heute feiert damien echols seinen vierunddreissigsten geburtstag. er tut das noch immer in der supermax unit des varner prisons in grady, arkansas, on death row. am 19. märz 1994, vor fünftausenddreihunderteinundachtzig tagen, wurde damien für eine tat, die er nicht begangen hat, zum tod durch lethal injection verurteilt.
auch in diesem jahr hoffe ich, dass dies damiens letzter geburtstag hinter gittern ist, und noch immer gibt es berechtigte hoffnung, dass dem tatsächlich bald endlich so sein könnte.
im vergangenen jahr wurden forensische beweise bezüglich der verletzungen von chris byers, michael moore und stevie branch veröffentlicht, die die theorie der staatsanwalt, dass die drei achtjährigen von damien, jason und jessie, den west memphis three, im rahmen eines satanistischen rituals getötet wurden, widerlegen.
bei dna-tests an mehreren hundert beweisstücken vom tatort wurde keinerlei genetisches material von damien, jessie und jason gefunden; stattdessen konnte ein haar, das in einem knoten der schnürsenkel mit denen michael moore gefesselt gefunden wurde, steve branchs stiefvater terry hobbs zugeordnet werden. dass es genau an diese stelle durch secondary transfer gekommen sein soll, erscheint unwahrscheinlich. ein weiteres haar vom tatort konnte david jacoby zugeordnet werden, einem freund terry hobbs, mit dem hobbs am tag des verschwindens der kinder zeit verbrachte.
somit deuten fünfzehn jahre nach den morden mehr substantielle beweise auf andere täter, als auf damien, jessie und jason. mehr sollte es eigentlich nicht brauchen, um die drei endlich freizulassen, und doch ist der attorney general von arkansas, dustin mcdaniel, der ansicht, die richtigen männer seien hinter gittern.
arkansas muss ein seltsamer ort sein.
happy birthday, damien. i hope that next birthday of yours can and will finally, finally be celebrated far away from arkansas.
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