Montag, 18. Dezember 2006

can you please stop time? can you please stop the pain?

und eigentlich ist es ja lahm, so lahm, dass der einzige ort, an dem ich heutzutage noch wirklich gefühle rauslasse grundsätzlich vor einer bühne ist. in genau diesem spirit gestern quasi zwei stunden nonstop geheult, denn life is a pigsty. aber besser dort als nirgends, und schliesslich kann man mit niemandem so ausfühlich und im kern geradezu optimistisch depressiv sein wie mit morrissey. bis auf die schrecklichen passiv-aggressiven drängelnden idioten im publikum ('morrissey hasst dich, du arschloch!') und die dummen mädchen mit den unterdieschultergeklemmten strassbesetzten minihandtaschen war es, natürlich, grossartig: der sound erstaunlich gut, die band in höchstform, und moz sowieso; zwei stunden hüpfen und heulen mit allem, nur leider nicht mit 'i like you' und 'there is a light that never goes out', aber das war egal, eigentlich. danach auf der moz aftershow party auf der fine line zwischen ü30-party und nostalgie-indie-rock spazieren gegangen, viel zu viel vodka getrunken und das danebenbenehmen gepflegt. zum glück keine sms geschrieben in der die worte 'as i live and breathe you have killed me, you have killed me' drinstanden. naja, geschrieben schon, aber nicht abgeschickt. immerhin. und jetzt, jetzt gerade bin ich immer noch betrunken. good lord.