wie seltsam es ist, festzustellen, wieviel man eigentlich in ein paar stunden machen kann, und wie weit man reisen kann.
das schlimmste am fliegen ist ja eigentlich das kollektive vortäuschen, es wäre normal, dass sich 50.000kg schwere sachen DURCH DIE LUFT bewegen. MIT LEUTEN DRIN. beim einsteigen ins flugzeug kurz die silberne metallhaut des flugzeugs gestreichelt. mantra: der kapitän will auch nach hause. der kapitän will auch nach hause. der kapitän will auch nach hause. außerdem: rescue bonbons. glaub ich nicht dran, aber lenken ab und schmecken gut. irgendwann bin ich ruhig. ob der tomaten- und orangesaft das (nur im flugzeug so extrem leckere) beruhigungs kool aid sind? interessant: alle zwanzig minuten der drang, das handy anzugucken, wg. sms.
"and to the military personnel on board: it is thanks to your service, that we can sleep soundly at night. thank you for your sevice in the fight against terror and welcome home."
die ca. 19 jahre alte immigration officer, die mich fragt, ob ich wüsste, was man für eine green card tun muss.
für den ersten usa-eindruck nur klischeesätze: alles ist so groß! die autos! die straßen! die leute! außerdem ist chicago überraschend extrem medial vertraut. die häuser, die el, die skyline. danke, er. sehr heimlig. vielleicht wohnt dr. ross nebenan?
abends sushi einen block weiter, auf dem heimweg bei den nachbarn hängengeblieben, wein getrunken, den 150lb neufundländer gestreichelt. gross eben, alles.