Dienstag, 24. Januar 2006

good weekend. twice und so. [basel | frankfurt am main]

jasper future. [art brut.] eddie argos. [art brut.] ian catskilkin. [art brut.] eddie argos. [art brut.]
eddie argos. [art brut.] freddie feedback. [art brut.] just talking to the kids. [eddie argos, art brut.] jasper future & mikey b. [art brut.]
donnerstag | montag] abend. gehen wir zu art brut. [der rossstall der kaserne in basel | der mousonturm in frankfurt] ist [rappelvoll | ausverkauft], [kein | ein] problem mit der gästeliste, ["frau c. b vom b.z.t. aus freiburg" | "caro, ja, wirklich, caro, das bin ich, entschuldigung, dass ich erst meinen vollen namen genannt habe."]. [die indieszene der regio ist| ganze schulklassen sind] gekommen um mit herrn argos und konsorten zu hüpfen und im wahn art brut, top of the pops zu gröhlen. gute begleitung ist essentiell, wie immer, und mit [thomas, christian, stefan, matthias und sir quimbo | herrn frappant, dem alten geburtstagskind] gegeben, wie schön, trinken wir erstmal bier, schauen wir uns the chalets an, die alten nightrocker, in all their zuckersüssen glory, die b-52s auf modern, neues jahrtausend und so, mit metallophonen und keyboards, in schnuckigen kleinen [blauen | tigerigen] fifties cocktail kleidchen mit choreographierten tänzen. zum herzen, die beiden damen. ihre drei herren auch. einmal quer durch das 'check in' album geht es, kleines bisschen keyboard fetisch futter, feel the machine, yeah, und of course we'll play 'nightrocker' nein, das handy wieder wegstecken, und alles ist schnuckig und wäre die anreise allein sicher auch schon fast wert gewesen, aber das stand ja nicht zur debatte. zum abschluss i know you love me but you're fucking crazy. dann umbaupause und mehr bier und dann art brut. jasper und ian und freddie und onedrummertorulethemall mikey und letztendlich eddie argos, von den kindern aufs überschwenglichste begrüsst. eddie zieht als erstes seine schuhe aus und verbringt den rest des abends auf socken in undefinierbarer farbe. schön, so. formed a band, we formed a band, look at us, we formed a band. und das tu ich ja, lieber eddie, beizeiten zwar durch [den sucher von sir quimbo's eos 350d | das display meiner kleinen kodak], aber ich guck euch ja schon an, klar doch, deswegen bin ich ja auch hier, und 'hey, ja, hallo, [klein ist die welt, das hättest du jetzt nicht erwartet, fein, was?' | 'mehr bitte, und danke und ja, dein bier hätte ich auch gerne']. my little brother. these animal menswe@r. bang bang rock'n'roll. die kinder hüpfen und klettern auf die bühne und eddie beklagt seine rückenschmerzen und sein darin begründetes mangelndes hüpfvermögen. blame it on the train kennen die kinder zwar nicht, aber hüpfen tun sie trotzdem, und schon schön so, der song, beim [ersten | zweiten] hören. derweil benimmt sich ian als wär er in einer rockband, circa 1985, jasper sieht aus, als würd er in seiner freizeit [viel sport machen | in der band von win butler spielen] und gibt alles, freddie trägt wieder abendkleid [mit glitzer | mit halterneck] und der herr drummer sieht [im poloneck hübsch brav | mal wieder voll interpol] aus und steht hinter seinen drums, enthusiastisch herumposierend und lustvoll drumsticks in die menge werfend. [schade | wie gut] nur, dass ich [rechts | links] vor der bühne stehe, denn das crash hängt ja so hoch, bei ihm. spass macht das alles, viel spass. irgendwann dann verlier ich [alle bis auf sir quimbo | herrn frappant] aus den augen, aber das ist ja kein grund zur sorge auf so nem schönen konzert, [die kommen | er kommt] ja schon zurecht, erwachsen und so. there's not much glam about the [swiss | german] weather singt eddie, das freut die kinder, und dann, wie wundervoll, rusted guns of milan, lieblingssong, lieblingssong, lieblingssong. [ich frag mich derweil, ob männer eigentlich wirklich iknowicaniknowican denken, wenn ihnen sowas passiert | ich find das gerade heute sehr unterhaltsam so], und [die männer im publikum scheinen nicht darüber nachzudenken, die singen alle wild mit, eddie wohl recht haben | neben mir hat ein kleines artbrutüberfangirl ein religiöses erweckungserlebnis] und das finde ich sehr [unterhaltsam | irritierend]. modern art makes me want to rock out, wooohoooo! immer wieder schön, dieses woohoooo. und dann neue songs, st.pauli und post soothing out ['nett, so beim ersten hören' | 'wie cool, dass er so songs schreiben kann'], denk ich mir so, und dann endlich der song about when i was fifteen und die menge wird ekstatisch, absolut ekstatisch. all my friends think i'm insane. kenn ich, das gefühl. und dann, als letzter song, bad weekend, und genau, popular culture no longer applies to me, echt nicht mehr. tschüss art brut. herr b. wirft zum abschied noch mehr drumsticks in die menge, die kurz danach anfängt ART BRUT! TOP OF THE POPS zu skandieren. und klar kommen sie wieder, und zwar für standdown, the fight und, krönender abschluss, good weekend. i've seen her naked twice gröhlen alle kollektiv und strecken dabei zwei finger richtung bühne. fein, fein. und dann ist es schon vorbei, und ich bin verschwitzt und bester laune. aber erstmal auf die begleitung warten, und dann bier trinken und dann rumhängen [und über shakira t-shirts und google reden und über berlin und mehr bier trinken und sekt auch und über die herren von interpol reden und über das sauerland und mehr bier trinken und noch später musiktipps aufschreiben lassen und sonnenbrillen verlieren und aufzug fahren und was vorsingen lassen, my head gets cold at night sometimes but i can't be misled und so ein bisschen hochseeschiff meets langstreckenflug und irgendwann viel später dann oberarmklopfen und statt zähneputzem greenteamitjasmingeschmackkaugummis kauen und in eine strassenbahn steigen und von all den vielen leuten verwirrt sein und die sonnenbrille vermissen und schliesslich in basel bad einen zug verpassen, weil er fünf minuten zu früh lofährt, wie unglaublich, und das gar nichts macht, weil es warm ist und sonnig und das leben gut | und überbrückungsbiere trinken und mich vollkommen zum affen machen und über die ironie der hellblauen t-shirts reden und fangirlgesprächderschlimmstenart mitbekommen, "kennt ihr euch?" "klar, we go way back" und oberarmklopfen und dann aber doch nach hause fahren, doof aber nett auch, es gibt dann auch mehr bier und gutes gespräch, und später dann das dresdner bank hochhaus beobachten und auf muster in der beleuchtung warten und mich wie in der schlusszene von fight club fühlen, du hast mich in einer seltsame phase meines lebens kennen gelernt und ja, where is my mind, where is my mind, where is my mind?, und irgendwann viel später strassenbahn fahren und in frankfurt hbf einen ice nehmen, und der ist zu spät, fünfundzwanzig minuten zu spät, und das macht ziemlich viel, denn es ist der kälteste januartag seit zehn jahren, und ich spüre meine füsse nicht mehr]. [und | aber] alles ist schon gut so. alles.