Samstag, 28. März 2009

hallo, alex.

86 tage.

ich habe am 1. januar zuletzt alkohol getrunken. dosenbier, genauer gesagt, ich glaube heineken, im ice von freiburg nach zürich.

zwölf wochen ohne alkohol, zum mal gucken. r. macht das jedes jahr, zum mal gucken, und da habe ich mitgemacht. lustigerweise hatte ich, gerade in den ersten wochen, mehr probleme, nein, schwierigkeiten, mit dieser pause als er. mehr als einmal saß ich abends nach der arbeit bei ihm, müdehungrigkaputtgestresst, und wollte jetztsofortdringend grappasektwein trinken, weil dann alles besser sein würde, haha. und dann war da auch noch das vermissen des genussalkohols, des prosecco zum sonntagsfrühstück, des rotweins zum abendessen. irgendwann war das beides weg, oder zumindest weniger nervig, und ich, nein wir, waren immer klar, immer. keine sinnlosen streitigkeiten (nicht, dass wir die vorher gehabt hätten, aber man kennt das ja), keine kuschelige alkoholintensität, kein schlechtes schlafen in der nacht auf sonntag, kein kater. einfach klar sein. dauernd. dafür waren wir praktisch nicht aus, nicht auf konzerten oder partys. einfach, weil es nicht ging. tatsächlich nicht, so albern das ist.

die zwölf wochen sind vorbei. ab morgen gibt es wieder prosecco zum frühstück. und ich werde die andauernde klarheit vermissen, so wie ich den prosecco vermisst habe.

Montag, 23. März 2009

and the living is easy.

ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich mich je so sehr nach dem frühling, dem sommer gesehnt hätte wie jetzt. ich phantasiere seit anfang januar von barfusslaufen, warmer luft an den beinen, von sonne auf den schultern und dem allabendlichen höllentäler. wenn der kerl und ich abends unter die superwarme riesenbettdecke kriechen und er an meine grundsätzlich tiefgekühlte schenkel ranrutscht, phantasiere ich von diesen freiburgnächten, in denen jedes fitzelchen stoff zum schlafen zu viel ist und man schlaflos zwischen kühlschrank, balkon und ventilator hin- und herläuft. gestern früh lief ich nackt durch die wohnung, stand vor der geschlossenen balkontür in der sonne und guckte auf meinen gingko und den phlox, und zum ersten mal war es nicht zu kalt, ohne socken an den füssen, und ich dachte daran, wie es sein wird, in ein paar wochen, wenn auf dem balkon kram blüht, und ich morgens die tür aufmache und mich freuen werde, dass es noch nicht ganz so heiß ist, und blumen gießen und blätter zuppeln werde. in ein paar wochen, wenn der sommer freiburg ganz sicher wieder mit der zärtlichkeit einer tsunamiwelle überrollt hat, wenn der südbadische default wieder hergestellt ist. und es sich so anfühlt, als könnte es nie anders sein. nie.

linklove. [#91]

"if i died in some freak accident

i would want my friends to run over to my apartment and throw away my ridiculous amount of plastic bags, anything that is sex related, my secret stash of cigarettes (which i haven’t touch in forever), my hoochie underwear and get rid of my insane amount of unopened mail. i would want this done in the first few hours of my death before my parents came over to clear it out.

as a friend, this is what i expect you to do for me."

[malty|via|überlege jetzt, welche schritte notwendig sind, um so etwas zu arrangieren.]

linklove. [#90]

ich mag michèle roten.

Sonntag, 22. März 2009

linklove. [#89]

"anyhow. take it as you will, but remember that the web is not you and it’s not me. the web is just a braindead platform for moving information around, but it’s not your actual friends. and, while it’s insanely understandable to tire of all the horseshit and look-at-me stuff, i must advise you: never miss an opportunity to meet the faces behind your favorite avatars. especially when they’re all in one place? wow.

not a list of peoples’ jokey internet names, not a moldy hillock of kinda-funny-once “memes,” not a series of asynchronous “@” responses, and not a goddamned drama about who follows whom today and what it all means. talking about meeting people who speak in sentences and have complicated lives and make great things and care about a lot of the same stuff you do. that’s the thing."

[kung fu grippe: conferences, friends, and stuff that really matters|via|und deshalb fahre ich übernächste woche zur re:publica.]

