Samstag, 13. November 2010

fuck yeah habsburgerstraße.

hallo, linie zwei! i've missed you!

nach dem seminar, all talked out, fahre ich heim, mit der zwei, zum ersten mal seit zweiundzwanzig monaten. die bahn trägt blumenschmuck, ist rappelvoll, ein kind schreit so laut und schrecklich, dass umstehende 'wiegutdassdasnichtmeinsiststelldirvordasschreitsonntagmorgensso'-blicke austauschen, und ich sitze mit meinen zwei riesentaschen an einem fenstersitz und kann die augen kaum aufhalten.

mein handy klingelt kurz hinter der hauptstraße, die nummer ist nicht in meinen kontakten (zwischen mir und meinem adressbuch liegen noch 3gb arbeitsspeicher & ein os-upgrade), und es ist a., einigermaßen entsetzt, dass ich seine nummer nicht gespeichert habe. er und ich, wir haben dieses ding, seit vier jahren, oder fünf, oder sechs, dass wir uns eigentlich viel öfter treffen sollten, und jedes mal, wenn wir uns zufällig sehen, machen wir schlechte witze darüber, das wir das nicht tun. aber unsere telefonnummern, die haben wir, natürlich im handy gespeichert. er behauptet vehement, dass ich als 'caro königskind' in seinem stünde. 'du bist gerade an mir vorbeigefahren', sagt er.

und so vergesse ich meine fitnesspläne, steige zuhause aus der bahn, hetze die treppen hoch, werfe meine taschen ab, hetze die treppen runter, und steige in die nächste bahn (eine 5, tsk), also in die übernächste, und dann stehe ich biertrinkend mit a. und leuten vom motorradclub auf der gesperrten habsburgerstraße. die ist tatsächlich keine baustelle mehr.

fuck yeah habsburgerstrasse

"man kann da jetzt tatsächlich von der einen auf die anderen straßenseite gehen. ich muss mich da erst dran gewöhnen."

zu keksen in keplerturmform werden die grenzen der nördlichen stadtteile abgesteckt, facebooketiquette debattiert und das lokal-mediterrane klima gelobt, 16° celsius um 20 uhr am 13. november. gotta love this city.

ersatzabendessen mit vorbeidriftenden bekannten von a. ein paar meter die straße runter, und dann ist auch schon feuerwerk, mitten auf der einmündung der hauptstraße, zu musik.

streetlife.

[nablopomo 2010; 13/30]