Donnerstag, 24. März 2005

ersatzbefriedigung.

heut nachmittag die mutter, die sich in akut hypochondrischen zustand ("ichglaubeichwerdeblind") befand, zum augenarzt begleitet, dort 3h gewartet, und nur überlebt, weil ich zwei weitere monate krausser gelesen habe und parallel ein paar herrlichunterhaltsamschmutzige sms an den kranken mann verschickt habe. schönen nachmittag gehabt, krank, zuckende, blinde menschen betrachtet, aber nicht gearbeitet, immerhin.

anschliessend ausgehungert im auto, die kleine sigrid war ja so tapfer beim arzt (alles in ordnung, natürlich), also her mit dem fast food, gemüsemacs gibts ja nicht mehr, auf zu burger king, feel the fire.

burger king hünxerstrasse. im drive in lautsprecher die langsamsprechendste drive in mitarbeiterin die es je gegeben hat. sie wird die nächste mitarbeiter quality control nicht unbeschadet überstehen. die mutter und ich spekulieren über mögliche gründe, kommen zum schluss, dass sie entweder schwerst übergewichtig sein muss, oder kürzlich benzodiazepine konsumiert hat.

am schalter angekommen stellen wir fest: nichts von dem.
just your average ruhrpott proll gal, schwarzgefärbte haare, sonnenbankbraun, drei gesichtspiercings.
das war der dritte mögliche grund, den wir aber für zu alltäglich hielten.

7,14€ bezahlen.

auf countryburger mit extrawünschen (keine mayo, keine gurken) muss man warten, kennt man ja von maccas.

"parken 'se ma da drüüben. ich bring ihnen die burgern."

daraufhin lachen wir, hysterisch, bis der burger kommt.

burgern.
oh, ja.

ich muss echt weg hier, aus dem ruhrpott. fast vier wochen sind zuviel. ich muss hier weg für immer. ich will nie mehr hierher zurück.

[for the record: countryburger gehn schon. die pommes sind ja eh besser bei bk. trotzdem soeben noch einen beschwerebrief an maccas geschrieben. gemüsemacnostalgie.]