Dienstag, 27. September 2005
auf dem papier.
blick auf die elbe, holunder bionade in der hand und mit den füssen steine im sand umherschieben, alternativ rumwerfen, inklusive sanddusche, peeling, wellness. das hier ist ein inbetween moment, slightly surreal, dies und das und jenes, und ich sage sätze, die mal seine waren, und die ich hasste und dumm fand, und mein sie auch noch. das an sich ist schon seltsam. am besten ohne menschen, immer. und alleine. nur nie jemanden brauchen. warum auch, wofür? haha! beziehungen nur noch, wenn beide sich mühe geben. er sagt, dass er irgendwie immer schuld war, nein, sein sollte. will und macht er nicht mehr. "dann streitet man drei stunden lang, und stellt danach fest, es ging um gar nichts, nämlich darum, dass man nicht angerufen hat, dann und dann. so ein quatsch. ich kann auch ohne die. das merken sie natürlich." "mädchenkram. wenn jemand der gut allein kann, der eigentlich alleine sein will, mit einem zusammen sein will, das ist doch an sich schon eine aussage. da sollte man sich mit zurücklehnen." das meine, nein, fühle (aua!) ich auch, und kann mir selbst kaum glauben, beim mir selbst zuhören. später sage ich auch einen satz darüber, dass mein jahr nach aussen, auf dem papier, so aussieht, als sei alles, aber wirklich ausnahmslos alles, falsch gelaufen, aber das alles richtig war und ist, wirklich alles. auch das meine ich, tatsächlich. und die bionade ist leer, den cent, den ich im sand gefunden und ihm gegeben habe, den hat er auf die steinböschung geworfen, und die sonne ist ein bisschen weg, jacken anziehen, ohne absprache auf zum auto, und das ist ein guter moment, ein guter nachmittag, bisschen schön, bisschen seltsam, mit sand in den schuhen und in den haaren und überhaupt allem.