Montag, 27. März 2006

spring is here and the sky is blue, oh-oh-oh.

wie diese stadt und die regio(n), das immer wieder macht mit dem frühling, ich vergess es jedes jahr. erst schneit es wochenlang und ist saukalt und grau, dann ist es eine woche lang 8°c, und dann legt einfach irgendwer den grossen schalter um, zack, und morgens steht man dann auf, und es ist 20°c und t-shirt wetter und der himmel klar und blau und weil auch noch wochenende ist, sind die cafés unten vor der tür voller leute mit sonnenbrillen, das leben geht los. dann hat man aufzustehen, auch wenn man gar nicht genug geschlafen hat (immerhin sowas von gar nicht genug, dass man noch keinen kater vom vodka/martini von halb acht haben kann), zieht ein t-shirt an und jeans und geht dann doch was anderes wählen als der wahl-o-mat gesagt hat und fried noodles essen zum frühstück und dann tut man mal das, was sonst nur imaginäre frauen sonntags imaginär tun, man geht mit einem mann und dessen viel zu hübschen hund spazieren. später sitzt man dann auf einer bank auf dem schönberg, auf dem schauinsland liegt noch schnee, und die felder sind schlammig, und die golas und die jeans und der eigenen hintern auch, man hört die vogelgrippe zwitschern in den hecken und schaut auf die stadt runter, viel zu schön alles, und als wenn das nicht schon reichen würde flirtet wirklich jeder vorbeigehende spaziergänger mit dem hund. vor zwölf stunden noch im ruefetto gestanden, biertrinkend an einer säule gelehnt, mit dem handy in der hand, und auch da war schon alles gut, und irgendwie auch schon frühling, gefühlt zumindest, und später gab es eins dieser bizarrnahen gespräche, die man wohl nur dann zum ersten mal haben kann, wenn man betrunken ist, und jetzt ist es immer noch so, das mit dem glücklichsein, ach was: erst recht eigentlich, denn heute ist montag und zu viel warm für die winterjacke, und die sonne scheint immer noch, und nein, ich hör nicht auf mit dem grinsen, das hab ich seit 4:14am, sonntag morgen, das kann auch gern noch so bleiben, oh ja, oder, noch besser: schlimmer werden. immer her damit. volle dosis, bitte.