"wer setzt denn heutzutage behinderte kinder noch tatsächlich in die welt?"read this and weep.
[und dabei hab ich selber ja erst vor kurzem, als mir gleich zwei leute kurz hintereinander von down kids von sehr jungen eltern erzählt haben, vollkommen ungeschickt gefragt, ob die eltern das vorher wussten. was nur darauf bezogen war, ob sie vorbereitet waren, auf ihr behindertes kind, oder nicht, aber was sowas von gar nicht so ankam, sondern sich anhörte, sogar für mich, als fände ich, man solle keine down kids kriegen. was eine abscheuliche haltung wäre, denn mit so einer haltung sagt man ja zu all den down menschen "nee, du nicht. dein leben ist sinnlos." brrr. überhaupt: eine meiner lieblingsabsurditäten des deutschen rechts und der gesellschaftlichen moral: präimplantationsdiagnostik an einer 4-zelligen befruchteten eizelle um rauszufinden, ob ein kind behindert ist, ist verboten, weil es ja ach so unethisch ist, diese zelle danach eventuell nicht in einen uterus hochzuschicken sondern down the drain. aber einen noch so minimal behinderten fetus abzutreiben, zu einem zeitpunkt, an dem frühgeborene gleichen alters mit jedem medizinischen aufwand gerettet werden, das ist gesellschaftlich scheinbar vollkommen okay (90 prozent aller eltern entscheiden sich nach einer vorgeburtlichen down diagnose für eine abtreibung) und so gut wie erwartet. oder sonst was. schön, so. sehr ethisch, so alles.]