in berlin gab es rotwein und modest mouse, in freiburg zartbitter-reiswaffeln und nine inch nails (einer jeden ihre coping mechanisms!) und wir bemerkten, dass wir es beide für einige wochen beinahe vergessen hatten, das ding mit dem geburtstag.
ist ja auch arg seltsam, dass das wunderbare fräulein susanne und ich halt nicht nur ziemlich gleich lächeln, gleich grosse augen und füsse und brüste haben und lange haare (wenn auch in unterschiedlichen farben), die gleiche musik hören, die gleichen golas kaufen, gleich gern schreckliches denglish schreiben und reden und gerne auch mal die gleichen dummen fehler machen, sondern dazu eben auch am gleichen tag geburstag haben.
ich hab dieses schöne kleine detail wirklich zu oft vergessen, wenn ich unsere wunderbare kleine kennenlerngeschichte erzählt hab in den letzten monaten. nicht, dass die geschichte nicht auch so schon absurdpervers genug ist, aber das ist halt noch mal ein besonders schönes kleines absurdes detail.
es hat ein paar monate gedauert, aber mittlerweile ist diese unsere ähnlichkeit nicht mehr ganz so creepy wie am ersten tag, diesem mittwoch im mai als susa des nachts betrunken emails schickte, die sich anhörten, als hätte ich sie geschrieben.
unterhaltsam ist sie, unsere ähnlichkeit, und wir sind unschockbar ihr gegenüber. naja, so meistens. das mit den golas, das war ein neues level von extrem, vor ein paar wochen. ach, aber extrem, das können wir ja gut, da sind wir spezialistinnen.
denn natürlich haben wir beide nicht nur die fuckige kleine parallelgeschichte mit dem vollkommen seelenfreien stück dreck und die körperlichen attribute gemeinsam, sondern auch noch jeweils einen ex mit gleichem namen und beruf. und klar machen wir derzeit und überhaupt die gleichen unvernünftigkeiten, weil wir ja ach so verliebt sind, und wissen dabei ganz genau, wie dumm das ist, weil wir ja zumindest ahnen, was sie sonst noch so machen. und klar stehen wir auf die gleichen -ahem- praktiken.
die tatsache, dass ich vorgestern jemandem einen satz gemailt habe, den sie so ungefähr jemand anderem ge-smst hat, vor ein paar tagen erst, die wird nur noch mit einem "du bist genau so schlimm wie ich." kommentiert.
ja. überhaupt sind wir beide ja gleich schlimm und seltsam und wahnsinnig, wunderbar (ha!), fantastisch, krank und poster of a girl-mässig.
prime meat sozusagen (wobei wir beide auch kein fleisch essen).
wie das sein kann, dass es uns beide gibt, und dass wir uns ausgerechnet so treffen mussten, dass versteh ich nicht, und sie auch nicht, glaub ich. war das wirklich nötig? alle deutungen werden zwangläufig kitschig und schlecht und newagey und overly sentimental, dabei ist das warum ja eigentlich auch egal. hauptsache getroffen, erkannt, gechasst, geblieben. und so.
wenn ich könnte, dann würde ich jetzt sofort anfangen kartons zu packen und weiter nach norden oder gleich direkt nach berlin ziehen, in die stadt in der die frau wohnt die mich und begleitung überreden will im oktober nach berlin zu kommen um final fantasy zu gucken, als zusätzlichen anreiz ihr bett anbietet und dann sagt "aber sonst könnt ihr auch das leere zimmer haben. mit parkett kennst du dich ja aus."
grässlich, wie sehr sie mir jeden tag fehlt, diese wahnsinnige.
grässlich. grässlich. grässlich.
umso besser, daher, dass wir gestern diverse termine für den herbst und winter geplottet haben und uns ja eben auch dieses wochenende sehen werden, in hamburg, zu kaffee.satz.lesen. ausgerechnet hamburg? ausgerechnet dann? klar doch, ausgerechnet dort, ausgerechnet dann.
hamburg, get ready for the susa & caro show.
denn falls das noch nicht klar ist: susanne rockt. und zwar sowas von.
und nicht nur, weil sie mitten in der nacht absurde sms schickt. nicht nur weil man sie dann anruft, und im hintergrund natürlich interpol läuft und sie bei weinflasche #2 ist und eigentlich nur gesagt haben will, dass sie ins bett gehört. und nicht nur weil sie auf mein anraten hin nach mitternacht zu 'the wretched' in ihrer küche rumhopst.
nein: gesamtkunstwerk und so.
[ich freu mich auf dich.]
[und falls ich ausholen muss, dann werd ich mich danach bedanken. für sie. und sonst für nichts, rein gar nichts.]