Dienstag, 23. Januar 2007
uschi.
uschi obermaier bei beckmann. schön ist sie immer noch, ja, aber natürlich nicht so beunruhigend schön wie auf dem park avenue cover, und wie sie da so sitzt, mit der seltsamen ledermütze und der müden haut und den frizzy haaren, da sieht sie auf irritierende weise ausgerechnet keith richards ähnlich. von dem erzählt sie beckmann genau die gleichen geschichten, wie vor ein paar wochen jemandem von der weltwoche, so wie sie überhaupt beckmann nur sachen erzählt, die sie ohnehin schon überall erzählt hat, bis in die satzstruktur hinein gleich. ['ich hab mich in den rainer verliebt, weil er die wildesten haare von allen hatte, wie ein engel.'/'ich war kein junkie, ich habe nur geschnupft.'/'meine eitelkeit hat mich gerettet.'] und natürlich auch wieder, wie immer, wie überall, die geschichte von dem einen abend mit keith richards und mick jacker; wie sie beide nach einem konzert in zürich nach münchen gefahren sind um bei uschi im wohnzimmer zu sitzen, zu kiffen und sich zu streiten, wer denn jetzt uschi ficken darf. und wie sie die geschichte erzählt, mit den gleichen worten und details wie immer, 'jagger, you cunt', da merkt man, dass sie absolut unreflektiert ist und nicht für eine sekunde sieht, wie hässlich und kein bisschen sexy und erst recht nicht revolutionär diese geschichte ist, und dass sie ein gutes stück prime meat war, und mehr nicht. aber wie rainer langhans dann später neben ihr sitzt, vollkommen jenseits von allem mit seiner immer noch andauernden suche nach sich selbst und seinem harem und den haaren und den seltsamen klamotten und er uschi erstmal mit einer analyse ihrer persönlichkeit zerpflückt, einfach so, und es fucking obvious ist, dass diese beiden noch lange nicht fertig miteinander sind, da ist diese sendung dann doch schon gut, irgendwie.