Donnerstag, 17. März 2005

eltern.

die eltern sind seit gestern aus dem teneriffa urlaub zurück. gut gebräunt, ausgeschlafen, erholt.
erleichterung: dieser urlaub war dringendst nötig gewesen. eine überstandene bypass-op und deren rekonvaleszenz verlangen nach einem erholsamen, geruhsamen urlaub.

man war bereits einmal auf teneriffa und brauchte erholung, und so haben sie 10 tage lang nichts getan. nichts, ausser lesen, rumliegen, essen, mehr lesen. kein golf. kein gar nichts, und überhaupt, den teide hat man ja schon gesehen und mit frisch getackertem brustkorb empfiehlt es sich ja auch nicht, mal eben so auf 4000m zu fahren.

meine ansonsten hartarbeitenden eltern taten also 10 tage lang nichts. das finde ich ganz wunderbar. leider wollen sie trotzdem von ihren urlaubserlebnissen berichten. das ist, in abwesenheit richtiger echter erlebnisse leider nicht so wunderbar.

bisher berichteten sie daher von folgenden dingen:
*dem frühstück in ihrem fünf sterne hotel;
*dem abendessen in ihrem fünf sterne hotel;
*dem essen in den diversen restaurants in denen sie waren;
*der leicht ekzessiven veranstaltung von bristol myer squibbs für pharmavertreter am strand;
*der 23jährigen freundin des 50jährigen bekannten den man auf teneriffa traf;
*den menschen im flugzeug; und
*dem wohl tödlichen autounfall, den man auf der einzigen autobahn teneriffas beobachten konnte.

heute morgen wurden beim frühstück als erstes die todesanzeigen in der lokalzeitung gelesen. war ja klar.

ach, eltern.