Samstag, 16. April 2005

steppe.

heute kein standgas, nein, das ist eindeutig eine kaputte zündkerze, zuwenigschlaf, zuvielwein, und immer noch dieses nagende gefühl im bauch, weil ich heute morgen gerne so ganz anders wachgeworden wäre. ausserdem das übliche morningafterpartayschlechtgefühl, weil ich wie immer viel geredet habe (zu viel?) und die sozialen chamäleon fähigkeiten zu kurz kanem. ja glasnost, was war das nochmal? schmerzhafte erkenntnis, wie sehr mir eine passende rotte fehlt.

[for the record: die offizielle partay ist nie so gut wie nächtliches spontansaufen in pjs am tag davor.]

aber das leben ist schön, so schön, das wochenende liegt wie die mongolische steppe vor mir und wartet darauf, ausgefüllt zu werden.
ausgefüllt mit büchern und menschen und kaffee und kuchen und frühling und photos und slaven im gym und mehr büchern und juristerei und yoga und in die sonne schauen und gesellschaft haben und schreiben und reden und musik und seit monaten mal wieder tina treffen, was das wohl wird.
und ein wenig die steppe beschreiten. trekking machen. denn so ein bisschen wildnis und leere, das ist doch auch schön.
hauptsache, die batterien im discman sind voll, und "take you on a cruise" auf repeat.

und sollte das alles nicht ausreichen zur unterhaltung und angemessenen ablenkung, dann kann ich ja immer noch vollkommen abgedreht sein, mein ocd ausleben und den keller aufräumen.

sehnsucht bekämpfen.
oh, ja.

vorfreude erst wieder ab donnerstag nachmittag.
das ist die minimalanforderung des selbsterhaltungstriebs.