ich habe am 1. januar zuletzt alkohol getrunken. dosenbier, genauer gesagt, ich glaube heineken, im ice von freiburg nach zürich.
zwölf wochen ohne alkohol, zum mal gucken. r. macht das jedes jahr, zum mal gucken, und da habe ich mitgemacht. lustigerweise hatte ich, gerade in den ersten wochen, mehr probleme, nein, schwierigkeiten, mit dieser pause als er. mehr als einmal saß ich abends nach der arbeit bei ihm, müdehungrigkaputtgestresst, und wollte jetztsofortdringend grappasektwein trinken, weil dann alles besser sein würde, haha. und dann war da auch noch das vermissen des genussalkohols, des prosecco zum sonntagsfrühstück, des rotweins zum abendessen. irgendwann war das beides weg, oder zumindest weniger nervig, und ich, nein wir, waren immer klar, immer. keine sinnlosen streitigkeiten (nicht, dass wir die vorher gehabt hätten, aber man kennt das ja), keine kuschelige alkoholintensität, kein schlechtes schlafen in der nacht auf sonntag, kein kater. einfach klar sein. dauernd. dafür waren wir praktisch nicht aus, nicht auf konzerten oder partys. einfach, weil es nicht ging. tatsächlich nicht, so albern das ist.
die zwölf wochen sind vorbei. ab morgen gibt es wieder prosecco zum frühstück. und ich werde die andauernde klarheit vermissen, so wie ich den prosecco vermisst habe.