigen urlaub gewünscht. letzteres hatte ich, gleich doppelt sogar, aber an den ersten beiden punkten bin ich elendig gescheitert. irgendwann im august sagte r. "keine sorge, bald ist der sommer vorbei, dann wird es wieder ruhiger", aber dann kam der urlaub, und frankreich und der papst, und dauernd schrecklich netter hausbesuch, und es wurde nie ruhiger, und ich auch nicht. ich wurde nur müde, so müde, und irgendwann war jeden tag ein pep talk ans selbst nötig, ich erkannte mich nicht wieder. bis ich vor ein paar tagen eine reportage las, schlaflos, übermüdet, auf meinem iphone, eines frühen morgens. "her mental illness and now also a thyroid condition and a circulatory disease left her aching and fatigued, with dry skin, a dull mind and a slow heart. she was not who she was." ach ja. genau, da war doch was. anfang januar weiss ich mehr. denn es muss anders werden, dringend.

wo ist sie nur, die ruhe, wo die balance? ich habe sie vor zwei wochen in basel gefunden, in einem kuschelig warmen eckraum in der innenstadt mit blick auf irgendein büro. dort räume ich mir jetzt von neonlampen beleuchtet in 90 minuten intervallen den geist auf, und den körper, so wie zuvor in hamburg. das ist anstrengend, und großartig, natürlich. 'practising yoga in a heated room reveals to us our present condition and inspires us to take much better care of ourselves', ja wirklich. und: aua aua. aber: never too old, too sick, too late, too bad too start from scratch and begin once again, zum glück.

und glück, das habe ich so viel gehabt, dieses jahr, und mir so viel glück noch dazu gebastelt. es war ein jahr voller schabernack, arbeit, familie und verantwortung. ich habe ein konzert veranstaltet und ein paar tolle konzerte gesehen, ungefähr ein dutzend mal mit matze aufgelegt, habe für einen 10k trainiert und ihn so gelaufen, wie ich das wollte, habe an diversen stränden gelegen, in monreale am 11. september das mozart requiem gehört, auf der #rp11 ein panel geleitet, am zfs und der afp unterrichtet, den papst gesehen, mir sticken beigebracht, astreine carepakete verschickt, sehr viele sehr leckere kuchen gebacken, und ganz fantatische begleitung gehabt, bei so ziemlich allem. überhaupt: so wenig einsam war noch nie, und das ist die beste sache an diesem jahr.

auf ein neues.

Freitag, 30. Dezember 2011

jahresendstatistik, zweitausendelf edition.

