Mittwoch, 23. März 2005

remote.

dem mann eine flasche eiszäpfle mit kondensationsnässe bringen, die kühlt auch ein wenig den fiebrigen kopf, und dann zwei zimmer entfernt helmut kraussers tagebücher lesen damit ich mich nicht zunahzusehr um ihn kümmer und es ihm unangenehm ist. wenn er doch gesellschaft will. die schönsten stellen (angestrichen, aber nur mit bleistift, oder geeselsohrt) vorlesen und debattieren (obwohl: da gibt es nichts zu debattieren), paracetamol reichen und ihm ein wenig das müde haupt streicheln.

schade, dass das nicht geht, dass ich mich noch nicht mal remote um den kranken mann kümmern kann.

hilflosigkeit, ein wenig.