Samstag, 21. März 2009

ich habe gestern einen 'stern' gekauft.

frage mich seitdem, ob es wirklich nötig ist, so zu berichten, als ginge die allgemeinheit alles, aber auch wirklich alles an. die hobbies der opfer, die genaue stelle, an der der täter ein bestimmtes mädchen getroffen hat (stirn oder hinterkopf?), wie genau das opfer auf den schultisch aufgeschlagen ist, was es festgehalten, wie es geschrieen hat, die krebserkrankung der mutter des täters, die kois im garten seiner eltern und deren 'mangelnder architektonischer geschmack'.

und ein mitarbeiter dieses hefts beschwert sich über twitter?

wäre es nicht so dumm, so unendlich dumm, man müsste glatt drüber lachen.

["wir sind zweifellos auf der seite des empörten bürgermeisters von winnenden und hassen mit ihm den unmoralischen reporter, der sich gierig an die erschütterten gesichter heranmacht. aber am nächsten morgen können und wollen wir nicht anders und kaufen die zeitung, auf der das bild, das er geschossen hat, am größten abgedruckt ist. unsere moral ist gespalten: wir wollen dieses bild, und wir wollen den hassen, der es »geschossen« hat."|ebenda.]

Freitag, 20. März 2009

"als letzter in einer verwertungskette, an deren anfang man heulen und an deren ende man kotzen will"

"manchmal ist man es als kritiker oder was auch immer einigermaßen leid, den sozialen katastrophen sowie ihren medialen schatten hinterherzuschreiben, als letzter in einer verwertungskette, an deren anfang man heulen und an deren ende man kotzen will. aber es gehört zur aufgabe, auch noch der verkommensten gesellschaft wenigstens angebote zu machen, noch das unerklärlichste in einen diskurs zu bringen. denn was nutzt es uns, die trauerrituale der trobriander zu verstehen und unserem eigenen medialen trauertanz mit fremder empörungslust zu begegnen? andererseits hat die verwertungskette der medialen hysterie immer nur ein ziel: dass nichts verstanden wird und alles bleibt, wie es ist. dazu passt, dass der amokläufer sich als naturkatastrophe inszeniert, grotesk, irrational, unver­ständlich. er »explodiert« inmitten seiner eigenen kultur, inmitten seines eigenen alltags, und wie bei einer naturkatastrophe gibt es immer anzeichen dafür, dass man es hätte kommen sehen können. und es kommt doch immer überraschend und macht alle fassungslos."
[ georg seesslen: ödipus mit waffe|jungle world]

Mittwoch, 18. März 2009

worüber man bei der arbeit so nachdenkt, dieser tage.

zitierfähig. [#201]

"hatte jetzt gerade zwei mädels aus der nachbarschaft im laden. die eine wohnt im gleichen block wie ich , die andere gegenüber. wir unterhalten uns so und kommen halt auf unsere gemeinsame nachbarschaft. wie man halt so quatscht. die von gegenüber meint dann im gespräch: '.... und deine freundin ist blond.' ich vorsichtig nachgefragt in welche zimmer sie sehen kann. küche, bad und kinderzimmer. war ich erstmal beruhigt und meinte noch so, dass meine tochter, die ausgezogen ist, aber auch blond war. meinte sie: 'die, die ich meine ist aber sicher deine freundin, mehr sag ich jetzt nicht.'"

told live without notes.

the moth ist grundsätzlich großartig. die podcastfolgen sind kurz genug, eine fahrt zur arbeit, einen halben fußweg in die stadt. nur braucht man (also ich) danach fast immer noch zeit, um sich (also mich) zu erholen. die geschichte von josh swiller habe ich gestern auf dem heimweg gehört, sie war zuende, als ich gerade die treppe hochging, und dann musste mich erstmal auf den treppenabsatz setzen, zum durchatmen. wahre geschichten können das manchmal. und das ist gut. [itunes]

Montag, 16. März 2009

no more deadlines.

bisher war da immer eine deadline, in der liebe, in meiner liebe. ein wochenende, das bald vorbei sein würde, einen zug, den man (meist ich) erwischen müsste, eine zuneigungsphase (bei ihm), die bald sicher wieder vorbei sein würde. sowas halt. das ist alles weg. nur mein unterbewusstsein hat das offensichtlich immer noch nicht so richtig kapiert. am samstag (total erschöpft) kurz nach 9pm eingeschlafen, vor dem abendessen, vor einem richtigen gespräch, vor zeit zusammen. panisches aufwachen am sonntag um 10am, mit dem gefühl, das wochenende verschwendet, die zuneigung strapaziert, alles ruiniert zu haben. wie albern. wie traurig.

