Freitag, 22. Januar 2010

damit ich mich in zehn jahren nicht frage, was ich heute gemacht habe.

ich bin zu früh aufgestanden, heute morgen, viel zu früh. zuerst das kinder/gästezimmer aufräumen, wäsche falten, dann duschen, haare waschen, haare föhnen, glätten, schminken. dann habe ich ein hellblaues jeanskleid von h&m (größe 36), ein weisses longsleeve, winter leggings von aa und stiefel angezogen, habe den schlafenden r. geküsst und bin mit dem bus statt mit der bahn zur arbeit gefahren (die bahn fuhr weg, als ich aus dem haus kam), mit meiner baumwolltasche mit der warmen lock'n'lock-dose mit oatmeal auf dem schoss und habe dabei the rural alberta advantage gehört, und beim aussteigen am bertoldsbrunnen habe ich meine wunderbare, perfekte mütze im bus vergessen. bei der arbeit war alles wie immer, freitags: der server schlecht gelaunt, der tag durchgeplant, normal, schnell vorbei, dies gemacht und jenes, a der printseite rumgepuschelt, paar meldungen, emails. zum mittagessen fage yoghurt mit all bran und einem apfel gegessen, und einen amaranth-schokoriegel, und in der mittagspause versucht, eine perfekte ersatzmütze zu kaufen. stattdessen gleich zwei nicht-perfekte mützen und einen schal und handschuhe gekauft, sowie einen dreierpack hipsterunterhosen mit herzchen drauf, und sie extra nicht an der kasse von n. bezahlt (das hätte noch gefehlt). außerdem über den amazon marketplace ein paar romane gekauft, und mich kurzzeitig schlecht gefühlt, weil sie 0,01 euro plus porto kosten. am nachmittag dann große! wichtige! planungssitzung. mittendrin kurz pause gemacht, und mit b. ein foto für die kommende printseite zum thema 'augmented reality' gemacht.r. brachte irgendwann den hund in die redaktion, um dann ins stadion fahren zu können, mit m., wo freiburg gegen stuttgart verloren hat, später (0:1). mit matze telefoniert und unseren flyer fürs auflegen kommendes wochenende geplant, und kurz meine mama angerufen, und über die shiba inus geredet. auf dem heimweg, zu fuß, mit dem roten halsbandblinklicht am hund vor und neben und hinter mir dann gefroren (um die 0°c, neblig), aber gelächelt, die ganze zeit. 'und bei mir. bei mir. bei mir.' zum abendessen, allein, baked tofu, gelbe linsen und brokkoli. der hund kriegte hundefutter und nudeln (und hat noch keinen haps gefressen, schließlich ist herrchen nicht da, the sky is falling). danach habe ich ein banana bread gebacken, halbe portion allerdings nur, und noch mit walnüssen drin, und es ist zum ersten mal so richtig super aufgegangen, gelobt sei das öko-backpulver. ich habe espresso getrunken und noch einen und noch einen, dazu schokolade mit meersalz und puppies gucken und die gebärende bärin, und dabei warpaint, peter gabriel-covers und xiu xiu gehört. beschlossen, die neue tocotronicplatte doch schon heute als download, und nicht morgen physikalisch zu kaufen, und dann habe ich sachen ins internet reingeschrieben. wie immer, alles.