Donnerstag, 7. Juni 2007

übrigens.


[es gibt diese tage, da wünsche ich mir, ich könnte meinem ich von vor sechs wochen oder sechs monaten oder sechs jahren mal eben kurz wohlwollend auf die schulter klopfen und ein paar aufmunternde worte sagen. "süsse, guck, im badezimmer leben giftige tiere," würde ich mir sagen. "du wirst der schwiegermutter in spe 'eh nie oft genug 'danke' und 'bitte' und 'entschuldigung' sagen, als dass sie anfangen würde, dich irgendwann mal wirklich zu mögen, und der typ wegen dem du das hier alles machst, der will fünfzehn stunden nach deiner ankunft mit irgendwelchen anderen mädchen ausgehen: hak' es ab, flieg nach hause." "schnucki, geniess das jetzt gerade," würde ich mir zu einem anderen zeitpunkt mitteilen. "ja, das ist deine erste liebe, jajaja, das wird er immer sein, blablabla, aber glaub' nicht, dass manche dinge sich in den letzten zwölf jahren geändert hätten: dass haben sie nicht, dass werden sie bei ihm nie, nimm den moment, denn mehr wirst du eh nicht kriegen." und, ganz wichtig: "caro, meine gute, das ist scheisstiming, ja, und genau der falsche ort, ja, und du bist kaputt und müde und verdammt traurig gerade, aber du hast schon ganz richtig erkannt, wie verdammt gut er ist, zu dir und überhaupt. also nimm dich und deine battle scars und wirf dich da rein. der ist ein guter; der wird dich mit seinen tätowierten armen fangen. versprochen." kann man natürlich nicht machen, diese sätze sagen, an das selbst in der vergangenheit. aber bisher hab ich es ja immer noch so kapiert. lieber spät als nie.]