[ausatmen, liebes unterbewusstsein, einfach nur ausatmen.]

zitierfähig. [#200]

"well it sounds good, dont worry! bring your pictures and your mind and we'll find a way to do it for sure!"

Freitag, 13. März 2009

thinking. [#322]

die pärchenerkältung.

[vorhersehbarer kollaps in vier-drei-zwei-neindochnicht. erstmal morgen den ganzen tag ein blockseminar an der uni leiten, dann den sonntag fiebrig im bett verbringen, um mich am montag aber - weil allein, haha - ins büro schleppen. vorhersehbarer kollaps also in vier tagen. dann aber so richtig.]

leider nicht wirklich eine satire.

guten abend, meine damen und herren, sie sehen die abendnachrichten.

es hat einen amoklauf an einer schule gegeben. schrecklich, schrecklich. wir zeigen ihnen nun grausame bilder.

im anschluss daran eine live-schaltung zu unserem reporter vor ort. wie grausam war es denn, herr kollege? “oh, es war schrecklich. hier ein paar weinende mitschüler, die ich vor die kamera gezerrt habe. und hier spreche ich mit geschockten eltern. und jetzt ein straßeninterview mit verschiedenen anwohnern, die nichts zum fall sagen können, aber alle sehr betroffen sind."


[guten abend, meine damen und herren, sie sehen die abendnachrichten |via stefan niggemeier]

Donnerstag, 12. März 2009

re: twittermüll

ich kann übrigens tatsächlich verstehen, wie so twittermüll passiert. diese schöne neue technik, shiny, shiny, das journalistenego (haben alle, ich eingeschlossen, sonst hätte man nie angefangen, sachen zu schreiben, damit andere sie lesen), die spannung der situation 'wenn der journalist endlich mal seinen arsch hochkriegt und die redaktion verlässt' (peter linden). und der druck, authentisch zu sein, besser als fernsehen, und vorallem schnell.

wir haben bei fudder in letzter zeit ein paar lokale minidramen livegebloggt, lauter kleinstadtbombendrohungen, ohne ausrutscher in das persönliche, glaube ich. allerdings habe ich derweil privat getwittert (und das private ist öffentlich), wie verdammt scheisse ich es fand, dass die erste bombendrohung an einem freitagnachmittag passierte, und wie nervig unser cms in diesem moment war. wäre an diesem tag menschen etwas passiert (und das war möglich), ich hätte mich für diesen quatsch ganz furchtbar geschämt. ach was, ich finde mich ja so schon peinlich.

wäre gestern ein schüler hier bei uns irgendwo mit einer baretta in seine schule gelaufen, und nicht ein paar hundert kilometer entfernt, wären mir bestimmt auch persönliche eindrücke, ach was, meine gefühle irgendwo dazwischen gekommen. weil man sich - auch wenn es anders sein sollte - manchmal - besonders, wenn man noch mitten in einer schwierigen situation steckt - eben nicht von seinen empfindungen freimachen kann. oder sich eben über sein cms aufregt, weil das in dem moment für den journalisten so viel näher ist als die möglicherweise scharfe kofferbombe (in freiburg), als die 16 toten (in winnenden).

das alles war früher, in papierzeiten, als es noch einen zeitlichen abstand zwischen geschehen und veröffentlichung gab, sicher leichter. aber diese zeiten? sind nun mal vorbei.

[dass ich die entstehung dieser peinlichkeiten verstehen kann, heißt allerdings nicht, dass ich sie weniger schlimm finde.]

