Mittwoch, 6. April 2005

melancholie.

ich bin verführt hormone zu beschuldigen oder das wetter oder irgendwas. die melancholie rückt an und ist anstrengend.

gestern abend telefonierend am bertoldsbrunnen gestanden, nach 10pm, und es war lau und leute auf der strasse und alles so hübsch hier, und ich übermüdet, und gleich alleine nach haus und ich frage mich, warum schon wieder das ldr ding und ich, warum nur.
es und ich, hassliebe par excellence, deswegen jahrelang immer wieder gesucht und gefunden. jetzt nicht vergessen, dass es diesmal wirklich anders ist, diesmal, kein selbstbetrug, so ganz anders, das bedarf der kleinen erinnerung beizeiten, every once in a while.

nicht de-briefen können, ausser bei andrea, macht das alles nicht leichter. härter, eher.
ich kann dinge nicht mit mir selbst ausmachen, probier das aber immer wieder, und bin sowas von schlecht darin. tief innen drin bin ich echt ein herdentier, und in abwesenheit der herde gibts eben auch das hier. krank. weil nicht wirklich reflektiv.

heute ein versuch mit a. darüber zu reden, erwähnt wie die dinge so stehen, welche unwichtigkeiten den tag so unangenehm spannend gemacht haben und dann gleich eine ladung gutgemeinter, von herzenkommender werturteile abgekriegt, über everyone involved. männer die sowas machen..blablabla...du hast was anders verdient...blablabla.
anstrengend.

also muss andrea heute abend wieder mal herhalten, mit einer flasche rotwein, und als weitere gegenmaßnahne nehme ich rilo kiley's "does he love you" auch aus dem repeat des soundtracks raus.

das ist doch ein anfang.
ich kann mich nicht ab, so melancholisch. so anstrengend.