der typ, ende zwanzig vielleicht, sonnengegerbt, arbeitsklamotten, zwanzigjahrealtebundesländer-akzent und unfassbares mitteilungsbedürfnis, der gestern im flight ganz unfassbar dringend tocotronic kaufen wollte. "oder irgendwas, das so kompliziert ist wie tocotronic." "du findest tocotronic kompliziert? ich eher nicht so", antwortete i., und gab ihm tele, ja,panik und element of crime. "ich mag es halt poetisch, so von der sprache her." tele machte trotzdem allerdings sofort wieder aus ( "ich such eher was hartes, das weisse album von tocotronic, das ist ja hardcore, so vom stil her"), die anderen beiden kaufte er schließlich. "das ist ja wie rio reiser". sehr schrecklich, sehr rührend.
[m. bemühte sich derweil, meine popkulturellen lücken der letzten monate zu schliessen. arbeitete einen stapel platten ab (darunter eine trikont-band mit dem wunderbaren namen 'neigungsgruppe sex, gewalt und gute laune', leider machen die ihre musik mit dialekt, zwar dem besten aller möglichen, nämlich wienerisch, aber trotzdem). habe health gekauft.]