[anstatt diesen müll zu lesen, habe ich gestern nachmittag übrigens swr4 gehört. und beim anblick der webseiten des tages möchte ich immer noch kotzen.]

twittermüll.

stefan niggemeier I: amok twittern

"zum anfang hatte focuslive gefragt:

ist es verwerflich über amokläufe zu twittern? #amoklauf #winnenden #moral 2.0

und falls das nicht ohnehin eine rhetorische frage war, möchte ich antworten: so? ja.man muss es nicht gleich „pervers” nennen, aber es ist in jeder hinsicht unangemessen. es geht um pietät, prioritäten und perspektive. ich finde es falsch, angesichts des unglücks so vieler menschen über die eigene anreise zu schreiben. ich finde es falsch, in der hektik dieser berichterstattung noch über die hektik dieser berichterstattung zu berichten, auch wenn es nur zehn sekunden dauert. und ich finde es falsch, die aufmerksamkeit vom gegenstand der berichterstattung auf den berichterstatter zu lenken.

guten tag, liebe leser, hier ist wieder ihr focus-online-live-team. wir haben eine gute und eine schlechte nachricht für sie. die schlechte: es gibt zwei weitere todesopfer. die gute: unsere reporter sind auf dem weg zum tatort, der verkehr läuft flüssig, und die frisur sitzt.



stefan niggemeier II: pöbeljournalismus

schnell wird klar, man weiß nichts und will darüber reden. wo für so ein geschwätz früher nur hausflur oder supermarkt blieben, erlaubt das internet nun die ungefilterte verbreitung. natürlich stecken zwischen den unzähligen informationen häufig auch falsch- und spaßmeldungen, es fällt schwer, den unterschied zwischen echter nachricht und unsinn zu bemerken.

selten ist stern.de so treffend beschrieben worden. leider ist twitter gemeint.

blank weiter:

doch das problem ist häufig nicht alleine die nachricht, sondern wie mit ihr umgegangen wird. während ausgebildete journalisten eigentlich wissen, wie mit namen, adressen und bildern umgegangen werden darf, erfährt man bei twitter schnell, wie der mutmaßliche täter heißt. das elternhaus wird in aller pracht gezeigt, und damit man es auch findet, gibt es den link zur adresse dazu. der pressekodex gilt halt für die presse, und nicht für ein medium, welches von vielen fälschlicherweise als die zukunft des journalismus betrachtet wird.

ach: der pöbel zeigt im internet einfach das elternhaus des amokschützen? dieses haus? und der pöbel verrät im internet gleich die adresse dazu? dieselbe adresse, die heute unter anderem in der „berliner zeitung” steht, in einem artikel, der mit der ortsmarke „weiler zum stein” und den worten beginnt: „das einfamilienhaus an der straße 3 hat rote dachziegel, beige wände, schmutzige dachfenster”? und der pöbel nennt direkt den ganzen namen des amokläufers? jenen namen, der heute auf den seiten eins, zwei und drei der „süddeutschen zeitung” steht?



[besser kann man es nicht sagen.]

Mittwoch, 11. März 2009

linklove. [#88]

naked people.

[mesmerizing. und trotzdem irgendwie auch langweilig.]

Samstag, 7. März 2009

service request. [grimme online award.]

zwei jahre, nachdem kollege marc und ich mit den grimme online-glasblock knutschen durften (der rest der redaktion hat das nicht gemacht, glaub ich, aber denen fehlt ja manchmal das engagement - die trinken ja zum beispiel auch kein aquariumwasser), bin ich mitglied der grimme online award-nominierungskommission. die hat in diesen tagen ihre arbeit begonnen. und hätte gerne mehr davon.

deswegen schlagt doch bitte tolle webseiten, online-features, blogs, podcasts und sonstige sachen im internet vor, die euch in letzter zeit aufgefallen sind. was das alles sein kann? fast alles. denn der goa will publizistische qualität im netz auszeichnen. und die kann es in vielen verschiedenen formen geben. vorschlagen kann man bis zum 31. märz entweder auf der website des goa oder (wenn einem das ausfüllen des webformular zu doof ist) auch per mail an mich; ich leite die vorschläge dann weiter.

danke!

shortlist. [baukräne mit geranien dran, oder so.]


  • mit geschlossenen augen und flattern in den armen
  • i wanna be your love, i wanna make you cry, and sweep you off your feet
  • poster of a girl
  • there is a light that never goes out
  • i do what i want, when i want
  • if not now, when?

[t-51d]

Donnerstag, 5. März 2009

ein paar sachen, die anders sind. [almost six months later.]