zugenommen oder abgenommen? zugenommen. (dear thyroid, i hate you don't get what you're doing.)
haare länger oder kürzer?
länger, aber total kaputt. to cut or not to cut? that is the question.
kurzsichtiger oder weitsichtiger? gleichgeblieben.
mehr geld oder weniger gehabt? mehr.
mehr ausgegeben oder weniger? mehr.
mehr bewegt oder weniger? mehr.
der hirnrissigste plan? ich hatte auch in diesem jahr wieder nur wirklich ausgezeichnete pläne.
die gefährlichste unternehmung? autofahren in palermo. schon als beifahrerin die hölle.
der beste sex? weiterhin.
die teuerste anschaffung? urlaub.
das leckerste essen? das mozzarella-gelage. sandwiches von der focacceria di valenti antonino, palermo. dolci von der  pasticceria maria grammatico, erice. pizza in catania. dinner im chezfine, irgendwann im sommer mit marta und ivan. das weihnachtsdinner. überhaupt zuhause, wenn r. und ich denn zeit hatten zu kochen.
das beeindruckendste buch?
barbara pachl-ebert - vier minus drei. und geliebt habe ich twilight (team edward 4eva!) und the hunger games. ja, wirklich.
der berührendste film?
die letzte halbe stunde von twilight 4/1.
das beste lied?
rabbit run - tim kasher. zürich - niels frevert.
die beste cd?
niels frevert - zettel auf dem boden.
das schönste konzert? niels frevert in hamburg und frankfurt. die melvise am geburtstag. tim in karlsruhe. und olafur arnalds auf dem zmf.
die meiste zeit verbracht mit...? manu. (man stelle sich an dieser stelle einen doppelten schweigefuchs vor.)
die schönste zeit verbracht mit...? r.
vorherrschendes gefühl 2011 wo ist die bremse?
2011 zum ersten mal getan?
mit jemandem zusammengezogen. angefangen, zum bikram zu pendeln. ein 10k rennen gelaufen. mit einem meerjungfrauenschwanz geschwommen. auf sizilien gewesen. an jedem einzelnen arbeitstag gelacht. umtrunk & schabernack. nachts im kagan gewesen. mit frank weggefahren. auf dem demeure du chaos gewesen. gestickt. kalimba gespielt.
2011 nach langer zeit wieder getan? den papst gesehen. mit meinen eltern urlaub gemacht.
drei dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen? 1. krankheit in der familie (use sunscreen, kiddos!)  2. wasauchimmer meine schilddrüse so treibt 3. die andauernde gedankendisko
das schönste geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
zeit.
das schönste geschenk, das mir jemand gemacht hat? sweet caroline von r. und ein meerjungfrauenschwanz von ella.
der schönste satz, den jemand zu mir gesagt hat?
immer noch und immer wieder: 'mords!'
den schönsten satz, den ich z
u jemandem gesagt habe? wird immer noch (aber zu selten) zum kaffee improvisiert.
die wichtigste sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
mich selbst davon, dass es schon wieder wird.
2011 war mit einem wort...? rasend.

bonusrunde
liebste exzesse:
frankfurt (mehrfach), die großartige #rp11 after-party, die kagan-elpi-drifters-party night, der luxemburgischer nationalfeiertag, die vier stunden in karlsruhe.
liebste stadt: immer noch genau diese hier.
besuchte städte: berlin (++), frankfurt (++), düseldorf, zürich, berlin(++), hamburg (++), catania (++), marina die ragusa, agrigento, trapani, palermo, cefalu, lyon, jandia.
pointless crying in public: wirklich ziemlich endgültig abgewöhnt.
weblogs stuff you should be reading: hairpin , xojane, door sixteen, stellar, quote.fm
vermisst:
menschen.

[previously:  zweitausendfünf, zweitausendsechs, zweitausendsieben, zweitausendacht, zweitausendneun, zweitausendzehn]

Donnerstag, 8. Dezember 2011

nostalgia drives us mad.

tim.

das übliche nachtprogramm erfolgreich in vier stunden gezwängt. erst musik, dann zu seltsamer dj-beschallung guten whiskey getrunken (aus plastikbechern), schlechten whiskey gekippt (aus schönen gläsern), klatsch, tratsch, bücher, musik, alles wie immer. wie immer auch die erkenntnis: was du nicht kannst, ist mehrere leben führen. und dann ist es 23:52, der bus ist weg, der whiskey kickt und neben mir auf dem bürgersteig steht ein mädchen, blonde lange haare, ziemlich excited, sie war extra angereist. "er hat sich an mich erinnert!"

stilllife,

Donnerstag, 1. Dezember 2011

radvent: challenging.

[radvent 01/12/11: challenging. what is challenging you the most right now? and how can you be grateful for it? reflect on one challenging thing in the past year that you kicked butt at. what would you have told yourself? journal three times each week this december.] oh, dunkelheit. was willst du mir beibringen? wie schön es ist, wenn die sonne scheint? mission accomplished. du kannst das licht dann jetzt bitte wieder anmachen. danke. ich habe gestern und heute bei 750words geschrieben, einfach so runter, ohne struktur, ohne plan, ohne filter, ohne denken. mal gucken, wie lange ich durchhalte.