Montag, 23. März 2009
and the living is easy.
ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich mich je so sehr nach dem frühling, dem sommer gesehnt hätte wie jetzt. ich phantasiere seit anfang januar von barfusslaufen, warmer luft an den beinen, von sonne auf den schultern und dem allabendlichen höllentäler. wenn der kerl und ich abends unter die superwarme riesenbettdecke kriechen und er an meine grundsätzlich tiefgekühlte schenkel ranrutscht, phantasiere ich von diesen freiburgnächten, in denen jedes fitzelchen stoff zum schlafen zu viel ist und man schlaflos zwischen kühlschrank, balkon und ventilator hin- und herläuft. gestern früh lief ich nackt durch die wohnung, stand vor der geschlossenen balkontür in der sonne und guckte auf meinen gingko und den phlox, und zum ersten mal war es nicht zu kalt, ohne socken an den füssen, und ich dachte daran, wie es sein wird, in ein paar wochen, wenn auf dem balkon kram blüht, und ich morgens die tür aufmache und mich freuen werde, dass es noch nicht ganz so heiß ist, und blumen gießen und blätter zuppeln werde. in ein paar wochen, wenn der sommer freiburg ganz sicher wieder mit der zärtlichkeit einer tsunamiwelle überrollt hat, wenn der südbadische default wieder hergestellt ist. und es sich so anfühlt, als könnte es nie anders sein. nie.