  • ich mache mittagspausen, und zwar jeden tag, und knutsche während dieser mittagspausen;
  • dementsprechend werde ich nach mehr als zwölf stunden ohne knutschen nervös;
  • ich habe gelernt, gleich zwei unterschiedliche italienischen kaffeemaschinen zu bedienen;
  • ich trinke deshalb auch sehr viel mehr kaffee;
  • ich höre unter der dusche und auch sonst swr1;
  • ich trage keinen lipgloss mehr, weil der beim knutschen im weg ist;
  • ich lese zum einschlafen lustige taschenbücher, blättere regelmäßig durch expand und das tätowiermagazin und lese sonntags im bett den 'sonntag' und die 'jungle world';
  • ich habe zwei bürsten, zwei zahnbürsten und eineinhalb fächer in einem kleiderschrank, der nicht in meiner wohnung steht;
  • ich kriege mein mittagessen-zum-aufwärmen in lock-and-lock-dosen ins büro gebracht, wenn ich es im kühlschrank vergessen habe;
  • ich gehe in der migros und im kaufland einkaufen und habe immer perfekt gepackte einkaufstüten;
  • ich gehe einigermaßen regelmäßig zum sc freiburg, weiß auf welchem tabellenplatz wir sind, kenne alle spieler beim namen, habe einen schal und einen gast-stammplatz auf der nord;
  • es gibt einen hund in meinem leben, und dieser hund hört auf mich ("und schön bei mir!"), und wenn er nicht da ist, vermisse ich ihn, und zwar schrecklich;
  • sonntags bin ich konsequent offline, gefrühstückt wird erst am späten nachmittag und sonntagabends muss ich nicht mehr packen;
  • die badezimmertür bleibt auf;
  • früher oder später werde ich meinen bahn comfort-status verlieren;
  • ich küsse den rest der familie auf den mund;
  • ich kann so ziemlich jede mögliche körperschmuckanbringung korrekt benennen (und bei manchen in freier wildbahn auch sagen, ob sie gut oder schlecht gemacht sind);
  • (und wo wir schon bei dem thema sind) ich kann den text des einführungsgesprächs auswendig;
  • ich kann hooks rausmachen und rice crispies rausdrücken;
  • ich trage zwei neue ringe und ein neues armband;
  • ich lese modblog und kenne die üblichen verdächtigen dort;
  • ich koche auf gas;
  • ich habe einen hausschlüssel für eine weitere wohnung;
  • ich lache über sätze in denen "die kinder" und/oder "deine frau" vorkommen;
  • mein erster internetkontakt am tag findet im büro am schreibtisch statt, nicht direkt nach dem aufwachen mit dem laptop im bett;
  • ich komme nicht mehr eine halbe stunde zu früh zur arbeit, sondern pünktlich oder zu spät;
  • ich habe urlaubspläne;
  • ich habe eine regiokarte;
  • ich kenne jetzt diverse spaziergangswege rund um zähringen;
  • ich gehe sehr viel mehr essen und sehr viel weniger auf konzerte;
  • ich gucke - bis auf den tatort natürlich - so gut wie kein fernsehen mehr, und wenn doch, dann stresst mich die werbung;
  • ich putze mir jeden abend die zähne, schminke mich jeden abend ab und schlafe nicht mehr in meinen klamotten (ha!);
  • ich habe keine fluchtpläne mehr;
  • ich habe ein zuhause; und
  • ich bin glücklich, unglaublich, unerhört glücklich. und zwar andauernd.

der nächste trend: offline.

vor ein paar wochen haben sheriff limbo und ich für eine folge seines podcasts über diverse web 2.0-sachen und online boundaries geschwatzt. das ergebnis ist ganz nett anzuhören, finde ich.

writing for a living.

"the joy of writing for a living is that you get to do it all the time. the misery is that you have to, whether you're in the mood or not. i wouldn't be the first writer to point out that doing something so deeply personal does become less jolly when you have to keep on at it, day after cash-generating day. to use a not ridiculous analogy: sex = nice thing. sex for cash = probably less fun, perhaps morally uncomfy and psychologically unwise." [writing for a living: a joy or a chore?|via]

Montag, 2. März 2009

ach, udo.



und bei meinem dritten post-natalen udo jürgens-konzert habe ich dann zur abwechslung mal nur vor glück geweint. und dabei hat er 'ich weiss, was ich will' noch nicht mal gespielt.

schön, dieses glück.