das chapiteau hat keine dachzipfel mehr, es gibt mülleimer mit mülltrennung und die auberge du lac ist jetzt gelb gestrichen, aber sonst ist alles noch wie immer, auf der ile de malsaucy. logisch, das festival findet ja ohnehin andauernd statt, jeden tag, auch wenn ich nicht da bin, ha.
es war so wunderbar, in belfort zu sein, selbst mit der plebs, ohne pass, ohne kamera, ohne ein einziges foto von inside, ohne chilligen pressebereich sondern mit schlange stehen und hockklos und dem kilometerlangen treck die bahngleise entlang zum parkplatz zurück.
belfort ist wunderbar, in jeder inkarnation, bei jedem wetter, für jede noch so kurze zeitspanne. "vielleicht liegt es nur daran, dass man im gegensatz zum rock am ring und dem saufzeit die pöbelnden besoffenen leute nicht versteht", meinte matze, und tatsächlich macht genau das einen teil der wunderbarkeit der eurockéennes aus, aber eben nur einen teil, einen winzig kleinen teil, neben all der vielen anderen kleinen teilen. neben der wunderbaren lokation und dem perfekt getimeten lineup und der freundlichkeit der masse und dem vielen platz und den bäumen und dem bier und den muffeligen waffeln mit so viel nutella, dass die zähne weh tun, und dem gestank von tartiflette und den discokugeln am plage.
und während wir gestern auf die klaxons warteten, oben am chapiteau, kronenbourg trinkend und mit blick auf den logobaum und die slope zur grand scene, voller menschen auf dem weg von einer bühne zur anderen und irgendwer plastikflaschen in den riesengrossen plastikflaschensammelsack warf, in dem im letzten jahr mal jemand herumhopste, da war ich glücklich. einfach verdammt glücklich. wie sonst nirgends.