Samstag, 5. Februar 2011

wie früher, wie immer.

konzertausflug nach frankfurt. alles ist wie früher, wie immer, abgesehen von der tatsache, dass wir schon vorher käsetoasts essen, weil ich ja eh wie früher, wie immer, länger aus sein werde. dazu trinken wir zwei flaschen rotwein leer. in der brotfabrik setzen wir uns in die erste reihe, lauter alte leute im rücken; das erste konzert seit langem ohne third-of-life-crisis-gefahr, weil man die älteste person im raum ist. erst murder, unerwartet, dann mexican elvis, unerwartet gut, richtig, richtig gut. dann tim, der mit 'bad dreams' anfängt, und auch 'album of the year' singt, was mich sehr rührig stimmt, natürlich.  bei 'there must be something i've lost' muss ich mit den ladies kuscheln und mitsingen; wie gut dass j., zwei reihen hinter uns, quer rüber, auch bei allem mitsingt, und macht, dass ich mich viel weniger doof fühle. irgendwann werfe ich mein rotweinglas um; i think i spilled my drink. nach dem konzert brauche ich wenig anregung, um enthusiastisch die arbeit an meinem 'mehr whiskey'-vorsatz zu beginnen, und als die jameson flasche leer und alle instrumente eingeräumt sind, zwinge ich alle ins balalaika, wo man der baggage die verschlossene tür aufmacht, und an der theke tatsächlich noch ein paar locals sitzen von denen einer gitarre spielt; die dänen setzen sich auch gleich brav ans klavier. alles ist genau richtig, und alle angst, ein weiterer besuch könnte die erinnerungen kaputt machen, ist unbegründet. wir sitzen im dunkeln und reden und alles ist gut und wie früher, wie immer, aber spiegelverkehrt. kaum drei stunden später sitze ich im ice nach süden, zittrig und mit vielerlei arten von hangover, auch wie früher, wie immer. später am tag twittert anke einen link: "es gibt so nächte, in denen du dich nicht wiedererkennen musst, damit du wieder weißt, wer du eigentlich bist." indeed.


traditionen <3 tim.
[insert that line from that one song here.] stilllife with jameson. balalaika.