Dienstag, 4. Oktober 2005

über den eigenen musikalischen erkenntnishorizont.

und dann stellt man am ersten oktober fest, während man so eine wunderbare smart playlist für ein am ersten juli besuchtes festival erstellt und deswegen dann doch noch mal nostalgisierend auf das lineup schaut, dass man es irgendwie geschafft hat, auf eben jenem festival an eben jenem tag nicht nur cocorosie (!), sondern auch jamie lidell (!) und erst recht t.raumschmiere (!) einfach vollkommen und absolut nicht wahrzunehmen und in folge dessen auch zu verpassen.
nichts gegen die drogendealende jugend von belfort, nichts gegen die zweifelsohne wunderbaren pain au chocolat und diese saufettige quiche da nacht ums drei am bahnhof, aber sehr viel gegen bahnhofschlaf, vorallem, wenn man stattdessen t.raumschmiere hätte gucken und mehr bier hätte trinken können.
wie ist das nur passiert? was war da los? war man nach interpol und bright eyes und nine inch nails einfach nicht mehr zurechnungs- und aufnahmefähig? waren wir zu dritt kollektivblind? war es eine nachwirkung des billigen red bull imitats, vielleicht? oder hat sich vielleicht nur mein musikalischer erkenntnishorizont in den letzten monaten einfach dramatisch erweitert?

[herr mediumflow, wie konnte das passieren?]